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Geopolitik: Weltbank sieht Goldpreis steigen

Blick auf Jerusalem: Der Konflikt im Nahen Osten hat laut Weltbank erhebliche Auswirkungen auf den Goldpreis

Die geopolitische Unsicherheit hat sich laut Analysten nachhaltig auf den Goldmarkt ausgewirkt. Wie die Weltbank in ihrem jüngsten Bericht schreibt, könnte die Nachfrage nach sicheren Häfen den Goldpreis noch weiter in die Höhe treiben, da jede mögliche Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas zu weiterem Chaos im Nahen Osten führt.

Die Weltbank hat am Montag (30.10.23) ihren jüngsten Rohstoffmarktausblick veröffentlicht und geht davon aus, dass der durchschnittliche Goldpreis bis 2024 um sechs Prozent je Unze steigen wird. "Der Konflikt im Nahen Osten wird zu erhöhter globaler Unsicherheit führen, mit erheblichen Auswirkungen auf den Goldpreis, wenn der Konflikt eskaliert. Obwohl die anfänglichen Auswirkungen bisher moderat waren, würde eine Eskalation diese Unsicherheit noch verstärken, was zu einer geringeren Risikobereitschaft und einem geringeren Vertrauen der Verbraucher und Investoren führen würde", so die Analysten in ihrem Bericht.  

Großes Risiko für Rohstoffmärkte und Ernährung

Der positive Ausblick der Weltbank für Gold kommt daher, dass die Analysten erwarten, dass sich der anhaltende Konflikt auf die Rohstoffmärkte von Energie bis Landwirtschaft auswirken wird. "Eine Eskalation des Konflikts ist ein großes Risiko für die Rohstoffmärkte, da die Region einen erheblichen Anteil an der weltweiten Ölversorgung hat", so die Analysten.

"Unterbrechungen der Energieversorgung und ein Anstieg der Energiepreise würden sich über höhere Produktionskosten auf andere Rohstoffe auswirken und die Preise für Lebensmittel und Metalle in die Höhe treiben. Wenn die Lebensmittelpreise steigen, könnte die ohnehin schon zunehmende weltweite Ernährungsunsicherheit einen neuen Höhepunkt erreichen". 

„Gespenst doppelter Schocks“ für Rohstoffmärkte

Zwar habe sich die geopolitische Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen noch nie als beständiger Motor für den Edelmetallmarkt erwiesen, doch die Analysten der Weltbank stellen fest, dass dies diesmal anders sein könnte, da der Nahostkonflikt mit der Fortsetzung der russischen Invasion in der Ukraine einhergeht.

"Die Fortsetzung und Eskalation eines oder beider Konflikte würde das Gespenst doppelter und sich verstärkender Schocks für die Rohstoffmärkte aufkommen lassen, die die Widerstandsfähigkeit der ohnehin schon fragilen Weltwirtschaft auf die Probe stellen könnten", so die Analysten.

Was die Auswirkungen des neuen Chaos auf den Goldpreis betrifft, so stellte die Weltbank fest, dass das gelbe Metall das dritte Quartal mit einem Verlust von drei Prozent beendete, als die Preise auf ein Siebenmonatstief fielen. Seit Anfang Oktober hat sich der Goldpreis jedoch um mehr als 8acht Prozent erholt. 

Aggressive Geldpolitik hat Goldpreise belastet

Vor dem brutalen Überraschungsangriff der Hamas am 7. Oktober, der den Krieg auslöste, wurden die Goldpreise laut Analyse durch die aggressive Geldpolitik der US-Notenbank belastet, die ihre restriktive Geldpolitik auf absehbare Zeit beibehalten will. Die restriktive Haltung der US-Notenbank hat den US-Dollar auf fast ein Jahreshoch und die Anleiherenditen auf ein 16-Jahres-Niveau nahe fünf Prozent getrieben.

"Die jüngste Divergenz zwischen den Goldpreisen und den Renditen 10-jähriger inflationsgeschützter Staatsanleihen (TIPS) deutet darauf hin, dass die geopolitischen Risiken und die wirtschaftliche Ungewissheit die Auswirkungen der hohen Zinssätze auf die Buchhaltungskosten des Goldbesitzes überwogen haben", so die Analysten. 

Gesunde Silberpreise in 2024

Die Weltbank ist nicht nur für Gold positiv gestimmt. Die Institution geht auch von gesunden Silberpreisen bis 2024 aus. "Es wird erwartet, dass die Silberpreise 2023 um acht Prozent steigen, 2024 stabil bleiben und 2025 fallen werden, wenn die Inflations- und Rezessionsängste nachlassen und sich die Wirtschaft erholt, wenn auch mit einer geringeren Nachfrage nach sicheren Häfen", so die Analysten.

"Die Preise sind aufgrund einer relativ starken Investitionsnachfrage stabil geblieben. Die industrielle Nachfrage nach Silber wird weiterhin durch die steigende Nachfrage im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Fahrzeugen, Solar-Photovoltaik-Produkten und Elektronikkomponenten gestützt - fast die Hälfte des Verbrauchs entfällt auf die Industrie." 

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