Auf leisen Sohlen zum Start der Goldproduktion im November
Klein aber fein! Mit der vorhandenen Verarbeitungsanlage auf dem Projekt verfügt Aguia Resources über einen deutlichen Startvorteil.
Bis Ende November verbleiben noch rund neun Wochen. In dieser Zeit will Aguia Resources den Sprung von einem Minenentwickler hin zu einem Goldproduzenten vollziehen. Die Chancen dazu stehen gut, denn die Arbeiten werden planmäßig fortgesetzt und sie erfordern auch nur einen sehr geringen Kapitaleinsatz. Eine Verarbeitungsanlage, deren Kapazität auf 30 Tonnen Gestein pro Tag ausgelegt ist, war auf dem Projekt bereits vorhanden. Sie hat das Unternehmen in den letzten Monaten instandsetzen und für den Minenbetrieb vorbereiten lassen.
Gleichzeitig wurde dafür Sorge getragen, dass die tägliche Verarbeitungsmenge nach dem erfolgreichen Start der Goldproduktion auf 50 Tonnen pro Tag erhöht werden kann. Die dafür notwendigen Aufwendungen belaufen sich auf 1,3 Millionen US-Dollar und stellen damit eine sehr geringe finanzielle Belastung für das Unternehmen dar. Aguia Resources ist daher mit Blick auf die Kosten, die schon so manchem Minenentwickler das Genick gebrochen haben, in einer ausgesprochen vorteilhaften Position.
Aguia Resources wahrt die verordnete Ruhe vor dem Sturm
Wundern wird sich aber der ein oder andere Investor darüber, dass Aguia Resources diesen Vorteil aktuell nicht stärker publiziert und den Markt darauf aufmerksam macht, dass der Aufstieg zum Goldproduzenten quasi als eine Art vorweggenommenes Weihnachtsgeschenk an die eigene Aktionäre schon im November auf dem Programm stehen wird.
Die Gründe für diese mediale Zurückhaltung sind rechtlicher Natur, denn die Statuten der australischen Börse verbieten es einem Unternehmen zu behaupten, man werde Gold produzieren, solange noch keine Mineralressource nach dem australischen JORC-Standard vorgelegt werden kann.
Auf die Mineralressource und die mit ihr verbundenen Kosten hat Aguia Resources jedoch bewusst verzichtet, denn man verfügt über den Erfahrungsbericht der Vorbesitzer. Diese haben vor etwa drei Jahren Tests durchgeführt, bei denen insgesamt 500 Tonnen Erz auf der Anlage verarbeitet wurden. Damals konnten pro Tonne Gestein 20 Gramm Gold gewonnen werden. Diese 20 g/t Gold stellen nun auch für Aguia Resources den Maßstab dar, an dem es die zukünftige Goldproduktion zu messen gilt.
7 Kilometer lange Adern bieten noch reichlich Potential
Potential ist noch reichlich vorhanden, denn es gibt sieben Kilometer lange Adern, die kartiert und beprobt, aber noch nicht angebohrt wurden. Das Unternehmen hat das Bohrprogramm vorgezogen und rechnet damit, im Februar 2025 mit zwei Bohrgeräten die Arbeiten starten zu können. Dabei soll ein Bohrgerät über und das andere unter Tage eingesetzt werden.
Da die Erzkörper entlang des Streichens durch 200 Meter lange Stollen freigelegt wurden, wissen die Bohrarbeiter genau, wo sie bohren müssen, um die Adern zu treffen. Durch Bohrungen in der Nähe der Bergwerksanlagen können die Ressourcen schnell berechnet werden. Anschließend wird das Gesamtbild mit Step-out-Bohrungen getestet.
Ein gewisses Restrisiko ist somit noch vorhanden, aber dieses ist durchaus überschaubar und es ist vor allem so gering, dass es den Zeitaufwand und die Kosten für die Abgrenzung einer JORC-Ressource nicht rechtfertigt. Statt Zeit, Energie und Geld in eine Studie zu stecken, die die Sicherheit für die investierten Aktionäre nur geringfügig erhöhen wird, konzentriert Aguia Resources seine Anstrengungen darauf, möglichst schnell und möglichst preiswert in Produktion zu gehen.
Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk wartet im November auf die investierten Aktionäre
Diesem großen Ziel kommt das Unternehmen immer näher. Durch das vordere Ende der Anlage wurde in den letzten Wochen bereits Erz geleitet, um die Installation der neuen Primär- und Sekundärbackenbrecher vorzubereiten. Die Verdickungs- und Laugungstanks wurden ebenfalls bestellt, gleiches gilt für den Merrill-Crowe-Kreislauf. Die Wohneinheiten für die Arbeiter wurden bereits gefertigt und sind unterwegs, um auf dem Projekt aufgestellt zu werden.
Noch rund acht oder neun Wochen lang muss Aguia Resources mit Blick auf die ASX-Statuten sehr vorsichtig sein, mit dem, was es sagt. Sobald das erste Gold allerdings produziert ist, hat auch die australische Börse nichts mehr dagegen, dass man diese Meldung an die eigenen Aktionäre und interessierte Investoren weitergibt. Ob dann allerdings der Aktienkurs immer noch in dem Bereich ist, in dem er aktuell gerade pendelt, bleibt abzuwarten.