Seit dem 24. Februar wird auf Welchau gebohrt

Am 24. Februar hat ADX Energy zusammen mit dem Dienstleister RED Drilling damit begonnen, die erste Explorationsbohrung auf dem Welchau-Gasprojekt abzuteufen.
Reibungslos vollzog sich in der letzten Woche die Verlegung der E200-Bohranlage von RED Drilling & Services von einem Standort im Wiener Becken auf das Welchau-Gasprojekt in Oberösterreich. Auch der anschließende Aufbau der Anlage und die Vorbereitungen für die Bohrung konnte in der vorgesehenen Zeit von sechs Tagen abgeschlossen werden, sodass die Bohrung am 24. Februar abgeteuft werden konnte.
Bis zum 25. Februar um 6.00 Uhr Ortszeit war eine Tiefe von 60 Meter erreicht. Gebohrt wird derzeit ein 17½-Zoll-Loch. Dieses wird sich später mit zunehmender Tiefe im Durchmesser immer weiter verringern. Die Hauptziele der Bohrung liegen in einer Tiefe zwischen 1.100 und 1.800 Meter. Deshalb wird die Gesamtbohrtiefe derzeit zwischen 1.500 und 1.900 Meter erwartet. Für die Arbeiten wird im Erfolgsfall eine Dauer von etwa 39 Tagen kalkuliert.
ADX Energy hat große Chancen, auf Welchau einen Volltreffer zu landen
Die Gasexplorationsbohrung Welchau-1 zielt auf die mitteltriassische Steinalm-Formation. Sie war bereits in den 1980er Jahren entdeckt und zum Ende der Dekade mit der nahe gelegenen Bohrung Molln-1 bestätigt worden. Damals wurde das Projekt aufgrund der niedrigen Gaspreise allerdings als nicht wirtschaftlich eingestuft und deshalb zunächst nicht weiterverfolgt.
Im Vorfeld der neuen Bohrung war das öffentliche Interesse groß. Wie Ian Tchacos, der Vorstandsvorsitzende von ADX Energy, erklärte, berichteten vor allem die österreichischen Nachrichten sehr positiv über das Projekt, da die Bedeutung der Gasexploration in Österreich klar erkannt wurde. Denn sollte auf Welchau das prognostizierte Gas in der entsprechenden Menge angetroffen werden, verringert sich die Abhängigkeit von russischen Gasimporten und die eigene Versorgungssicherheit steigt.
Der wirtschaftliche Nutzen ist damit unbestreitbar. Er stellte auch für die österreichischen Behörden einen der wesentlichen Gründe für die Genehmigung des Projekts dar, obwohl Naturschützer im Vorfeld gegen die Bohrung protestiert hatten, weil diese in der Nähe eines Naturschutzgebiet niedergebracht wird.

Starker Zuspruch auch durch die Gemeinde Molln und die Bewohner vor Ort
Für die Bohrung spricht allerdings das geringe Erschließungsrisiko. Insbesondere die Gemeinde Molln, auf deren Gebiet die Bohrung niedergebracht wird, ist ein starker Befürworter der Explorationsbohrung, denn im Falle eines positiven Abschluss der Arbeiten winken hohe Einnahmen.
Die Beeinträchtigungen für die Natur werden dadurch möglichst gering gehalten, dass lediglich im Winter gebohrt wird. Für ADX Energy war es deshalb in den letzten Wochen entscheidend, schnell einen gleichwertigen Ersatz für das ursprünglich vorgesehene Bohrgerät zu bekommen und dieses anschließend unverzüglich auf das Welchau-Projekt zu verlegen.
Beides konnte erreicht werden und auch mit dem neuen Bohrgerät genügen ADX Energy und RED Drilling den hohen behördlichen Standards und können gewährleisten, dass die erforderlichen Sicherheits-, Lärm- und Umweltemissionsstandards vollständig eingehalten werden. ADX ist dabei bestrebt, den lokalen Anteil zu maximieren und kann für vergangene Bohraktivitäten eine hervorragende Bilanz in Bezug auf Sicherheit, Umweltschutz und Projektausführung vorweisen.
