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Treiben Dürren und eine zunehmende Wasserknappheit in Zukunft den Kupferpreis?

Auf die Kupferproduzenten kommen in den nächsten Jahren neue Herausforderungen zu. Die Bewältigung von Wasserknappheiten und Dürren ist eine von ihnen.

Geht es um die Leitfähigkeit von elektrischen Strom, so ist in der Regel Kupfer das Metall der Wahl. Nur beim Stromtransport über lange Strecken, etwa in Überlandleitungen, hat das preiswertere Aluminium die Nase vorn. Bei allen anderen Anwendungen dominiert das Kupfer, denn es hat unter allen möglichen Alternativen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine Energiewende ohne Kupfer ist damit genau so unrealistisch wie pflanzliches Wachstum ohne CO2 in der Luft. In beiden Fällen geht ohne Kohlendioxid oder Kupfer herzlich wenig. Alternativen stehen nicht zur Verfügung und so hat in der Branche längst ein erbitterter Kampf um die besten Kupfervorkommen begonnen.

Bislang haben die Bergbauunternehmen bei der Auswahl ihrer Projekte primär auf den Kupfergehalt im Boden geachtet. Der muss natürlich hoch genug sein, damit sich die Förderung überhaupt rechnen kann. Auch die Infrastruktur rund um das Projekt spielte deshalb immer schon eine große Rolle.

Hitze und Dürre als neue Probleme

Relativ wenig Gedanken haben sich die Minenmanager jedoch um mögliche Dürren gemacht. Das wird vermutlich schon in Kürze anders werden, denn eine neue Studie der Unternehmensberatung PwC sieht die Gefahr, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts mehr als die Hälfte aller Kupferminen von Hitze und Dürre betroffen sein werden.

Entwickeln sich Klima und Wetter besonders ungünstig, könnten sogar bis zu 70 Prozent aller Minen vom Wassermangel betroffen sein. PwC erwartet deshalb, dass Hitze und Dürre die Produktionskapazitäten der Kupferminen erheblich beeinträchtigen werden. Das bedeutet, dass der Kupferausstoß der Minen deutlich niedriger sein wird als heute.

Für die grüne Klimapolitik sind das beängstigende Aussichten, denn ausgerechnet eines der Metalle, die für die Energiewende händeringend benötigt werden, droht ausgesprochen knapp und damit teuer zu werden. Dass die Gefahr keineswegs nur ein Hirngespinst von universitären Forschern in ihrem Elfenbeinturm ist, zeigt die jüngere Entwicklung in Chile.

Wasser als entscheidender Engpass bei der Kupferförderung

Das südamerikanische Land ist eines der wichtigsten Förderländer für Kupfer. Es hat aber auch an vielen Stellen ein Wasserproblem. Dieses führte dazu, dass die Kupferproduktion bereits eingeschränkt wurde. Sollte die Wasserknappheit, wie PcW befürchtet, auch auf andere Länder übergreifen, hätte die Welt schnell ein zusätzliches Problem.

Dieses ist insofern nicht zu unterschätzen, als bei vielen Rohstoffen die Weltproduktion zu mehr als der Hälfte nur aus drei Ländern stammt. Das Kupfer ist einer dieser Rohstoffe und Chile ist zusammen mit Peru und China eines jener drei Länder, die für mehr als 50 Prozent der jährlichen Kupferproduktion stehen.

Durch die starke Konzentration auf nur wenige Lieferländer sind die Lieferketten beim Kupfer deshalb besonders gefährdet. Schon kleine Produktionsrückgänge in den zentralen Förderländern könnten schnell zu erheblichen Preisturbulenzen führen. Aber auch ohne diese Turbulenzen ist das Kupfer bereits jetzt ein ausgesprochen knapper und damit heiß begehrter Rohstoff. Sollten die von PwC erwarteten Dürren Realität werden, dürfte sich der Kupferbergbau zu einer der heißesten Herdplatten entwickeln, auf denen man als Investor sitzen kann.

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