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Chinas Rohstoffhunger ist derzeit kein Preistreiber

Aus China kommen für die meisten Rohstoffe derzeit keine allzu starken Nachfrageimpulse.

Um die Jahrhundertwende ist die chinesische Rohstoffnachfrage zum bestimmenden Faktor an den internalen Rohstoffmärkten geworden. Brummte die Wirtschaft in der Volksrepublik, hatte das Land auf den Rohstoffmarkt zeitweise die Wirkung eines überdimensionierten Staubsaugers.

Viele Anleger setzen auch jetzt wieder darauf, dass eine hohe Rohstoffnachfrage aus China die Preise schon bald treiben wird. Ist diese Hoffnung berechtigt? Im Prinzip ja, doch aktuell spricht leider wenig dafür, dass der große Rohstoffstaubsauger schnell wieder seine Wirkung zeigen wird.

Aktuell sind die Anleger an den internationalen Rohstoffmärkten deshalb eher zurückhaltend bis schlecht gestimmt, während die Einkaufsmanager die Marktlage recht gelassen und zufrieden beobachten, denn bei den meisten Rohstoffen ist die Versorgungslage derzeit gut, was keinen zusätzlichen Druck auf die Preise hervorruft.

Angeschlagen präsentieren sich derzeit die Metallmärkte. Hier kamen in den ersten Wochen des Jahres sowohl die Kurse bei den Edelmetallen wie auch die Preise der Industriemetalle zurück. Eine kurzfristige Entspannung dieser Situation ist nicht zu erwarten, denn die Versorgungslage ist aktuell gut. Erschwerende hinzu kommt, dass die Weltwirtschaft derzeit eher schwächelt und die Nachfrage damit gedämpft ist.

Die Schwäche des chinesischen Immobilienmarktes belastet auch die Rohstoffnachfrage

China konnte zwar für das vergangene Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent verkünden und damit Zahlen vermelden, die leicht über den Erwartungen lagen. Doch die Rohstoffmärkte reagieren bereits auf die aktuellen Zahlen und die zeigen an, dass das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte im vierten Quartal 2023 wieder an Dynamik verloren hat.

In China ist der Immobilienmarkt weiterhin schwach. Er war über viele Jahre ein wichtiger Treiber des Wirtschaftswachstums. Zeitweise standen der Bau von Immobilien und die mit ihm zusammenhängenden Gewerke für über zehn Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts. Zudem lassen die aktuellen Statistiken erkennen, dass die chinesische Industrieproduktion noch nicht wieder das Niveau der Zeit vor 2020 erreicht hat.

So wundert es nicht, dass die Märkte im Jahr 2023, wie jüngst vermeldet wurde, mit Blei und Zink gut versorgt waren. Bei beiden Metallen gab es in den ersten elf Monaten des Jahres einen Angebotsüberschuss, was erklärt, warum die Preise an der Londoner Metallbörse derzeit tendenziell unter Druck stehen und gegenüber dem Hoch von Anfang Dezember rund fünf Prozent nachgegeben haben.

Auch die Kupfernachfrage ist momentan wirtschaftsbedingt schwach. Zwar dürfte das Jahr 2023 auf dem Kupfermarkt mit einem Defizit geendet haben, doch wird von Experten erwartet, dass die Lücke kleiner ausgefallen ist, als zunächst angenommen wurde. Auch das drückt kurzfristig auf die Preise.

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