Logo axinocapital

Portal für Minenaktien & mehr

Joe Biden macht es der FED schwer, die Zinsen schnell zu senken

Das hohe Staatsdefizit der USA schwächt den Außenwert des US-Dollars.

Wird die US-Notenbank schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres damit beginnen, ihre Zinsen wieder zu senken und einen neuen Zinssenkungszyklus zu starten? Die Frage beschäftigt die Anleger nicht nur die New Yorker Wall Street, sondern alle Anleger weltweit. In diesen Tagen setzt sich an den internationalen Finanzmärkten die Erkenntnis durch, dass zumindest mehr Zeit verstreichen wird, ehe die FED ihren Leitzins wieder zurücknehmen wird.

Zwar hat die Schweizer Nationalbank einen ersten Schritt in diese Richtung bereits unternommen, doch noch ist fraglich, ob die anderen Notenbanken, vor allem die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank, diesem Vorbild sehr schnell folgen werden. Es ist gut möglich, dass die Schweiz an dieser Stelle den Testballon darstellt.

Das würde bedeuten, dass die anderen Notenbanken diesem Schritt nicht umgehend nachvollziehen, sondern sich zunächst auf die Rolle des abwartenden Zuschauers verlegen und genau beobachten, wie Finanzmarkt und Wirtschaft auf diesen Schritt reagieren. Leisten kann man sich diese Geduld in den USA wesentlich mehr als im Euroraum, denn anders als in Europa strotzt die US-Wirtschaft mit einem Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr weiterhin vor Stärke.

Haushaltsdisziplin ist für Joe Bidens Demokraten gerade ein Fremdwort

Während die USA diesbezüglich durchaus ein internationales Vorbild sind, gilt dies für die Haushaltspolitik der Biden-Administration nicht. Sie verfolgt derzeit eine sehr expansive Budgetpolitik und konterkariert damit die Bemühungen der Federal Reserve Bank, die Inflation zu zügeln, um auch an dieser Stelle eine Berechtigung zu haben, die Zinsen wieder senken zu können.

An dieser Stelle sind die USA nicht allein. Auch in Europa ist Sparsamkeit innerhalb der Regierungen aktuell nicht in Mode. Frankreich und Italien weiten ihre Budgets ebenfalls aus und selbst im finanzpolitisch eher konservativen Deutschland wird intensiv über eine Aussetzung der Schuldenbremse diskutiert. Dabei hat diese in den vergangenen Jahren genau das bewirkt, was sie bewirken sollte: ausgabefreudige Politiker zum Wohl der jungen und kommenden Generationen zu zügeln.

In den USA, wo man Schulden schon immer deutlich wohlwollender gegenüberstand als in Deutschland, steigt die Staatsverschuldung gerade exponentiell an. Allein im Jahr 2023 wurden 2,65 Billionen US-Dollar an neuen Schulden aufgenommen, sodass sich die Gesamtverbindlichkeiten der US-Regierung inzwischen auf atemberaubende 34 Billionen US-Dollar belaufen.

Diese zusätzlichen Schulden der Regierungen bekämpfen nicht die Inflation, sondern sie befeuern diese nur weiter. Das wissen auch die Notenbanken und sie wissen auch, wie gut Politiker darin sind, Geld auszugeben, das sie selbst nicht erwirtschaften müssen.

Risikohinweis

Die AXINO Media GmbH veröffentlicht auf https://axinocapital.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzen sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um werbliche / journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der AXINO Media GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers.

Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der AXINO Media GmbH und ihren Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.

Gemäß der Marktmissbrauchsverordnung (MiFiD II), dem §34b des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und dem §48f Abs. 5 des österreichischen Börsengesetzes (BörseG) möchten wir darauf hinweisen, dass die AXINO Media GmbH und/oder deren Mitarbeiter, verbundene Unternehmen, Partner oder Auftraggeber, Aktien des in diesem Artikel besprochenen Unternehmens halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Die AXINO Media GmbH und deren verbundenen Unternehmen behalten sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen. Darüber hinaus wird die AXINO Media GmbH von dem in diesem Artikel besprochenen Unternehmen für die Berichterstattung entgeltlich entlohnt. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenkonflikt, der hiermit offengelegt wird.