Aguia startet Großoffensive auf Atocha: Hochgradiges Gold-Silber-System im Visier

Geologische Grundlagen: Gold und Silber in alten Gesteinsadern
Das Atocha-Projekt befindet sich in den kolumbianischen Anden, etwa 190 Kilometer westlich von Bogotá. Es liegt in einer Region, die für ihre lange Silberbergbau-Geschichte bekannt ist. Das Gelände umfasst rund 2.600 Hektar. Laut Aguia Resources sollen sich dort mehrere gold- und silberhaltige Gesteinsadern befinden, die durch geologische Prozesse tief in der Erde entstanden sind. Heißes Wasser habe in der Vergangenheit Gold und Silber in diesen Adern abgelagert - ein typischer Entstehungsprozess bei vielen Lagerstätten weltweit.

Frühere Untersuchungen zeigen beeindruckende Gold- und Silbergehalte
Zwischen 2021 und 2023 wurden auf dem Gelände über 40 Probebohrungen durchgeführt. Dabei wurde unter anderem ein Abschnitt entdeckt, in dem auf weniger als einem Meter Länge mehr als 20 Gramm Gold und über 700 Gramm Silber pro Tonne Gestein gefunden wurden. Auch andere Bohrungen zeigten sehr hohe Edelmetallgehalte.
Zusätzlich wurden an der Erdoberfläche Gesteinsproben genommen - unter anderem im Bereich "Veta Grande East". Auch hier fanden sich spektakuläre Werte: bis zu 14,65 Gramm Gold und 3.480 Gramm Silber pro Tonne Gestein. Ein benachbarter Bereich ("Veta NW") zeigte ebenfalls sehr hohe Werte, was auf weitere vielversprechende Zonen hindeutet.
Neues Bohrprogramm: Drei parallel verlaufende Erzadern entdeckt
Ein wichtiges Ziel der geplanten Arbeiten ist der sogenannte "La-Ye-Korridor". Dort wurden bereits mehrere Gesteinsadern gefunden, die eng beieinander liegen und sich über rund 300 Meter erstrecken. Im ersten Untersuchungsabschnitt konnten 25 Abschnitte mit besonders hohen Gold- und Silbergehalten nachgewiesen werden - bei Gesteinsbreiten von etwa einem halben Meter.
Die zweite Phase des Projekts konzentriert sich nun auf die westlichen Bereiche dieser Strukturen. Neue Bohrungen im Abstand von 25 Metern sollen dabei helfen, das genaue Ausmaß der Edelmetallvorkommen besser zu verstehen. Erste Hinweise deuten laut Unternehmen darauf hin, dass die Lagerstätten in Richtung Nordosten weiterreichen könnten.
Unternehmensführung sieht großes Potenzial
Warwick Grigor, erklärte, dass das Atocha-Projekt in einer der reichsten Silberregionen der Welt liege. Die bisherigen Ergebnisse bestätigten das große Potenzial des Geländes, das bislang nur wenig erforscht worden sei. Nun wolle man mit neuen Erkundungen gezielt weitere Fundorte erschließen.
Ein technischer Bericht wurde von Raul Sanabria, einem international anerkannten Geologen, erstellt. Er bestätigte die bisherigen Funde und die geologischen Annahmen. Eine konkrete Schätzung, wie viel Gold und Silber tatsächlich im Boden liegt, liegt laut Unternehmen noch nicht vor - diese soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Ausblick
Im Juli sollen die neuen Erkundungen starten. Dabei will Aguia auf den bisherigen Funden aufbauen und neue Abschnitte genauer untersuchen. Besonders das La-Ye-Gebiet mit seinen gut sichtbaren Gesteinsadern gilt als aussichtsreich. In den nächsten Monaten könnten die geplanten Arbeiten zeigen, ob sich das Atocha-Projekt wirtschaftlich weiterentwickeln lässt.
