Aguia Resources schließt 10-Jahres-Vertrag zur Phosphatverarbeitung ab

Hintergrund und Details der Vereinbarung
Aguia Resources gab bekannt, dass das Tochterunternehmen Águia Fertilizantes S.A. einen verbindlichen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren unterzeichnet habe, der um weitere 10 Jahre verlängert werden könne. Das genutzte Verarbeitungswerk erreichte in den letzten acht Jahren eine Produktionskapazität von etwa 100.000 Tonnen pro Jahr. Mit geplanten technischen Aufrüstungen wie einer zusätzlichen Hammermühle und einer zweiten Trocknungseinheit solle die Kapazität auf bis zu 300.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden.
Zur Deckung der geplanten Investitionen von DB und zur Kompensation von Kosten durch die Betriebseinstellung des Werks werde Aguia eine einmalige Zahlung von 5 Millionen BRL (etwa 1,4 Millionen AUD) leisten. Zudem sei ein monatlicher Mietzins von 163.000 BRL (etwa 43.000 AUD) fällig, sobald Aguia sechs Monate nach Vertragsunterzeichnung die Kontrolle über den Standort übernehme.

Strategische Bedeutung
Aguia plant den Beginn der Erzverarbeitung im dritten Quartal 2025 und forciert parallel die Exploration und Entwicklung von zwei eigenen Lagerstätten, die nur 9 km vom DB-Werk entfernt liegen. Der brasilianische Bundesstaat Rio Grande do Sul sei derzeit vollständig auf Phosphatimporte angewiesen, die zu einem Preis von etwa 344 AUD pro Tonne bezogen werden müssten. Aguia gehe davon aus, sein lokal produziertes Phosphat zu einem Preis von etwa 150 bis 160 AUD pro Tonne anbieten zu können, was erhebliche Wettbewerbsvorteile gegenüber Importen bieten solle.
Zusätzlich verhandle Aguia mit einem weiteren Verarbeitungswerk in der Region Caçapava do Sul, um die Produktionskapazitäten weiter zu steigern. Das Unternehmen erklärte, durch diese Maßnahmen seine Marktposition zu stärken und den steigenden Bedarf der regionalen Landwirtschaft nach lokal produziertem Phosphatdeckmittel decken zu wollen.

Ausblick
Warwick Grigor, Executive Chairman von Aguia Resources, erklärte, dass die Vereinbarung einen bedeutenden Fortschritt für das Unternehmen in Brasilien darstelle. Er betonte, dass die Pachtvereinbarung es Aguia ermögliche, mit deutlich geringeren Kapitalkosten als bei einer eigenen Werkserrichtung auf dem Markt zu agieren. Grigor stellte in Aussicht, dass Aguia mit der Verarbeitung des Pampafos-Erzes im dritten Quartal 2025 beginnen und je nach Marktdurchdringung die Produktion Anfang 2026 ausweiten könnte. Das Unternehmen sehe sich durch die lokale Produktion in der Lage, von den steigenden Transportkosten und geopolitischen Spannungen zu profitieren und die Importabhängigkeit des brasilianischen Phosphatmarktes zu reduzieren.