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Das smarte Geld positioniert sich im Rohstoffsektor

Unbemerkt von vielen Kleinanlegern positioniert sich das smarte Geld seit einigen Wochen auffällig im Bereich der Rohstoffe und in den Aktien der Rohstoffproduzenten.

Viele Privatanleger sind immer noch von den Favoriten der jüngsten Vergangenheit sehr überzeugt und setzen weiterhin auf NVIDIA und andere gut gelaufene Aktien aus dem Technologiesektor. Da ihre Kurse in den letzten Wochen wieder etwas zurückgekommen sind, winken hier auf den ersten Blick günstige Einstiegschancen.

Auffällig ist jedoch, dass das smarte Geld seit rund vier Wochen beginnt, einen anderen Weg einzuschlagen. Denn viele Hedgefondsmanager reagieren inzwischen auf die jüngste Aufwärtsbewegung bei den Rohstoffpreisen und bauen erste Positionen auf. Gesucht sind dabei vor allem Aktien auf dem Energiesektor, aber auch Gold- und Kupferproduzenten.

An dieser Stelle macht es Sinn, sich die Preisbewegungen der letzten drei Jahre noch einmal vor Augen zu führen. Das wichtigste Datum in dieser Zeit war der 24. Februar 2022, also der Tag, an dem russische Truppen die ukrainische Grenze überschritten. Als Folge des Kriegsbeginns und der westlichen Sanktionen, die umgehend einsetzten, explodierten die Rohstoffpreise.

Das Preistal des Jahres 2023 scheint durchschritten

Nachdem die erste Aufregung verflogen war, kamen die meisten der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise schnell wieder zurück. Öl und Gas, aber auch Palladium, Lithium und Weizen entfernten sich von ihren Höchstständen und kamen deutlich zurück. Dieser Trend setzte sich in 2023 fort und erst in diesem Jahr kam wieder eine neue Aufwärtsdynamik auf.

Besonders stark legten die Preise für Gold und Silber zu. Aber auch Öl und Gas und der Kupferpreis verteuerten sich deutlich. Auf diese Entwicklung reagiert nun auch das smarte Geld, denn immer mehr Hedgefonds setzen auf eine anhaltende Rallye bei den Rohstoffen und den Aktien ihrer Produzenten.

Seit Anfang Juni werden die Bestände systematisch erhöht und die Fonds, die im Frühjahr in diesem Sektor noch als Nettoverkäufer aufgetreten waren, erhöhten vier Wochen in Folge ihre Bestände. Als Folge dieser Entwicklung stiegen zahlreiche Aktien und auch die Indizes, in denen die Rohstoffproduzenten prominent vertreten sind, in den vergangenen Wochen deutlich an.

Newmont legt über 50% zu doch nur wenige Anleger bemerken die Veränderung

Auch das Kupfer ist wieder in den Fokus gerückt. Zwar gab es hier in den letzten Wochen mit Blick auf die schwache chinesische Kupfernachfrage wieder einen deutliche Rückgang der Preise, doch immer mehr Fonds folgen den großen Rohstoffproduzenten wie BHP und Rio Tinto und positionieren sich für eine kommende Kupferknappheit.

Entdeckt werden auch das Gold und seine Produzenten sowie das Silber. Der Goldpreis konnte in diesem Jahr schon zweimal ein neues Allzeithoch ausbilden. Die hohen Preise spülen den Produzenten sehr viel Geld in die Kassen, was auch an der Börse ebenfalls zu steigenden Kursen geführt hat.

Gut ablesen lässt sich diese Entwicklung an der Newmont-Aktie. So war die Aktie des größten Goldproduzenten im Februar bis auf 30 US-Dollar zurückgefallen. Aktuell notiert der Wert bei über 46 US-Dollar, was einem Anstieg von über 50% in lediglich fünf Monaten entspricht. Für eine langweilige Branche, in der angeblich nicht mehr viel geht, ist das eine sehr überzeugende Entwicklung.

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