Exploration, Produktion, Expansion: Aguia stellt Weichen für Cashflow aus zwei Projekten

Goldproduktion in Kolumbien nimmt Fahrt auf
Aguia Resources hat Anfang 2025 die Gold- und Silberproduktion im Projekt Santa Barbara in Kolumbien aufgenommen. Für Warwick Grigor ist das ein entscheidender Meilenstein: „Wir sind in Produktion - wir reden nicht nur darüber", betont er.
Wie bei jedem neuen Untertagebetrieb habe es typische Inbetriebnahme-Hürden gegeben, doch die Anlaufphase verläuft planmäßig. „Wir liegen nur wenige Monate hinter dem ursprünglichen Zeitplan. In den letzten drei Monaten haben wir das Management und die operativen Abläufe gezielt neu strukturiert - das beginnt jetzt Wirkung zu zeigen." Die Produktion soll in den kommenden Monaten kontinuierlich steigen. „Wir gießen bereits gutes Gold und werden die Ausbeute über mindestens sechs Monate weiter erhöhen", so Grigor. Parallel dazu treibt Aguia ein aktives Bohrprogramm voran: „Wir sehen in Kolumbien großes Explorationspotenzial. Unser Ziel liegt bei zwei bis vier Millionen Unzen, und wir bohren kontinuierlich weiter."
Hohe Gehalte und niedrige Kosten
Die Wirtschaftlichkeit des Projekts stützt sich auf außergewöhnlich hohe Gehalte. „Wir haben im Einfall etwa 30 Gramm pro Tonne und an der Mühle 10 bis 15 Gramm - damit gehören wir zu den kostengünstigsten Produzenten", erklärt Grigor. Den operativen Break-even erwartet das Unternehmen bereits im Oktober. „Wir haben rund zehn Millionen Dollar investiert - diese Summe können wir innerhalb von zwölf Monaten wieder hereinholen", so Grigor.
Aguia verfolgt eine klare Strategie: Produktion und Exploration parallel. „Wir generieren Cashflow, während wir das Ressourcenmodell weiterentwickeln. So vermeiden wir, jahrelang Kapital zu verbrennen, bevor Einnahmen fließen."
Phosphatprojekt in Brasilien kurz vor Produktionsstart
Neben dem Goldgeschäft baut Aguia ein zweites Standbein auf, das Phosphatprojekt in Brasilien nahe Caçapava do Sul. Dieses Projekt steht kurz vor dem Produktionsstart und überzeugt durch starke Kennzahlen. „Das Projekt ist technisch einfach und sehr kostengünstig umzusetzen", erläutert Grigor. Durch die Nutzung einer bestehenden Anlage konnten die Investitionskosten von ursprünglich rund 25 auf unter 5 Millionen A$ reduziert werden.
„Unsere Herstellungskosten liegen bei etwa 65 A$ pro Tonne, während die Verkaufspreise aktuell bei rund 200 A$ liegen - das ergibt eine Bruttomarge von rund 200 Prozent", sagt er. Mit einer JORC-konformen Ressource von rund 100 Millionen Tonnen und einem geplanten Start im Frühjahr 2026 rechnet Aguia mit jährlichen Erträgen von 20 bis 22 Millionen A$ EBITDA. „Das ist eine sehr attraktive Wirtschaftlichkeit, insbesondere im Verhältnis zu unserer derzeitigen Marktkapitalisierung von rund 35 Millionen A$", so Grigor. Eine Bankfinanzierung über die brasilianische Entwicklungsbank BRDE wurde bereits gesichert. „Wir rechnen damit, im März oder April 2026 die Produktion aufzunehmen", bestätigt er.
Zwei Projekte, ein Ziel: Nachhaltiger Cashflow
Mit der Kombination aus Goldproduktion und Phosphatentwicklung hat Aguia eine klare strategische Ausrichtung gefunden. „Wir haben jetzt zwei funktionierende Cashflow-Treiber, das ist ein starkes Fundament für unser weiteres Wachstum", betont Grigor. Der kurzfristige Fokus liegt darauf, die Goldproduktion zu stabilisieren und die Erlöse zu steigern. Parallel sollen die Vorbereitungen für die Phosphatproduktion abgeschlossen werden. „Sobald beide Projekte voll laufen, können wir starke Gewinne erzielen und unsere Position am Markt deutlich ausbauen."
Mittelfristig sei auch eine Ausgliederung des Phosphatgeschäfts denkbar. „Zuerst wollen wir Cashflow aufbauen - danach prüfen wir strategische Optionen wie ein Spin-off oder eine Teilnotierung."
„Wir haben die Basis gelegt, jetzt folgt die Erntephase"
Grigor blickt optimistisch nach vorn: „Aguia ist in einer deutlich stärkeren Position als noch vor wenigen Jahren. Wir produzieren Gold, bereiten den Phosphatstart vor und haben zwei Projekte, die sich gegenseitig ergänzen - Edelmetalle für kurzfristige Cashflows, Agrarrohstoffe für langfristige Stabilität." Für 2026 erwartet er eine spürbare operative und finanzielle Verbesserung: „Mit dem Goldprojekt in vollem Betrieb und dem Phosphatprojekt kurz danach werden wir zeigen, welches Potenzial in Aguia Resources steckt. Jetzt beginnt die Phase, in der sich unsere Arbeit wirklich auszahlt."

