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Gold fällt - Krieg bald vorbei!? Die Goldpreis-Rallye auch?

Geopolitische Krisen halten den Goldpreis über 3.000 US-Dollar, doch die Kurse vieler Minenaktien hinken hinterher. Die Gewinne der Produzenten explodieren, aber der Markt hat das Potenzial noch nicht erkannt. Wer jetzt genau hinsieht, könnte den Wendepunkt vor der nächsten Kursrally entdecken.

Geopolitische Entspannung bleibt Illusion - Friedensgespräche ohne die Hauptakteure

Die für Donnerstag in Istanbul angesetzten Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine sollten ein historisches Signal der Annäherung senden. Doch bereits im Vorfeld ist klar: Weder Russlands Präsident Wladimir Putin noch US-Präsident Donald Trump werden persönlich teilnehmen.

Stattdessen entsendet der Kreml eine Delegation, während die USA Diplomaten vor Ort haben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hingegen hatte seine Teilnahme von Putins persönlicher Anwesenheit abhängig gemacht. Trotz seiner Reise in die Türkei bleibt offen, ob er tatsächlich an den Verhandlungen teilnimmt.

Damit sind die Erwartungen an einen echten diplomatischen Durchbruch gering. Die Abwesenheit der beiden entscheidenden Machtfiguren unterstreicht, dass die geopolitischen Konflikte weiterhin ungelöst bleiben. Vielmehr zeigt sich erneut, dass die Machtblöcke ihre Interessen auf dem Rücken diplomatischer Inszenierungen ausspielen, ohne zu echten Lösungen zu gelangen. Während sich die BRICS-Staaten weiter als Gegenpol zur westlichen Hegemonie positionieren, verliert Europa in diesem geopolitischen Ringen weiterhin an Einfluss. Die zentralen Herausforderungen für die Weltwirtschaft - geopolitische Spannungen, Handelskonflikte und ein schwelender Rohstoffwettlauf - bleiben ungelöst und könnten jederzeit erneut eskalieren. Diese anhaltenden Unsicherheiten begleiten auch die Entwicklung des Goldpreises, der traditionell von geopolitischen Krisen und weltwirtschaftlichen Risiken beeinflusst wird.

Fällt der Goldpreis und öffnet damit das Tor zur nächsten Rally?

Der Goldpreis hat nach seinem massiven Anstieg eine natürliche Verschnaufpause eingelegt. Kurse um 3.000 US-Dollar und darunter sind aus aktueller Perspektive keine Zeichen einer Schwäche, sondern eine klassische Konsolidierungsphase. Gerade jetzt beginnen smarte Investoren, ihre Positionen aufzubauen. Denn die strukturellen Treiber für den Goldpreis - Entwertung der Währungen, anhaltende Schuldenkrisen, geopolitische Unsicherheiten - sind nicht verschwunden, sondern werden in den kommenden Monaten und Jahren sogar noch an Dynamik gewinnen.

Während die großen Minen bereits in der Vergangenheit regelmäßig von steigenden Rohstoffpreisen profitierten und entsprechend hohe Bewertungen erreichten, blieb der Junior Mining Sektor oft deutlich zurück. Auch heute noch notieren viele dieser Unternehmen auf Bewertungsniveaus, die eher an frühere Krisenzeiten erinnern. Die aktuellen Bewertungen spiegeln in vielen Fällen einen Goldpreis von lediglich 1.500 bis 1.600 US-Dollar wider - obwohl der tatsächliche Preis längst deutlich höher liegt.

Solche Bewertungsdiskrepanzen gab es historisch immer wieder. In der Vergangenheit folgte auf Phasen stark steigender Goldpreise häufig eine regelrechte Neubewertung des Junior Mining Sektors. Diese Umbrüche führten nicht selten zu massiven Kursgewinnen, teils im dreistelligen Prozentbereich. Auch diesmal könnte der Sektor am Beginn einer solchen Neubewertung stehen. Sollten in den kommenden Monaten positive Bohrergebnisse, bedeutende Übernahmen oder die Vergabe neuer Lizenzen hinzukommen, wären schnelle und deutliche Kursbewegungen denkbar.

