Die Uranproduktion in den USA ist erstmals nach Jahren des starken Rückgangs wieder gestiegen. Dennoch verharren die produzierten Mengen auf einem historisch niedrigen Niveau.
In den USA wurden im vergangenen Jahr erstmals seit vielen Jahren wieder eine steigende Uranproduktion verzeichnet. Wie die U.S. Energy Information Administration (EIA) auf ihrer Webseite bekannt gibt, hat sich die Produktion von heimischem Urankonzentrat gegenüber dem Vorjahr 2022 nahezu verzehnfacht. Trotz dieser beindruckenden Vervielfachung wurde kaum jemals so wenig Uran in den USA produziert wie in den vergangenen fünf Jahren.
Jahrzehnte langer Rückgang der Uranproduktion
Demnach wurde aus dem Uranerz heimischer Uranminen im letzten Jahr 194.000 Pfund Urankonzentrat (U308) produziert. Dies vergleicht sich mit einer Vorjahresproduktion von lediglich 21.000 Pfund. Den Anstieg begründet die EIA mit einem höheren Weltmarktpreis für Uran. In beiden Fällen handelt es sich jedoch um historisch niedrige Zahlen.
So fuhren die USA die heimische Uranproduktion in den 1950er Jahren drastisch hoch, bis diese ihren Höhepunkt um das Jahr 1980 bei fast 45 Millionen Pfund Urankonzentrat erreichte (siehe Grafik). Damals sorgten umfassende staatliche finanzielle Anreize für einen regelrechten Boom.
Danach sackte die Produktion ebenso drastisch wieder ab als die Subventionen ein Ende fanden. In den vergangenen 30 Jahren wurde die Herstellung von Urankonzentrat allmählich auf das heutige Niveau heruntergefahren.
Heimische Uranproduktion soll strategische Uranreserve füllen
Heute wird das allermeiste Uran, das in US-amerikanischen Kernkraftwerken eingesetzt wird, aus Drittländern importiert. Dieser Anteil liegt den Angaben zufolge bei 95 Prozent. Dies wird damit begründet, dass Uran in anderen Ländern reichhaltiger vorkommt und deutlich billiger zu produzieren ist.
Der mit 27 Prozent größte Anteil der Importe stammt aus dem Nachbarland Kanada, das über große und hochqualitative Uranvorkommen verfügt. An zweiter Stelle steht Kasachstan mit 25 Prozent, gefolgt von Russland mit 12 Prozent.
Zwar haben die USA seit dem Ukraine-Krieg Importe von Öl, Erdgas und Kohle aus Russland verboten. Uran steht aber nicht auf dieser Liste. Nun bestehe das Ziel darin, die heimische Uranproduktion wieder hochzufahren, um eine im Jahr 2020 eingerichtete strategische Uranreserve zu füllen.
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