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Silberpreis: Rücksetzer ebnet Weg für neue Höchststände

Nach einem Höhenflug auf ein 12-Jahreshoch stürzte der Silberpreis auf 29,68 US-Dollar ab. Edelmetallexperte Florian Grummes sieht darin jedoch keinen Grund zur Sorge: Anhaltende Nachfrage und knappe Reserven könnten den Preis bis Frühjahr 2025 auf 50 US-Dollar treiben.

Silbermarkt: Zwischen Rally und Korrektur

Wie Florian Grummes auf GOLD.DE berichtet, habe Silber vom Sommertief bei 26,40 US-Dollar einen beeindruckenden Kursanstieg von 31,8 % hingelegt und Ende Oktober mit 34,86 US-Dollar den höchsten Stand seit über zwölf Jahren erreicht. Der jüngste Rücksetzer auf 29,68 US-Dollar sei jedoch auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen, die durch politische Entwicklungen, wie den Wahlsieg Donald Trumps, ausgelöst wurden.

Steigende Nachfrage in der Energiewende treibt Silber

Grummes hebt hervor, dass Silber fundamental von der Energiewende profitiere. Besonders die Solarindustrie und die E-Mobilität steigerten die Nachfrage. Schätzungen zufolge solle allein die Silbernachfrage der Solarbranche 2024 um 20 % auf 232 Millionen Unzen anwachsen. Elektroautos benötigten bis zu 35 Gramm mehr Silber als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Seit 2021 herrsche zudem ein Angebotsdefizit auf dem Silbermarkt, da die Fördermengen nicht mit der steigenden Nachfrage mithalten könnten. Grummes betont, dass Lagerbestände seitdem um etwa 30 % zurückgegangen seien. Mangelnde Investitionen und regulatorische Hürden erschwerten eine Ausweitung der Förderung. Diese Knappheit dürfte langfristig ein starkes Argument für steigende Silberpreise bleiben.

Silbermarkt seit 2021 im Angebotsdefizit. Quelle Silver Institute

Technische Analyse: Korrektur als Chance

In seinem Goldnewsletter analysiert Florian Grummes auch die charttechnische Lage des Silbermarktes. Der jüngste Rücksetzer habe an der Oberkante eines alten Abwärtstrendkanals gestoppt, wo der Kurs starke Unterstützung bei der Marke von 30 US-Dollar gefunden habe. Dieser Bereich wirke wie ein stabiler Boden, der weitere Rückgänge zunächst verhindern könnte. Technische Indikatoren wie die überverkaufte Tages-Stochastik deuteten laut Grummes darauf hin, dass eine kurzfristige Erholung bevorstehen könnte. Diese Indikatoren seien zuletzt Mitte Dezember 2023 auf einem ähnlichen Niveau gewesen, was damals den Beginn einer Erholungsphase markierte. Dennoch sieht Grummes auch die Möglichkeit, dass die laufende Korrektur noch nicht vollständig abgeschlossen sei.
Die weitere Entwicklung des Silberpreises hänge stark mit dem Goldmarkt zusammen. Grummes erklärt, dass ein Halten des Tiefs von 2.535 US-Dollar beim Goldpreis eine Stabilisierung und potenziell eine Dreieckskonsolidierung ermöglichen könnte. Dabei handelt es sich um ein charttechnisches Muster, bei dem die Kurse innerhalb eines enger werdenden Bereichs zwischen einer abwärts gerichteten und einer aufwärts gerichteten Linie pendeln. Eine solche Formation signalisiere oft eine Phase der Stabilisierung, bevor eine neue größere Bewegung – häufig nach oben – einsetze. Sollte dieses Szenario eintreten, könnte der Silberpreis von dieser Stabilisierung profitieren. Sollte das Tief jedoch unterschritten werden, könnte der Silberpreis auf 28,50 US-Dollar fallen.

Silber in US-Dollar, Tageschart vom 15. November 2024. Quelle: Tradingview

Ausblick: 50 US-Dollar im Frühjahr 2025 möglich

Florian Grummes erwartet, dass Silber nach der laufenden Korrektur das Potenzial habe, bis Frühjahr 2025 die Marke von 50 US-Dollar zu erreichen. Eine solche Entwicklung wäre typisch für Edelmetallrallys, da meist eine finale Übertreibungsphase die langfristigen Höchststände markiere. Die saisonalen Muster der letzten Jahre sprächen dafür, dass eine Trendwende ab Mitte Dezember eintreten könnte. Kurzfristige Unsicherheiten und Schwankungen sollten Anleger laut Grummes nicht entmutigen. Die fundamentalen und charttechnischen Gegebenheiten deuteten darauf hin, dass der Silberpreis nach Abschluss der aktuellen Konsolidierung einen neuen Aufwärtstrend starten könnte.

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