ARR treibt Halleck Creek voran: Schlüsselphase mit Testabbau und Pilotanlage

Optimierungsarbeiten in mehreren Bereichen
Das Unternehmen gab an, es würden parallel verschiedene Testverfahren zur Optimierung der Erzaufbereitung durchgeführt. Ziel sei es, die Rückgewinnung von Magnet-Seltenerdmetallen wie Neodym und Praseodym zu erhöhen. Diese Rohstoffe seien entscheidend für die Herstellung von Hochleistungsmagneten, die in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen benötigt würden.
Geplant sei der Einsatz verschiedener Mahltechniken, darunter Vertical Roller Mills und High-Pressure Grinding Rolls. Diese Verfahren könnten den Anteil sehr feiner Partikel im Erz verringern, was die Effizienz der nachfolgenden Aufbereitungsschritte steigern und den Chemikalienverbrauch beim Laugungsprozess senken würde.
Was ist eine Demonstrationsanlage?
Eine Demonstrationsanlage ist eine kleine industrielle Einrichtung, die dazu dient, neue Verfahren unter realistischen Bedingungen im größeren Maßstab zu testen. Sie ist kein vollwertiges Produktionswerk, sondern eine Zwischenstufe zwischen Laborversuchen und einer späteren Großanlage. Das Ziel ist es, technische Prozesse zu validieren, Optimierungspotenziale zu erkennen und mögliche Schwierigkeiten im Betrieb frühzeitig zu identifizieren. Dabei werden alle Verfahrensschritte so durchgeführt, als handle es sich um den späteren Produktionsprozess - nur in reduzierter Größe.
Im Falle von American Rare Earths würde diese Demonstrationsanlage eingesetzt, um die bislang entwickelten Aufbereitungsmethoden für das Halleck Creek-Projekt zu erproben. Dazu gehören Mahltechniken, die den Anteil feiner Partikel im Erz verringern sollen, sowie magnetische Trennverfahren, die gezielt seltene Erden aus dem Gestein abtrennen. Der Betrieb der Anlage ermögliche es dem Unternehmen, die Prozessabläufe zu optimieren und potenzielle Kosten zu reduzieren, bevor der Bau einer großtechnischen Anlage beschlossen werde.
Wie das Management von American Rare Earths mitteilte, habe man bereits lang vorlaufende Ausrüstungen für die geplante Demonstrationsanlage bestellt. Der nächste Schritt sei der Testabbau im Cowboy State Mine-Bereich, bei dem etwa 3 200 Tonnen Erz gewonnen werden sollen. Dieses Material solle sowohl für die Optimierungsarbeiten als auch als erstes Beschickungsmaterial für die Demonstrationsanlage dienen.

Bedeutung für die Projektentwicklung
Das Management wies darauf hin, dass die Pre-Feasibility Study einen entscheidenden Meilenstein darstelle. Diese Studie könne potenziellen Investoren, strategischen Partnern und Kreditgebern ein hohes Maß an Vertrauen in die Produktionspotenziale und die Wirtschaftlichkeit des Projekts vermitteln. Darüber hinaus bilde sie die Grundlage für weiterführende Studien, die schließlich zu Bau- und Entwicklungsentscheidungen führen könnten.
Ausblick: Wegbereiter für die Produktion
American Rare Earths betonte, dass die zusätzlichen Optimierungsarbeiten zwar über den ursprünglichen Umfang der PFS hinausgingen, jedoch eine klare Perspektive eröffneten, um das Potenzial des Projekts vollständig zu erschließen. Nach Abschluss der Optimierung solle das entwickelte Prozessfließbild als Blaupause für die Demonstrationsanlage dienen. Das Management erklärte, dieser Schritt könne maßgeblich dazu beitragen, eine stabile und nachhaltige Lieferkette für Seltenerdmetalle in den USA aufzubauen.
