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Helle Aufregung im Antimonsektor und die Aktienkurse steigen rasant

Die Unruhe, die derzeit den Antimonsektor erfasst hat ist berechtigt, denn Chinas Exportbeschränkungen beeinflussen die globalen Lieferketten gewaltig. Dennoch ist die Nervosität, die wir aktuell sehen, vermutlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Jahren auch an anderen Stellen beispielsweise beim Kupfer und Silber auf uns zukommen wird.

Langsam dämmert es vielen Managern, Politikern und Investoren, dass die vergangenen zehn Jahre bei der Entwicklung von eigenen Rohstoffprojekten eine verlorene Zeit waren. Dies gilt insbesondere für jene Rohstoffe, die als kritisch bzw. strategisch eingestuft werden. Nun bemüht man sich, die verlorene Zeit, irgendwie aufzuholen und die eigene Abhängigkeit von China bei wichtigen Rohstoffen zu verringern. Die Staaten des Westens ergreifen daher Maßnahmen, um eigene Vorkommen zu entwickeln oder ermuntern ihre Bergbaukonzerne, in Ländern tätig zu werden, die als politisch stabil und dem Westen nahestehend betrachtet werden.

Ein Rohstoff, der dabei derzeit besonders im Fokus steht, ist das Antimon. China steht hier für „lediglich“ 48 Prozent der Weltjahresproduktion an konzentriertem Antimon und verfügt neben Russland über die größten Reserven. Unglücklicherweise wird das Antimon besonders stark in der Militärtechnik benötigt. Soll eine Artilleriegranate explodieren, muss sie Antimon enthalten und auch die modernen Nachtsichtgeräte sehen ohne Antimon ebenso wenig wie unsere eigenen Augen.

Seit China angekündigt hat, seine Exporte von Antimonprodukten ab dem 15. September beschränken zu wollen, ist deshalb nicht nur die Rüstungsbranche in Aufruhr. Auch die Politik ist alarmiert und die Bemühungen, die bereits seit einigen Jahren zu beobachten sind, eigene Antimonvorkommen zu entdecken und in Produktion zu bringen, werden in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter verstärkt werden.

China dreht dem Westen nicht nur den Antimonhahn zu

Chinas jüngste Aktionen folgen auf eine Reihe von Beschränkungen, die seit dem letzten Jahr eingeführt wurden. So verbot die Regierung in Beijing im Dezember die Ausfuhr von Technologie zur Herstellung von Selten-Erden-Magneten und erweiterte damit ein bereits bestehenden Verbot zur Ausfuhr von Technologie zur Gewinnung und Trennung der kritischen Materialien.

Wenig später wurden auch die Bestimmungen zur Ausfuhr von Graphitprodukten verschärft. Schnell schafften auch Gallium und Germanium, die beide für die Halbleiterbranche von hoher Bedeutung sind, den Sprung auf die Verbotslisten. Nun wird mit dem Antimon ein weiteres Metall ins Visier genommen, dessen Bedeutung für die Luft- und Raumfahrttechnik wie auch für die Rüstungsbranche ausgesprochen hoch ist.

Stibnizerz ist das Ausgangsmineral für die Produktion von Antimon. Diese Formation wurde auf dem Estelle-Goldprojekt von Nova Minerals entdeckt.

Eine erste Kursrallye bei den angehenden Antimonproduzenten gab es bereits

Da die neuen Ausfuhrbestimmungen ab dem 15. September gültig sein werden, nutzen viele Kunden das verbleibende Zeitfenster noch für Käufe, um die eigenen Lager aufzustocken. Profitiert haben von dieser Entwicklung die Aktienkurse chinesischer Produzenten wie Hunan Gold, Tibet Huayu Mining und Guangxi Huaxi Non-Ferrous. Ihre Kurse sind im Jahr 2024 bisher zwischen 66% und 93% gestiegen.

Ein chinesischer Antimonproduzent aus der Provinz Hunan erklärte gegenüber westlichen Medien, er warte die Ergebnisse der jüngsten Maßnahme ab und fügte hinzu: „Wir glauben, dass die Preise kurzfristig durch eine Welle von überstürzten Lageraufstockungen von Käufern aus Übersee gestützt werden sollten.“ Namentlich genannt werden, wollte die Quelle nicht, weil die chinesischen Manager nicht mehr befugt sind, mit ausländischen Medien zu sprechen.

China ist zwar der größte Lieferant von veredeltem Antimon, ist aber selbst ein Nettoimporteur von Konzentraten und damit von Erzen aus Ländern wie Thailand, Myanmar und Russland abhängig. Das geht aus den chinesischen Zolldaten eindeutig hervor. Die Einfuhren aus Russland sind in diesem Jahr drastisch zurückgegangen. Das Hauptmerkmal des Marktes für Antimon ist derzeit vor allem der Mangel an konzentrierten Rohstoffen, erklärte Jack Bedder, der Mitbegründer der Beratungsfirma Project Blue.

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