Staatliche Entwicklungsbank finanziert Aguia-Minenprojekt

Nach Angaben des Managements soll das Darlehen über eine Laufzeit von 20 Jahren gewährt werden und durch bestehende Oberflächennutzungsrechte am Projektstandort Tres Estradas besichert sein. Der Vorstand sieht in der Unterstützung durch eine staatliche Bank eine Bestätigung der Qualität des Projekts sowie eine Signalwirkung für politische und gesellschaftliche Akzeptanz.
Staatlicher Kredit sichert Finanzierung
Zur Umsetzung des Projekts hat Aguia Resources eine Kreditvereinbarung mit der staatlichen Entwicklungsbank BRDE (Banco Regional de Desenvolvimento do Extremo Sul) angestrebt. Der Kreditrahmen beläuft sich auf bis zu 4 Millionen Australische Dollar (rund 15 Millionen Brasilianische Real). Laut Unternehmensangaben soll das Darlehen eine Laufzeit von 20 Jahren haben und beinhaltet einen tilgungsfreien Zeitraum von drei Jahren.
Die Verzinsung des Kredits orientiert sich an der brasilianischen SELIC-Basisrate, die derzeit bei 14,75 % p. a. liegt, zuzüglich eines Aufschlags von 4,75 % p. a. durch BRDE. Der effektive Zinssatz beträgt somit aktuell rund 19,5 % jährlich, wobei künftige Anpassungen an das brasilianische Zinsniveau möglich sind. Diese Finanzierung soll es Aguia ermöglichen, sowohl die gemietete Aufbereitungsanlage in Cacapava do Sul technisch aufzurüsten als auch den Minenbetrieb in Tres Estradas aufzubauen. Die Besicherung des Darlehens erfolgt über Grundstücksrechte des Unternehmens am Projektstandort.
Nutzung bestehender Infrastruktur reduziert Investitionsaufwand
Die bestehende DB-Verarbeitungsanlage verfügt laut Unternehmen über eine jährliche Kapazität von rund 100.000 Tonnen Pampafos-Produkt. Diese soll Aguia zufolge ab Januar 2026 vollständig ausgelastet sein. Das Unternehmen plant darüber hinaus, die Produktionskapazität durch zusätzliche technische Anpassungen schrittweise auf mindestens 300.000 Tonnen pro Jahr zu erhöhen.
Die Kapitalausgaben (CAPEX) für die Modernisierung der Anlage bis zur ersten Produktionsstufe schätzt Aguia auf rund 1,97 Millionen Australische Dollar. Weitere 4,1 Millionen Australische Dollar seien für den Ausbau auf das höhere Produktionsvolumen erforderlich. Der Investitionsbedarf zur Vorbereitung des Minenbetriebs am Standort Tres Estradas beziffert das Unternehmen auf 118.000 Australische Dollar.
Geringe Einstiegskosten und stufenweiser Ausbau
Für den operativen Start der Phosphatverarbeitung plant Aguia eine erste Investitionsstufe in Höhe von 1,97 Millionen Australischen Dollar, um bis Januar 2026 eine jährliche Produktionskapazität von 100.000 Tonnen Pampafos zu erreichen. Für den späteren Ausbau auf 300.000 Tonnen jährlich wird ein weiterer Kapitalbedarf von 4,1 Millionen Australischen Dollar veranschlagt, vorbehaltlich wirtschaftlicher Prüfung und interner Genehmigung. Die infrastrukturelle Erschließung des Minenstandorts Tres Estradas soll mit einem vergleichsweise geringen Aufwand von 118.000 Australischen Dollar erfolgen.
Um den Betrieb effizient umzusetzen, hat Aguia zudem einen Vertrag mit dem lokalen Dienstleister CONTRASAPER geschlossen. Dieser umfasst sowohl die Förderung des Rohstoffs in der Mine als auch den Transport zur Aufbereitungsanlage. Das Unternehmen betont, dass diese regionale Partnerschaft eine zentrale Rolle für den Produktionsstart spielt und gleichzeitig lokale Wirtschaftskreisläufe stärkt.
Geplanter Produktionsbeginn noch 2025
Nach Abschluss der formellen Genehmigung des BRDE-Darlehens rechnet das Unternehmen mit einem zügigen Beginn der Aufbauarbeiten. Die Inbetriebnahme der Anlage soll im Laufe des Jahres 2025 erfolgen. Das Management stellte in Aussicht, dass Aguia bei erfolgreicher Markterschließung mittelfristig eine zentrale Rolle im Phosphatmarkt Südbrasiliens einnehmen könne. Das Bundesland Rio Grande do Sul deckt seinen Bedarf bislang vollständig über Importe.