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Die OPEC ist derzeit nicht so optimistisch wie die IEA

Über die weitere Entwicklung auf dem Ölmarkt vertreten die OPEC und die IEA derzeit höchst unterschiedliche Meinungen.

Zwei der besonders wichtigen Organisationen bzw. Agenturen am Ölmarkt sind die OPEC als Kartell der Förderländer und die Internationale Energieagentur (IEA). Ihre Prognosen zur weiteren Entwicklung des Ölmarktes haben Gewicht und werden daher von den verschiedenen Marktteilnehmern sehr aufmerksam verfolgt. Interessant ist, dass beide Organisationen den Ölmarkt mit Blick auf die nächsten sechs bis zwölf Monate derzeit höchst unterschiedlich einschätzen.

Besonders positiv ist die Einschätzung der IEA. Sie hob kürzlich ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage leicht an. Gleichzeitig ist die IEA auch optimistisch was die Produzenten angeht. Auch hier wird mit einer Steigerung gerechnet, sodass die IEA ab dem zweiten Quartal 2024 sogar eine Überversorgung des Marktes mit Öl erwartet.

Diese ist natürlich nicht im Sinn der OPEC-Plus-Staaten und könnte von diesen verhindert werden, indem die aktuellen Produktionskürzungen weiter fortgesetzt werden. Die IEA geht derzeit nicht davon aus, dass die Kürzungen abermals verlängert werden. Hier wird die Zukunft zeigen müssen, ob diese Rechnung am Ende nicht ohne den OPEC-Wirt gemacht wurde.

Politische Krisen können den Ölpreis schnell wieder ansteigen lassen

Optimistisch ist die IEA auch hinsichtlich der US-amerikanischen Ölproduktion, denn sie rechnet für die amerikanische Schieferölproduktion mit einem Anstieg. Das unterscheidet die IEA auch von der US-Energiebehörde, die diesen Optimismus nicht teilt und daher mit einer geringeren Förderung der US-Ölproduzenten rechnet.

Beim Öl wird der Preis allerdings nicht allein über das beständige Spiel von Angebot und Nachfrage ermittelt. Der Ölpreis hat immer auch eine politische Komponente und die zeigt sich derzeit gleich an zwei Stellen ganz besonders deutlich.

Für jeden offensichtlich ist die stark angespannte Sicherheitslage im Roten Meer. Der Zugang zum Suez-Kanal ist ein Nadelöhr durch das täglich rund 7,2 Millionen Barrel, das sind rund zehn Prozent der Weltproduktion, befördert werden. Wird dieser Zugang eingeschränkt oder gar ganz geschlossen, sind Auswirkungen auf den Ölpreis unvermeidlich.

Haben die Saudis mit den Amerikanern noch eine Rechnung offen?

Der zweite politische Grund, der den Ölpreis beeinflusst, ist die Verstimmung, die sich in den letzten Jahren zwischen Saudi-Arabien und den USA ergeben hat. In Riad war man alles andere als begeistert, als US-Präsident Joe Biden die strategische Ölreserve der USA freigegeben hat, um Druck auf den Ölpreis auszuüben.

Nun ist die Reserve stark geschrumpft und soll wieder aufgefüllt werden. Dies soll allerdings nicht um jeden Preis, sondern möglichst günstig geschehen. Die Amerikaner haben auch bereits angekündigt, unter welchem Preisniveau sie wieder verstärkt zukaufen werden.

Dieses wurde in den letzten drei Monaten jedoch nicht mehr erreicht. Immer wieder drehte der Markt, kurz bevor die entscheidende Schwelle erreicht wurde. Ein Schelm, wer sich böses dabei denkt.

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