JETZT geht’s los! Silber durchbricht alle Grenzen: Steht uns ein Superzyklus bevor?

Lange war es ruhig um Silber. Während Gold in den vergangenen Jahren immer neue Rekorde markierte, schien der kleinere Bruder festzustecken - gebremst von hartnäckigen Widerstandszonen, möglicher Marktmanipulation und einem starken US-Dollar. Doch nun hat sich das Blatt gewendet: Am 12. Juli setzte ein kräftiger Kurssprung über mehrere charttechnische Barrieren ein deutliches Signal - viele Experten sehen Silber jetzt offiziell in einem Bullenmarkt.
"Das war die letzte Bestätigung, auf die ich gewartet habe", schreibt Analyst Jesse Colombo in seinem viel beachteten "Bubble Bubble Report". Für ihn steht fest: Der Silbermarkt hat genug "Treibstoff im Tank", um deutlich höhere Preisregionen zu erreichen - möglicherweise sogar historische Höchststände zu durchbrechen.

Warum jetzt? Technische Ausbrüche liefern den Startschuss
In den letzten Monaten kämpfte der Silberpreis immer wieder mit massiven Widerstandszonen im Bereich von 32 bis 35 US-Dollar pro Unze. Diese "Preisdecken" hatten zuvor mehrfach Rallyes abgewürgt. Doch nun wurde diese Mauer durchbrochen - begleitet von hohen Handelsvolumina und einem Tagesplus von über 4 %, das den Preis nahe an die 39-Dollar-Marke führte.
Auch in Euro gerechnet, lieferte Silber ein klares Signal: Die entscheidenden Hürden zwischen 29 und 32 Euro wurden genommen. Laut Colombo ein wichtiges Indiz, das Währungseffekte ausschließt und auf eine echte Angebots-Nachfrage-Dynamik hindeutet.

Geldmengen-Vergleich als Schlüsselindikator
Ein Ansatz für Colombo, um die Bewertung von Silber einzuschätzen, ist der historische Vergleich des Silberpreises mit der US-Geldmenge (M2). Dabei zeigt sich, dass Silber über Jahre hinweg hinter dem Wachstum der Geldmenge zurückgeblieben ist. Dieses Verhältnis deutet nun darauf hin, dass eine Phase massiver Stärke bevorstehen könnte. Die entsprechende Grafik verdeutlicht, ob Silber mit dem Geldmengenwachstum Schritt hält, es übertrifft oder hinterherhinkt. Historisch führten starke Ausschläge nach oben - wie beim Versuch der Hunt-Brüder, den Markt 1980 zu "cornern", oder während des Silberbooms 2011 - häufig zu Korrekturen. Längere Phasen jedoch, in denen Silber gegenüber der Geldmenge zurückblieb, gelten als Indikator für eine Unterbewertung. Genau dieses Muster ist seit Mitte der 2010er-Jahre erkennbar und stärkt die These eines bevorstehenden starken Aufwärtstrends.

Colombo ist mit seiner Einschätzung nicht allein. Auch Tavi Costa von Crescat Capital weist auf die außergewöhnliche Chartformation hin, die sich im Silbermarkt entwickelt hat. Für ihn ist das aktuelle Muster eines der größten "Cup-and-Handle"-Formationen, die er in seiner Karriere gesehen hat - ein klassisches Signal für bevorstehende, explosive Kursbewegungen. "Der Zeitpunkt ist gekommen. Wenn die Investment-These aufgeht, sollte man mit Überzeugung dabei bleiben", betont Costa und verweist auf die aggressive Akkumulation von Silberwerten durch sein Team seit 2019.

Zusätzlich bestätigen die Analysten von TopdownCharts.com die bullische Stimmung am Silbermarkt. Die Analysten heben hervor, dass Silber aktuell stark anzieht und nur noch wenige Schritte von der psychologisch wichtigen 40-Dollar-Marke entfernt ist. Angesichts des Momentums und des überzeugenden Ausbruchs könnte diese Marke bald erreicht werden - auch wenn das Markt-Sentiment bereits als "heiß" beschrieben wird.

