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Goldene Zeiten? Scott Bessents Plan für die US-Wirtschaft

Donald Trump hat mit Scott Bessent einen erfahrenen Finanzstrategen als zukünftigen US-Finanzminister nominiert. Neben seinem ehrgeizigen „3-3-3-Plan“ zur wirtschaftlichen Erneuerung sorgt vor allem seine goldfreundliche Haltung für Aufmerksamkeit. In unsicheren Zeiten könnte Gold unter Bessents Führung eine zentrale Rolle in der US-Finanzpolitik spielen.

Der 3-Sterne-Plan von Scott Bessent

Scott Bessent, der designierte US-Finanzminister, bringt mit seinem „3-3-3-Plan“ eine ambitionierte Strategie zur wirtschaftlichen Erneuerung der Vereinigten Staaten auf den Tisch. Dieser Plan konzentriert sich auf drei zentrale wirtschaftspolitische Ziele, die miteinander verknüpft sind. Bessent verkündete diesen Plan beim Manhattan Institute, wo er die Details seiner Vision präsentierte:

1. Jährliches reales Wirtschaftswachstum von 3 %
Bessent betont, dass ein stabiles und nachhaltiges Wirtschaftswachstum essenziell ist, um die wirtschaftliche Stagnation zu überwinden und den Wohlstand der USA langfristig zu sichern. Dabei setzt er auf umfassende Deregulierung, die Unternehmen Freiräume für Innovation und Investitionen schaffen soll. Bürokratische Hürden sollen abgebaut und steuerliche Anreize für Unternehmen implementiert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts USA zu stärken.

2. Ein Haushaltsdefizit von maximal 3 % des Bruttoinlandsprodukts
Mit einer Staatsverschuldung von über 35 Billionen US-Dollar sieht Bessent in der Haushaltskonsolidierung eine dringende Priorität. Sein Plan sieht Effizienzsteigerungen im öffentlichen Sektor, den Abbau überflüssiger Ausgaben und gezielte Investitionen in wachstumsfördernde Bereiche vor. Er zielt darauf ab, die Einnahmen durch Wirtschaftswachstum zu erhöhen, ohne auf Steuererhöhungen zurückzugreifen, und so die langfristige Stabilität der Staatsfinanzen zu gewährleisten.

3. Eine Erhöhung der heimischen Energieproduktion um 3 Millionen Barrel pro Tag
Ein zentraler Pfeiler des Plans ist die Energiepolitik. Durch eine deutliche Steigerung der heimischen Produktion fossiler Energieträger wie Öl und Gas will Bessent die Energieunabhängigkeit der USA stärken, die Inflation dämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie erhöhen. Niedrigere Energiekosten könnten sowohl die Kaufkraft der Bevölkerung stärken als auch die Betriebskosten der Unternehmen reduzieren.

Bessents Plan hebt sich durch seine klare Verknüpfung von wachstumsfördernden Maßnahmen, fiskalischer Disziplin und einer stärkeren Energiepolitik deutlich von bisherigen Ansätzen ab. Doch darüber hinaus könnte ein weiterer Aspekt seiner Vision die Finanzarchitektur der USA grundlegend beeinflussen: seine Haltung zu Gold.

Gold im Aufwind: Bessent spricht von einem Bullenmarkt

Bis vor Kurzem war unklar, welche Haltung Scott Bessent zum Thema Gold einnimmt. Doch in einem Podcast von Capital Allocators bezog er erstmals deutlich Position und äußerte sich ausgesprochen positiv über das Edelmetall. „Ich denke, wir befinden uns in einem langfristigen Bullenmarkt für Gold“, erklärte er und hob die massive Reserveakkumulation durch Zentralbanken hervor. Besonders Schwellenländer wie China und Indien nutzen Gold, um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren und ihre Währungen abzusichern.

Seine Einschätzungen implizierten, dass Gold nicht nur ein sicherer Wertspeicher sei, sondern zunehmend auch geopolitische Strategien beeinflusse. In einer Welt, die von steigenden Schulden, inflationären Tendenzen und geopolitischen Spannungen geprägt sei, könnte Gold zur zentralen Stütze für Staaten werden, die ihre finanzielle und wirtschaftliche Unabhängigkeit sichern wollten.

Eine goldfreundliche Finanzpolitik?

Bessents optimistische Haltung zu Gold hat Spekulationen entfacht, dass er als Finanzminister eine goldfreundlichere Politik verfolgen könnte. Sollten seine Ansichten in konkrete Maßnahmen münden, könnten diese den Goldmarkt erheblich beeinflussen – vielleicht sogar die aktuellen Prognosen übertreffen, die einen Goldpreis von 3.000 US-Dollar oder mehr vorhersagen.

Analysten betonen, dass die zunehmenden Reservekäufe von Schwellenländern bereits jetzt eine stabilisierende Wirkung auf den Goldpreis haben. Sollten die USA diesem Beispiel folgen, könnte dies die Dynamik auf dem Goldmarkt weiter verstärken. Ein goldfreundlicher Kurs der USA könnte auch geopolitische Auswirkungen haben. Während die BRICS-Staaten goldgedeckte Währungen diskutieren, würde eine stärkere Einbindung von Gold in die US-Finanzpolitik den Wettbewerb um die Rolle des Edelmetalls in der globalen Finanzarchitektur verschärfen. Die steigende Unsicherheit im internationalen Handel und wachsende Inflationssorgen könnten Gold dabei zu einem zentralen Element einer stabileren Finanzordnung machen.

Goldproduzenten: Die großen Gewinner

Ein steigender Goldpreis hätte nicht nur Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte, sondern würde auch die Produzenten erheblich begünstigen. Höhere Preise bedeuteten gesteigerte Margen für Förderunternehmen und könnten einen neuen Boom in der Goldindustrie auslösen. Aktien von etablierten Unternehmen wie Barrick Gold und Newmont, die bereits von den jüngsten Preisanstiegen profitierten, würden weiteres Potenzial entwickeln.

Auch kleinere Entwickler und Produzenten könnten in diesem Umfeld profitieren. So hätte Heliostar Metals Ltd., ein wachstumsstarkes Unternehmen aus Kanada, mit der Übernahme des Ana-Paula-Projekts in Mexiko die Grundlage für eine jährliche Produktion von bis zu 100.000 Unzen Gold gelegt. Gleichzeitig generierten weitere Minen in Mexiko Cashflow, um die Expansion zu finanzieren. Sonoro Gold Corp. zeigte mit seinem Cerro-Caliche-Projekt in Mexiko ebenfalls enormes Potenzial. Mit niedrigen Kapitalkosten und schnellen Amortisationszeiten wäre das Unternehmen bestens positioniert, von einem Goldpreis über 2.500 US-Dollar zu profitieren.

Eine goldene Perspektive für die Zukunft

Ob Scott Bessent tatsächlich eine goldfreundliche Politik verfolgen wird, bleibt abzuwarten. Doch seine jüngsten Äußerungen und die derzeitigen Marktdynamiken deuten darauf hin, dass Gold in einer unsicheren Weltwirtschaft eine zentrale Rolle spielen könnte – als stabiler Wertspeicher, strategisches Instrument und Schutz vor inflationären Risiken. Sollten die USA unter Bessents Führung tatsächlich Maßnahmen ergreifen, um Gold stärker in ihre Finanzstrategie zu integrieren, könnten nicht nur neue Preisrekorde erreicht werden. Es könnte auch der Beginn einer neuen Ära für Gold als fundamentale Säule der globalen Finanzarchitektur sein.

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