Der Druck auf den Goldpreis hält an

Er ist recht steil und spiegelt die Dynamik wider, mit der es für das Gold in den letzten zwei Wochen abwärts ging. Es gab zwar den einen oder anderen Versuch der Käufer, dem Abverkauf schnell wieder Einhalt zu gebieten. Doch keiner dieser Versuche hatte lange Bestand, was ebenfalls die Schärfe des jüngsten Ausverkaufs unterstreicht.
Durch die kleine Gegenbewegung zum Ende der letzten Woche stößt der Goldpreis nun wieder an den kurzfristigen Abwärtstrend seit dem Allzeithoch. Ihn müssen die Bullen nachhaltig überwinden, damit eine erneute Aufwärtsbewegung gestartet werden kann.

Tiefere Kurse sind noch nicht vom Tisch
Den Käufern würde es im Grunde schon reichen, das aktuelle Kursniveau zu halten und den Goldpreis im Bereich von 1.977 US-Dollar zu stabilisieren, denn der kurzfristige Abwärtstrend ist so steil, dass er in Kürze zur Seite verlassen werden könnte. Besser wäre natürlich, wenn nicht nur das aktuelle Niveau gehalten werden kann, sondern neue Käufe den Goldpreis wieder auf über 2.000 US-Dollar ansteigen lassen.
Jenseits der runden 2.000-US-Dollar-Marke ist der Widerstand bei 2.022 US-Dollar das erste Ziel. Wird es dauerhaft überwunden, könnte der Anstieg in einer zweiten Kaufwelle bis in den Bereich von 2.045 US-Dollar fortgesetzt werden. Können die Käufer auch diesen Widerstand überwinden, darf ein erneuter Vorstoß zum Allzeithoch eingeplant werden.
Aktuell sind die Augen der Marktteilnehmer allerdings eher auf die Unterseite gerichtet. Hier gilt es, die Unterstützung bei 1.959 US-Dollar unbedingt zu behaupten. Gelingt das nicht, wird sich der Abverkauf in Richtung 1.920 US-Dollar fortsetzen. Gibt der Goldpreis auch dieses Kursniveau auf, haben die Verkäufer gute Chancen, den Kurs bis auf 1.885 US-Dollar einbrechen zu lassen.