Aguia meldet Fortschritte bei Santa Barbara

Nach Angaben des Unternehmens werde seit Ende 2024 intensiv an der Reaktivierung alter Stollen und der Erschließung neuer Abschnitte gearbeitet. Das nun verarbeitete Material stamme aus einer goldhaltigen Quarzader mit hohen Gehalten. Im März 2025 seien rund 560 Tonnen Gestein aus dem Untertagebau gefördert worden. Im April habe sich die Produktivität nochmals verbessert. Innerhalb von zwei Wochen seien mehr als 80 Meter neue Stollen aufgefahren worden. Aguia führt diesen Fortschritt auf einen Zwei-Schicht-Betrieb mit lokalem Personal zurück, der laut Management die Effizienz spürbar erhöht habe.
Modernisierung der Anlage bringt Effizienzsprung
Bereits im Dezember 2024 sei die vor Ort befindliche Aufbereitungsanlage wieder in Betrieb genommen worden. Anfangs habe man noch alte Lagerbestände verarbeitet, inzwischen jedoch auch neu gefördertes Material. Durch die Installation einer neuen Dickungsanlage lasse sich nun mehr Gold in kürzerer Zeit gewinnen.
Zur weiteren Optimierung seien laut Aguia ein zusätzlicher Brecher eingebaut und die Anzahl der Laugungstanks verdoppelt worden. Die Stromversorgung sei durch einen leistungsstarken Generator gesichert. Auch die Wasserverfügbarkeit sei nach einer Dürreperiode durch den Bau einer neuen Wasserleitung dauerhaft gewährleistet.
Geologische Erkenntnisse deuten auf Erweiterung hin
Parallel zur technischen Entwicklung berichtet das Unternehmen über neue geologische Erkenntnisse. Demnach habe man beim Vortrieb auf alte, bislang nicht dokumentierte Stollen gestoßen, die aus historischem Kleinbergbau stammen. Diese Funde legten nahe, dass sich das goldführende Adernsystem weiter nach Südwesten erstrecke als bisher angenommen.
Die neuen Bereiche seien vollständig vermessen und in ein geologisches Modell übertragen worden. Laut Aguia solle demnächst ein Bohrprogramm mit 25 Bohrungen beginnen. Ziel sei es, die Ausdehnung der Lagerstätte besser zu erfassen und eine Ressourcenschätzung gemäß dem internationalen JORC-Standard (Joint Ore Reserves Committee) zu erstellen. Erst auf dieser Basis könne das Projekt offiziell als „Mine“ klassifiziert werden.
Ausbau auf 50 Tonnen pro Tag geplant
Nach Angaben des Managements solle die Verarbeitungskapazität bis Mitte 2025 auf täglich 50 Tonnen Gestein erhöht werden. Aktuell liege die Tagesmenge bei rund 30 Tonnen. Zur Kapazitätserweiterung seien weitere Brecher sowie ein zweiter Generator vorgesehen.
CEO Warwick Grigor habe betont, dass man trotz Herausforderungen durch die Trockenzeit im Zeitplan geblieben sei. Santa Barbara stelle aus seiner Sicht ein Projekt mit erheblichem Potenzial dar – sowohl aufgrund des Goldgehalts als auch wegen der bisherigen Fortschritte bei vergleichsweise niedrigen Investitionskosten.
Weitere Informationen erwartet
In den kommenden Wochen wolle Aguia weitere Informationen veröffentlichen – insbesondere zur Entwicklung der Fördermengen und zu den Ergebnissen des geplanten Bohrprogramms. Diese würden die Grundlage für die zukünftige Ressourcenschätzung bilden und seien entscheidend für die wirtschaftliche Bewertung des Projekts.