Silber verschwindet in der Industrie und das Angebot schrumpft
Silber ist heute weit mehr als ein klassisches Edelmetall für Anleger. Es hat sich zu einem strategischen Rohstoff entwickelt, der für Zukunftstechnologien unverzichtbar ist. Besonders in der Hightech-Industrie und bei erneuerbaren Energien steigt der Bedarf rasant. Photovoltaik-Module, Elektrofahrzeuge, 5G-Technologien und moderne Batteriesysteme verschlingen immer größere Mengen an Silber. Allein die Solarindustrie hat ihren Verbrauch in den vergangenen vier Jahren um 143 Millionen Unzen gesteigert – ein Anstieg, der die ohnehin angespannte Angebotslage weiter verschärft.
Gleichzeitig zeigt die Angebotsseite eine beunruhigende Entwicklung: Seit fünf Jahren in Folge übersteigt die weltweite Nachfrage das Fördervolumen deutlich. 2024 lag das Defizit bei 182 Millionen Unzen, für 2025 rechnen Experten mit weiteren 149 Millionen Unzen Fehlmenge. Die globalen Silberreserven sind seit 2020 um mehr als die Hälfte geschrumpft – eine Entwicklung, die kaum umkehrbar scheint, da viele Lagerbestände bereits in industrielle Anwendungen gebunden und somit dauerhaft vom Markt verschwunden sind.
Diese fundamentalen Daten verdeutlichen, warum Silber aus Sicht vieler Analysten einem „perfekten Sturm“ aus Angebotsengpässen und Nachfrageboom entgegensteuert. Das ist ein entscheidender Treiber für die These, dass der nun begonnene Bullenmarkt deutlich weiter reichen könnte als frühere Zyklen.

Wer profitiert historisch am stärksten vom Silber-Boom?
Historisch betrachtet waren es vor allem Unternehmen aus der Mining-Branche, die von steigenden Silberpreisen am deutlichsten profitieren konnten. Insbesondere Explorationsfirmen – also solche, die neue Lagerstätten entdecken und entwickeln – haben in früheren Bullenmärkten oft massive Kursgewinne erlebt, sobald bedeutende Funde bekannt wurden. Produzenten hingegen verdienen direkt an jedem Dollar, den der Silberpreis steigt, da ihre Produktionskosten weitgehend stabil bleiben und Preisanstiege so direkt auf die Gewinnmargen durchschlagen.
Ein Blick nach Mexiko zeigt, warum das Land für Silberinvestoren immer wieder eine zentrale Rolle spielt. Mit mehreren Milliarden Unzen historisch gefördertem Silber zählt Mexiko zu den größten und bedeutendsten Silberregionen weltweit. In diesem Umfeld haben sich Unternehmen wie Defiance Silver und GoGold Resources mit aussichtsreichen Projekten positioniert.
Defiance Silver sieht sich mit mehreren Projekten im traditionsreichen Zacatecas-Distrikt strategisch gut positioniert. In dieser Region wurden historisch mehr als eine Milliarde Unzen Silber gefördert, und das Unternehmen hält Liegenschaften direkt angrenzend an die weltweit größte primäre Silbermine. Das San-Acacio-Projekt weist eine historische Ressource von 18 Millionen Unzen Silber auf, die aktuell durch neue Bohrungen aktualisiert werden soll. Zusätzlich bestätigen erste Proben aus weiteren Projekten das Potenzial hochgradiger Silbervorkommen. Das Management betont zudem, dass es selbst stark investiert ist und verweist darauf, dass die Aktie in der Vergangenheit besonders dynamisch auf steigende Silberpreise reagiert habe.
GoGold Resources beschreibt sich als gut aufgestellt, um von einer wachsenden Silbernachfrage zu profitieren. Das Los-Ricos-South-Projekt befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase und hat laut dem Management das Potenzial, bis zu 8 Millionen Unzen Silberäquivalent jährlich zu liefern. Die erforderlichen Genehmigungsverfahren sind noch im Gange, doch das Unternehmen sieht sich in einer starken Position, um diese erfolgreich voranzutreiben. Bereits jetzt produziert das Unternehmen mit dem Parral-Projekt rund 1,4 Millionen Unzen pro Jahr, was 2024 zu einem Umsatz von über 36 Millionen US-Dollar geführt habe. Mit liquiden Mitteln von über 72 Millionen US-Dollar sieht sich das Management in einer starken Ausgangsposition.

