Lichtenberg-1-Gasexplorationsbohrung erreicht Tiefe von 1.288 Meter

Mit Lichtenberg-1 erprobt ADX Energy erstmals ein weiteres Gasfeld im weiteren Umfeld der Anshof-Liegenschaft.
Gebohrt wird auf dem Projekt seit dem frühen Morgen des 27. September. ADX Energy führt die Bohrung gemeinsam mit dem Partner MND Energy durch, der im Rahmen einer Earn-In-Vereinbarung die Kosten für die Bohrung übernommen hat. Sollten die Aktivitäten zu einem wirtschaftlichen Erfolg werden, halten beide Partner anschließend einen Anteil von jeweils 50 Prozent am Ertrag dieses Bohrlochs.
Durchgeführt werden die Arbeiten wieder vom langjährigen Serviceprovider RED Drilling & Services GmbH und zum Einsatz kommt die Bohranlage E-202, die bereits auf Welchau und auf dem Anshof-Projekt erfolgreich eingesetzt wurde. Bis die geplante Endtiefe von ca. 2.900 Meter erreicht wird, werden noch einige Tage vergehen. ADX Energy schätzt, dass alle anstehenden Arbeiten rund um die Bohrung und die anschließenden ersten Tests innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen werden können.
Die Ukraine verschärft Österreichs Gasproblem, ADX Energy arbeitet daran, es abzumildern
Bislang verläuft die Bohrung nach Plan und die Arbeiten kommen gut voran. Bis in eine Tiefe von 400 Metern wurde ein 12 ¼-Zoll-Loch gebohrt. In das Bohrloch wurde anschließend eine 9 ⅝-Zoll-Hülle bis zur Hüllentiefe eingebracht und zementiert. Seitdem wird mit einem 8 ½-Zoll-Bohrkopf weitergebohrt.
Die Lichtenberg-1-Bohrung zielt auf ein Sandsteinreservoir aus dem oberen Oligozän sowie auf zwei etwas flachere und geologisch ähnliche Gasreservoirs ab. Die anvisierten Sandsteinreservoirs könnten, wenn versetzte Produktionsbohrungen in der Gegend zum Einsatz gebracht werden, hochproduktiv sein.

Im direkten Umfeld von Lichtenberg-1 gibt es mehrere ähnliche Lagerstätten. Auch sie wurden durch die 3D-Seismik entdeckt und gelten als sehr attraktiv. Diese Gasfelder liegen nicht weit entfernt vom aktuellen Bohrloch. Sie würden es ADX Energy und seinem Partner im Erfolgsfall ermöglichen, eine große Reservenbasis mit langfristiger Gasproduktion zu erschließen.
Da die Ukraine beschlossen hat, keine russischen Gastransits mehr zu erlauben und Österreich noch immer einen großen Teil des von ihm verbrauchten Gases aus Russland bezieht, wäre eine erfolgreiche Bohrung äußerst wünschenswert. Den Erfolg garantieren kann ADX Energy zwar nicht. Dafür tut das Unternehmen aber alles in seiner Macht stehende, um seinen Teil dazu beizutragen, dass der entstehende Gasengpass möglichst schnell beseitigt werden kann.
