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Nicht alle Veränderungen am Ölmarkt werden dauerhaft sein

Momentan dominieren auf dem asiatischen Markt die Öllieferungen aus russischer Produktion. Das hat dazu geführt, dass Saudi-Arabien im Januar und Februar als wichtigster chinesischer Öllieferant von Russland abgelöst wurde. Gestärkt wird die russische Dominanz auf dem asiatischen Ölmarkt auch dadurch, dass Japan seine Sanktionen gegen die russischen Energielieferungen inzwischen beendet hat und nun wieder Gas und Öl aus Russland beziehen möchte.

Saudi-Arabien sollte man dennoch nicht abschreiben, denn auch die Saudis denken, wenn es um ihre Ölausfuhren geht, ähnlich langfristig, wie es die Chinesen tun. Aktuell beliefert die Golfmonarchie Europa wieder stärker mit Öl. Es entsteht allerdings der Eindruck, dass die Saudis auf lange Sicht, China als Abnehmer für das eigene Öl gegenüber Europa klar bevorzugen.

Von daher ist durchaus fraglich, ob die russische Vormachtstellung in Asien von Dauer sein wird. Die Vorbehalte der Saudis gegenüber den Europäern beruhen nicht allein auf der Klimapolitik der EU, die sich möglichst schnell vom Öl lösen möchte. Viel wichtiger ist, dass man am Golf ahnt, dass Russen und Europäer nach dem Ende des Krieges und der mit ihm verbundenen Sanktionen wieder Geschäfte miteinander machen werden.

Die Distanzen sprechen für eine Rückkehr zu den alten Handelsbeziehungen

Für diese Annahme sprechen die deutlich geringeren Distanzen. Sie lassen es sowohl für die Russen wie auch für die Europäer als sinnvoll, weil preiswerter, erscheinen, nach dem Ende des Krieges in der Ukraine die alten Handelsbeziehungen wieder aufzunehmen.

Auf diesen Zeitpunkt und den mit ihm verbundenen relativ schnellen Wegfall des Europageschäfts bereiten sich die Saudis bereits heute vor. Sie tun dies, indem sie langfristige Projekte mit chinesischen Partnern eingehen. So gab Saudi Aramco kürzlich bekannt, dass es mehrere neue Vereinbarungen mit chinesischen Firmen aus dem Energiesektor abgeschlossen hat.

Sie zusammen garantieren der Golfmonarchie einen zusätzlichen Markt für 690.000 Barrel pro Tag (bpd). Gleichzeitig erwarb Aramco erwarb eine 10%ige Beteiligung an der Rongsheng Petrochemical Co Ltd. Vereinbart wurde auch, dass Aramco in den nächsten 20 Jahren pro Tag 480.000 Barrel Rohöl an die Zhejiang Petrochemical Corp zur weiteren Verarbeitung liefern wird.

Aramco und ein Joint Venture aus mehreren chinesischen Unternehmen haben zudem beschlossen, einen petrochemischen Komplex in Nordostchina zu entwickeln. An diesen wird Aramco nach Fertigstellung weitere 210.000 Barrel pro Tag liefern. Zwar wird die neue Raffinerie vermutlich erst im Jahr 2026 ihren Betrieb aufnehmen, doch aus den abgeschlossenen Verträgen wird jetzt schon deutlich, dass beide Länder ihre Handels- und Rohstoffverflechtungen ausbauen und intensivieren wollen.

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