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Annalena Baerbock: Bergbau ist Geopolitik

Foto. Screenshot der Videoansprache von Annalena Baerbock an das Lowy Institute

Der Bergbau in Australien soll in Zukunft eine wichtigere Rolle bei der „direkten Versorgung“ Deutschlands mit Seltenen Erden und Lithium einnehmen. Nach Ansicht von Außenministerin Annalena Baerbock müsse das Land bei der Verarbeitung seiner Rohstoffe unabhängiger von China werden. Bergbau und Verarbeitung seien eine geopolitische Angelegenheit.

Deutschland wolle eine „direkte Versorgung“ mit in Australien abgebauten Seltenen Erden und Lithium etablieren, sagte Annalena Baerbock laut Reuters am Dienstag in einer Videoansprache an die australische Denkfabrik Lowy Institute. Aber der „riskante Umweg“, den das meiste Lithium aus Australien zur Verarbeitung über China nehme, müsse reduziert werden. „Bergbau und Verarbeitung sind geopolitisch“, so die Außenministerin. 

China ist Partner und Rivale zugleich

In ihrer Ansprache ging Baerbock auch auf das Verhältnis Chinas mit Australien und dem Rest der Welt ein und erinnerte unter anderem an die von China verhängten Handelsverbote, denen sich Australien zeitweise ausgesetzt sah. Diese hätten auch den Kurswechsel Deutschlands gegenüber Peking beeinflusst.

China sei zwar ein Partner wenn es um die Bereiche Klimawandel, Handel und Investitionen gehe, zugleich aber „ein Rivale, wenn es um die Grundlagen unseres Zusammenlebens in dieser Welt geht", sagte sie.

„Was wir sehen, ist das Entstehen einer Welt zunehmender systemischer Rivalität, in der einige autokratische Regime versuchen, die internationale Ordnung zu beugen, um ihre Einflusssphären zu vergrößern, und dabei nicht nur militärische Macht, sondern auch wirtschaftlichen Einfluss einsetzen", so die Außenministerin. 

Schmerzhafte einseitige Abhängigkeiten

China habe sich verändert, und „deshalb muss sich auch unsere Politik gegenüber China ändern“, führte Baerbock aus. Es gebe zahlreiche Länder, die auf China umschwenkten, weil es ihnen an Alternativen mangele, und Deutschland wolle dies ändern. Dabei werde Deutschland keine neue Konfrontation zwischen den Blöcken fördern, sondern seine Handelspartner diversifizieren und Risiken verringern.

„Wir haben schmerzlich erfahren, wie verwundbar uns unsere einseitigen Abhängigkeiten von russischen Energieimporten gemacht haben. Diesen Fehler wollen wir nicht wiederholen", sagte sie. Deshalb wolle Deutschland eine direkte Versorgung mit in Australien abgebauten Seltenen Erden und Lithium.

Australien, dass die Hälfte des weltweiten Lithiums produziert, sucht nach ausländischen Investitionen, um eine lokale Verarbeitung vor Ort aufzubauen und den Umweg über China zu reduzieren. Allerdings hat das Land in diesem Jahr bereits zwei chinesische Investitionen im Bereich der Seltenen Erden blockiert. 

Bedeutung des Indopazifiks für Europa

Baerbock hob in ihrer Ansprache zudem die wirtschaftliche Bedeutung des Indopazifiks für Europa hervor und sagte, dass die Hälfte aller Containerschiffe die Straße von Taiwan passieren. „Jede einseitige Änderung des Status quo in der Straße von Taiwan wäre inakzeptabel, umso mehr, wenn dies Zwang oder militärische Mittel beinhalten würde", fügte sie hinzu.

Deutschland nahm im vergangenen Monat an den Militärübungen Talisman Sabre mit 13 Nationen in Australien teil und eröffnete am Samstag seine erste Botschaft auf den pazifischen Inseln in Fidschi. 

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