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Die Dynamik eines ungedeckten Schuldgeldsystems ist unerbittlich

Ständig genügend Liquidität zur Verfügung zu stellen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zentralbanken.

Die Frage, ob der Euro besser ist als der Dollar oder umgekehrt, wird oft gestellt. Doch egal wie die Antwort ausfällt, übersehen wird dabei meist, dass beide Währungen für ein ungedecktes Schuldgeldsystem stehen.In diesen Systemen ist die ständige Suche nach neuer Liquidität stark ausgeprägt und beherrscht damit die internationalen Finanzmärkte.

Geschaffen wird die benötigte Liquidität durch die Ausgabe neuer Kredite. Sie werden von den Geschäftsbanken in dem Moment neu ausgegeben, in dem ein Kredit vergeben und damit neues Giralgeld geschaffen wird. Diesem neuen Giralgeld steht allerdings keine wirtschaftliche Leistung gegenüber und es ist auch nicht durch andere Werte wie beispielsweise durch Gold und Silber gedeckt.

Vielmehr entsteht das neue Geld nur als Buchgeld. Mit ihm sind allerdings alle wahren Werte von Obst und Gemüse bis hin zu Häusern, Edelmetallen und Industrieanlage zu kaufen. Multipliziert wird dieser Effekt noch einmal dadurch, dass die einzelne Bank für den neuen Kredit nur einen Bruchteil der Kreditsumme als Reserve halten muss. Dieses Mindestreservesystem führt zu einer beständigen Expansion der Geldmenge und mit dieser steigt auch der Liquiditätsbedarf innerhalb des Systems.

Eine der wenigen Konstanten ist der beständige Mangel an Liquidität

Mehrere Faktoren bewirken dabei, dass ständig ein Mangel an Liquidität vorherrscht. Der Zins, der auf den von der Bank ausgegebenen Kredit zu bezahlen ist, ist eine Ursache für die Notwendigkeit, ständig neue Liquidität zu schaffen. Er muss vom Schuldner zusätzlich zur Kreditmenge aufgebracht werden und erhöht damit seinen Liquiditätsbedarf.

Beschleunigt wird die Suche nach neuer Liquidität innerhalb des Systems auch durch die sogenannte Fristentransformation. Damit ist gemeint, dass die Banken die Kredite zwar langfristig vergeben, die Kredite selbst aber zumeist durch kurzfristige Einlagen wie Girokonten, Sparbücher und Tagesgeldanlagen finanziert werden.

Da das System nicht mehr auf bleibende Werte wie Gold und Silber oder auch Grund und Boden vertraut, sondern nur noch auf dem Vertrauen basiert, das beispielsweise einer Bank oder einem Staat entgegengebracht wird, kann es in Krisenzeiten sehr leicht zu einem massiven Vertrauensverlust kommen. Sparer, die um ihr Geld fürchten und dieses noch schnell abheben, bevor die Bank vielleicht für immer ihre Tore schließt, sind an dieser Stelle eine Horrorvorstellung für alle Beteiligten. Um derartige Anstürme abfangen zu können, benötigen gerade die Banken einen stetigen Zugang zu Liquidität.

Die ständige Bereitstellung von ausreichend Liquidität entscheidet über die Stabilität des ganzen Systems

Die Notenbanken fungieren in diesem System als die „Kreditgeber der letzten Instanz“. Sie müssen, um die systemischen Risiken abzufangen, den Banken zusätzliche Geldmittel bereitstellen. Diese zusätzliche Liquidität hat jedoch ihren Preis und der besteht nicht in einem mehr oder weniger hohen Zinssatz sondern in einer beständigen Ausweitung und damit Inflationierung des Geldsystems.

Nochmals angeheizt wird dieser Kreislauf dadurch, dass Banken und Finanzmärkte immer enger mit einander verbunden sind. Ob in China nur ein Sack Reis umfällt oder eine Bank zusammenbricht, ist damit alles andere als irrelevant und unbedeutend. Es führt dazu, dass ein immer größerer Fokus auf das weltweite Liquiditätsmanagement gelegt werden muss.

Schützen kann man sich als Anleger gegen diese dem System immanente, fortgesetzte Entwertung seiner Ersparnisse nur, indem man diese zu einem Teil zumindest außerhalb des Geldsystems anlegt. Die Edelmetalle Gold und Silber gehören an dieser Stelle zur ersten Wahl. Aber auch die Aktien ihrer Produzenten und die Entwickler von Silber- und Goldvorkommen stellen an dieser Stelle Möglichkeiten dar, dem System der eingebauten Enteignung zu entkommen und das eigene Vermögen zu sichern.

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