Weg von China! Trump entfesselt den Rohstoff-Turbo in den USA

Rohstoffe als Machtinstrument: Die Realität hinter Chinas Dominanz
Über 90 Prozent der weltweiten Verarbeitungsinfrastruktur für Seltene Erden liegt in chinesischer Hand. Bei Kobalt, Nickel und Lithium liegt der Anteil Chinas bei über 50 Prozent. Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis gezielter Strategie. Peking setzt Exportkontrollen ein, um politischen Druck auszuüben. Auch bei der Förderung zeigt sich ein ähnliches Bild. China sichert sich den Zugriff auf wichtige Rohstoffe nicht nur im eigenen Land, sondern auch über Beteiligungen und Einfluss auf Projekte in Afrika, Südamerika und anderen rohstoffreichen Regionen.
Der Westen ist strukturell abhängig. Es fehlen eigene Minen, Anlagen zur Weiterverarbeitung, Fachwissen und politischer Wille. Mittlerweile ist das Thema auch im Mainstream angekommen. Medien berichten regelmäßig über Chinas Dominanz, kritische Rohstoffe und die wachsende Verwundbarkeit westlicher Lieferketten.

China kontrolliert, Trump beschleunigt
Rohstoffe sind längst geopolitisches Druckmittel. Im April setzte China ein deutliches Signal und stellte sieben Seltene Erden sowie Halbmetalle wie Antimon unter Exportkontrolle, gefolgt von einem Exportverbot. Die Botschaft war unmissverständlich: Wer die Verarbeitung kontrolliert, bestimmt die Regeln.
Den USA ist die strategische Bedeutung kritischer Rohstoffe seit Jahren bewusst. Unter Präsident Donald Trump wurde das Thema zur nationalen Priorität erklärt. Im März 2025 unterzeichnete Trump eine Executive Order, um die inländische Förderung und Verarbeitung deutlich zu beschleunigen. Die Anordnung verpflichtet US-Behörden, innerhalb von 20 Tagen potenzielle Bergbauprojekte zu benennen und priorisiert zu genehmigen.
Kritische Metalle wie Kupfer, Uran, Potash und Seltene Erden gelten seither offiziell als strategisch relevant für Wirtschaft und Sicherheit. Durch den Einsatz des Defense Production Act erhalten US-Projekte Zugang zu Finanzierung, schnelleren Genehmigungen und Exportunterstützung. Ziel ist es, die Abhängigkeit von China zu reduzieren und die rohstoffpolitische Souveränität der USA zu stärken.

Heimische Versorgung im Fokus: La Plata auf dem weg Vorzeigeprojekt der USA?
Genau hier kommt ein Projekt wie La Plata von Metallic Minerals Corp. ins Spiel. Es vereint Kupfer, Silber und eine ganze Reihe kritischer Mineralien, auf die der Westen bisher kaum Zugriff hat. Ein US-Standort, ein US-System, ein strategisch seltener Rohstoffmix - damit entspricht La Plata exakt dem, was Trumps politische Agenda fordert.
Laut der jüngsten Pressemeldung von Metallic Minerals sticht dieser Standort aktuell besonders hervor: La Plata im Südwesten Colorados sitzt nicht nur auf bedeutende Vorkommen an Kupfer und Silber, sondern auch auf eine breite Palette seltener und kritischer Rohstoffe, darunter Lanthan, Yttrium, Gallium, Vanadium, Scandium und Tellur.
Diese Elemente sind für Batterien, Halbleiter, Solartechnologien und Rüstungssysteme unverzichtbar und fast ausschließlich aus China oder problematischen Lieferländern verfügbar. La Plata bietet hier eine seltene Ausnahme, ein vollständig in den USA gelegenes Vorkommen mit strategischer Relevanz.
Die US Geological Survey hat das Gebiet deshalb zur offiziellen Critical Minerals Resource Area erklärt. Ein klares Signal, dass hier mehr als nur Geologie zählt. CEO Greg Johnson fasst es treffend zusammen: „La Plata ist nicht nur ein starkes Kupfer- und Edelmetallprojekt. Es hat das Potenzial, zu einer strategischen Quelle kritischer Mineralien für die US-Wirtschaft und Verteidigung zu werden“.
Kritische Rohstoff-Projekte rücken in den Fokus
In den USA könnten Projekte wie La Plata zunehmend ins Zentrum der Rohstoffstrategie gelangen. Das Vorkommen vereint Kupfer, Silber und mehrere kritische Metalle an einem Standort und erfüllt zentrale Anforderungen an Versorgungssicherheit, Standortvorteil und Ressourcenzugang. Unterstützt durch Programme wie den Defense Production Act gewinnt das Projekt an politischem Gewicht. Die weltweite Nachfrage nach Kupfer, Lithium und Nickel wächst. Laut S&P Global könnten diese Märkte 2025 ein Volumen von über vier Billionen US-Dollar erreichen.
Nicht nur kritische Metalle geraten unter Druck. Silber befindet sich bereits im fünften Jahr in Folge im Angebotsdefizit. Laut Daten von Metals Focus, aufbereitet von axinocapital, überstieg die globale Nachfrage das Angebot zuletzt jedes Jahr deutlich. Für 2025 wird ein Defizit von 149 Millionen Unzen prognostiziert.

Großkonzern Newmont baut auf La Plata
Das La Plata Projekt von Metallic Minerals in Colorado bietet außergewöhnliches Potenzial für Kupfer, Silber, Gold sowie Platin und Palladium. Mit einer bestehenden Inferred Ressource von 1,21 Milliarden Pfund Kupfer und 17,6 Millionen Unzen Silber bei 0,41 Prozent Kupferäquivalent zählt es zu den vielversprechendsten Porphyrsystemen in Nordamerika. Seit 2023 ist Newmont Corporation mit 9,5 Prozent beteiligt und bringt umfassende technische Expertise aus weltweit bekannten Porphyrprojekten wie Cadia und Red Chris ein.
Der Einstieg erfolgte zu Kursen von 0,40 CAD pro Aktie sowie über ergänzende Finanzierungen zu 0,36 und 0,33 CAD, jeweils deutlich über dem aktuellen Kursniveau von 0,27 CAD. Laut Angaben des Unternehmens basiert die Beteiligung auf einer langfristigen geologischen und strategischen Bewertung. Es handelt sich um eine projektbezogene Zusammenarbeit im Rahmen eines technischen Komitees. Diese Information dient ausschließlich zur Einordnung und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Ein aktualisiertes Ressourcenmodell wird im zweiten Quartal 2025 erwartet und soll erstmals auch Gold, Platin und Palladium vollständig integrieren.

Ein Anfang, kein Durchbruch
Noch ist die USA von echter Rohstoffunabhängigkeit weit entfernt. Der Aufbau eigener Minen, Verarbeitungsanlagen und Lieferketten sind ein langwieriger Prozess. Genehmigungen, Infrastruktur und technische Umsetzung brauchen Zeit, Kapital und langfristigen politischen Rückhalt. China behält vorerst die Kontrolle, vor allem bei der Verarbeitung. Der Vorsprung ist groß, die Strukturen sind etabliert. Dennoch zeigt sich, dass sich die geopolitischen Kräfte allmählich verschieben. Solche Vorkommen bringen Bewegung in ein lange vernachlässigtes Thema und könnten mit dem nötigen politischen Willen zu echten Alternativen werden. Es ist kein schneller Befreiungsschlag, sondern ein erster Schritt in Richtung strategischer Eigenständigkeit.