Angewandte Geoforschung auf dem Welchau-Gasprojekt

Der Österreichische Wissenschaftsfonds (FFG) finanziert ein großes wissenschaftliches Projekt im Großraum Welchau. Zu diesem gehören auch die ADX Energy Lizenzen in Oberösterreich. Das Projekt zielt darauf ab, die Geologie des Gebiets zu erforschen. Seine Kosten werden derzeit mit rund 446.000 Euro veranschlagt. Zu dieser Summe will der Wissenschaftsfonds rund 357.000 Euro beisteuern.
Aufbauend auf den führenden geotechnischen Arbeiten der Geologen von ADX Energy wird das FFG-Projekt die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf ein breiteres Spektrum möglicher praktischer Anwendungen in der Industrie und im Bereich der erneuerbaren Energien ausweiten. Eines der wichtigsten Ziele des Fonds ist dabei der „Transfer von Spitzenforschung in industrielle Anwendungen“.
ADX Energy stellt Österreich mit seinem Erdgas einen wichtigen Energieträger für die Übergangsphase zur Verfügung
Beteiligt an dem Projekt werden Wissenschaftler der Universität Wien sein. Unter ihnen wird auch ein Doktorand sein, der eine Dissertation zu diesem Thema abschließen wird. Mit den Forschungsarbeiten will der Fonds auch die Innovationsleistung der österreichischen Wirtschaft steigern. Das ist in diesem Fall leicht möglich, denn das auf dem Welchau-Projekt vorhandene Erdgas wird in der EU-Taxonomie als wichtiger Übergangsenergieträger angesehen, um die Klima- und Energieziele, die sich die Europäische Union bis 2030 gesetzt hat, zu erreichen.
Das Forschungsprojekt beinhaltet eine weitere hochmoderne, strukturelle geologische Exploration. Ein wichtiger Beitrag der Arbeit wird sein, ein besseres Verständnis der alpinen Faltung, der Überschiebungsentwicklung und der strukturellen Faltenbildung im größeren Gebiet der Welchau zu entwickeln. Es ist dabei davon auszugehen, dass künftige industrielle Anwendungen wie beispielsweise die Geothermie, die Wasserstoffspeicherung und die unterirdische Energiespeicherung von den Arbeiten profitieren werden.
Eine von ADX Energy finanzierte Expertengruppe soll innerhalb des Projekts der Frage nachgehen, wie eine nachhaltige Entwicklung des Welchau-Projekts realisiert werden kann und welche Maßnahmen im Hinblick auf die angestrebte Minimierung der Auswirkungen auf die Umwelt bei gleichzeitiger Maximierung des kurz- und langfristigen sozialen und wirtschaftlichen Nutzens erforderlich sind.

Eine wichtige Forschungsarbeit für die gesamte österreichische Gesellschaft
Die aus dem Projekt resultierenden Berichte werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft, der breiteren Öffentlichkeit und den zuständigen Behörden in Oberösterreich zugänglich gemacht werden und stellen damit ein vertieftes Wissen dar, das bei späteren Fragen und Entscheidungen zugunsten aller Beteiligten angewendet werden kann.
Paul Fink, der CEO von ADX Energy, zeigte sich sehr erfreut über die Zusammenarbeit mit der Universität in Wien. Er erklärte: „Ich bin stolz auf die Unterstützung durch die Wissenschaftsförderung und die Aufmerksamkeit der Wissenschaftsgemeinde, die das Welchau-Projekt auf sich gezogen hat.“ Dabei umriss er auch die langfristigen Vorteile, die sich aus der Kooperation für die Menschen vor Ort ergeben. „Längerfristig könnten die umliegenden Gemeinden für viele Jahre von potentiellen zukünftigen nachhaltigen Energieanwendungen wie geothermische Energieerzeugung, Energieerzeugung und Energiespeicherung profitieren. Das Element der ökologischen Nachhaltigkeit der Arbeiten soll die Fähigkeit demonstrieren, ein großes Energieressourcenprojekt mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt zu entwickeln.“