Anshof-2A-Bohrung durchschneidet 6,5 Meter lange vertikale Ölsäule

Schnell, effizient und kostengünstig hat ADX Energy in den letzten Tagen die Explorationsbohrung Anshof-2A niedergebracht.

Noch ist die Bohrung Anshof 2A nicht vollständig abgeschlossen, doch es deutet sich bereits an, dass die Explorationsbohrung für ADX Energy Limited (ASX: ADX, FSE: GHU) erfolgreich sein wird, denn die Bohrung durchschnitt eine vertikale Ölsäule. Sie weist mit einer Länge von 6,5 Meter eine etwa dreimal so lange Ausdehnung auf wie die erfolgreiche Anshof-3-Bohrung. Aus dieser Bohrung stammt die derzeitige Ölproduktion auf dem Anshof-Feld von durchschnittlich 110 Barren (159 Liter) pro Tag.

Anshof 3 war für ADX Energy ein großer Erfolg und nun deutet sich an, dass dieser Erfolg nicht nur wiederholt, sondern sogar deutlich überschritten werden könnte, denn auch die Porosität und die Permeabilität der durchteuften Ölsäule ist höher als bei der Bohrung, die auf Anshof-3 im Winter 2021/2022 niedergebracht wurde.

Die Bohrung hat in der Zwischenzeit ihre Gesamttiefe von 2.195 Meter erreicht. Dass die Zieltiefe bereits so schnell erreicht werden konnte, liegt daran, dass die Anshof-2A-Bohrung als eine Side-Track-Ölbewertungsbohrung aus dem im vergangenen Jahr gebohrten Anshof-2-Bohrloch konzipiert wurde. Ein großer Teil des Weges in die Tiefe musste daher nicht neu gebohrt werden, sondern konnte schnell und kostengünstig innerhalb der bestehenden Anshof-2-Bohrung zurückgelegt werden.

Die ersten Ergebnisse stimmen ADX Energy sehr zuversichtlich

Wie geplant hat die Anshof-2A-Bohrung, nachdem sie vom Ursprungsbohrloch abgezweigt wurde, hochwertige Eozän-Ölreservoirs durchschnitten. Sie liegen neigungsaufwärts von der wasserführenden Bohrung Anshof-2 und leicht neigungsabwärts von der Entdeckungsbohrung Anshof-3. Anshof-3 wird infolge der Bohrergebnisse nun als eine Zone nahe dem Scheitel der Anshof-Struktur interpretiert.

Die Ölschicht bei ANS-2A ist etwa dreimal so groß wie die von Anshof-3 und liegt in etwa 20 Prozent poröseren Reservoirs. Auf der Grundlage von elektrischen Leitungsaufzeichnungen und gewonnenen Druckdaten wurden in der Bohrung hochwertige Eozän-Sandstein-Reservoirs zwischen 1.586,5 Meter vertikaler Gesamttiefe unter Wasser (TVD SS) und 1.599 Meter TVD SS angetroffen. Ein Öl-Wasser-Kontakt wurde in einer Tiefe von 1.593 Meter TVD SS festgestellt.

Die nächsten Schritte

Die Bohrung wird nun verrohrt und fertiggestellt. Dazu wird das Bohrloch derzeit verkleidet und zementiert, um anschließend als Produktionsbohrung eingesetzt werden zu können. Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgt der Anschluss an die kürzlich fertiggestellte Dauerproduktionsanlage für alle Anshof-Felder, sodass mit einer baldigen Aufnahme der Ölproduktion zu rechnen ist.

ADX Energy wird als der Betreiber der Anlage fungieren und hält einen Anteil von 60 Prozent am wirtschaftlichen Erfolg der Förderung. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Arbeiten zur Fertigstellung der Bohrung Anfang Oktober abgeschlossen werden können und der Anschluss an die permanente Produktionsanlage bis Ende Oktober realisiert ist.

Für die nun anstehenden Arbeiten wird jedoch ein kleineres Workover-Bohrgerät eingesetzt werden. Es ist derzeit noch im Wiener Becken auf den Feldern von ADX Energy im Einsatz und bietet im Vergleich zum bislang genutzten Bohrturm einen deutlichen Kostenvorteil. In Kürze wird RED Drilling dieses Gerät auf die Anshof-Liegenschaft verlegen.

Schon in wenigen Wochen könnte Anshof-2A damit einen wesentlichen Beitrag zum Cashflow von ADX Energy beisteuern. Mit dem vergrößerten Cashflow wird ADX Energy in der Lage sein, seine Explorationsplanungen konsequent umzusetzen. Als nächste Aktivitäten sind die Gasexplorationsbohrung Lichtenberg-1 und die Erprobung der flüssigkeitsreichen Gasentdeckung Welchau-1 vorgesehen.