Die Bohrung auf dem Welchau-Gasprojekt kommt gut voran
Um die Winterzeit zu nutzen und das Bohrvorhaben wie geplant abschließen zu können, wird derzeit auf dem Bohrplatz Welchau 1 an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr gearbeit.
Seit dem ersten Zwischenbericht, den ADX Energy bereits am 25. Februar vorgelegt hat, kamen die Arbeiten gut voran. Am frühen Morgen des 25. Februars hatte das Bohrloch eine Tiefe von 120 Meter erreicht. Sie konnte in der Zeit bis zum 3. März um 6.00 Uhr Ortszeit auf 640 Meter erhöht werden. Gebohrt wurde zunächst ein 17 ½-Zoll-Loch.
In dieses wurde anschließend eine 13 ⅜-Zoll-Verrohrung eingebracht und zementiert. Danach wurde die Bohrung bis zur aktuellen Tiefe von 640 Meter, die am 3. März um 6.00 Uhr Ortszeit erreicht worden war, fortgesetzt. ADX Energy und RED Drilling planen, die Bohrung nun in der Stärke eines 12 ¼-Zoll-Lochs bis zu einer Tiefe von etwa 1050 Metern fortzusetzen.
Danach werden Drahtmessgeräte zur ständigen Überwachung in das Bohrloch eingelassen. Anschließend soll in das Bohrloch eine 9 ⅝-Zoll-Verrohrung eingesetzt werden und dieser Teil des Bohrlochs ebenfalls zementiert werden. Das nächste Update zum aktuellen Bohrverlauf will ADX Energy am 11. März 2024 veröffentlichen.
ADX Energy hat große Chancen, auf Welchau einen Volltreffer zu landen
Die Gasexplorationsbohrung Welchau-1 zielt auf die mitteltriassische Steinalm-Formation. Sie war bereits in den 1980er Jahren entdeckt und zum Ende der Dekade mit der nahe gelegenen Bohrung Molln-1 bestätigt worden. Damals wurde das Projekt aufgrund der niedrigen Gaspreise allerdings als nicht wirtschaftlich eingestuft und deshalb zunächst nicht weiterverfolgt.
Finanziert wird die Bohrungen zur Hälfte von ADX Energy. Die andere Hälfte der Kosten trägt MCF Energy bis zu einer maximalen Obergrenze von 5,1 Millionen Euro. Als Gegenleistung für diesen Finanzierungsbeitrag wird MCF anschließend eine 25%ige Beteiligung am Welchau-Investitionsgebiet halten.
Das Welchau-Gasvorkommen verfügt über ein außergewöhnliches Gasressourcenpotential und hat den Vorteil, dass es nicht nur im Herzen Europas, sondern auch in unmittelbarer Nähe zu bestehenden Gaspipelines liegt. Hinzu kommt, dass die technischen prospektiven Ressourcen von 807 BCFE, das entspricht umgerechnet 134 MMBOE Öläquivalent, in einer relativ geringen Bohrtiefe angetroffen werden.