Die aktuelle Unterbewertung ist damit weniger ein Zufall als ein potenzielles Signal für eine bevorstehende Neubewertung - allerdings nur für jene, die bereit sind, die hohe Volatilität und die typischen Risiken dieses spekulativen Marktsegments zu akzeptieren.

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Rekordgewinne bei Minen, aber niemand schaut hin

Ein Blick auf die aktuelle Datenlage zeigt ein bemerkenswertes Paradoxon: Trotz des jüngsten Rücksetzers im Goldpreis erreichen die freien Cashflow-Prognosen der Minengesellschaften Rekordniveaus. Noch nie zuvor wurden für die kommenden zwei Jahre derart hohe freie Cashflows erwartet - ein klares Signal, wie profitabel die Unternehmen im aktuellen Umfeld wirtschaften.

Der Analyst Tavi Costa von Crescat Capital sieht in dieser Entwicklung einen klaren Beleg dafür, dass der Minensektor bereits in eine neue „Goldene Ära“ eingetreten ist - auch wenn diese von den Märkten bislang noch weitgehend ignoriert wird. Während die Aktienkurse der Gold- und Silberproduzenten noch hinterherhinken, verbessern sich die fundamentalen Kennzahlen dramatisch. Diese Diskrepanz zwischen Bewertung und Fundamentaldaten ist ein klassisches Muster vor einer Neubewertung des gesamten Sektors.

Die Märkte beginnen erst langsam zu erfassen, was hier im Entstehen ist. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Wir befinden uns möglicherweise bereits mitten in dieser neuen „Goldenen Ära des Minensektors“ - die Frage ist nur, wann diese Realität auch von den Aktienkursen vollständig reflektiert wird.

Starke Zahlen, starker Markt: Goldminen glänzen wie lange nicht

Die großen Goldminenunternehmen haben geliefert - und zwar so richtig. Vor allem Newmont, der nach Produktion größte Goldkonzern der Welt, hat mit einem Rekord-Free-Cashflow von 1,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Der durchschnittlich realisierte Goldpreis lag bei 2.944 USD je Unze - und das war vor dem Hochlauf auf über 3.400 USD. "Wir sind auf Kurs, unser Jahresziel zu erreichen und bauen gleichzeitig das weltweit führende Gold- und Kupferportfolio weiter aus", so CEO Tom Palmer.

Auch bei Agnico Eagle, der kanadischen Qualitätsgröße im Goldsektor, lief es rund: Ein Gewinn von 1,62 USD je Aktie bei gleichzeitig niedrigen Produktionskosten (AISC: 1.183 USD) zeigt, wie stark das Margenpotenzial derzeit ist. Der Unterschied in der Kostenstruktur gegenüber Wettbewerbern macht pro Unze bis zu 500 USD mehr Gewinn aus - bei Millionenunzen eine beachtliche Summe.

Jeder Tag mit hohem Goldpreis bringt Cash

Der Goldpreis hat sich auf einem Niveau über 3.000 USD eingependelt. Jeder einzelne Tag auf diesem Level bedeutet für Produzenten exponentiell höhere Einnahmen - denn die Kostenbasis bleibt weitgehend konstant. Und auch wenn wir kurzfristig nochmal Rücksetzer unter 3.000 USD sehen sollten: Das Momentum ist ganz klar da.

Spannend wird es vor allem dort, wo Unternehmen nicht nur auf laufende Produktion setzen, sondern gezielt ihre Ressourcen ausbauen und dabei ins Visier größerer Player geraten. Genau das erleben wir aktuell bei den großen Minen, aber nicht nur dort. Auch kleinere Produzenten und Entwickler zeigen eindrucksvoll, was in diesem Markt derzeit möglich ist.

Ein starkes Beispiel aus dem Small-Cap-Bereich ist Heliostar Metals. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2025 9.082 Goldäquivalent-Unzen produziert und 8.034 verkauft – bei einem durchschnittlichen Goldpreis von 2.875 USD pro Unze. Laut CEO Charles Funk verlief das erste volle Produktionsquartal erfolgreich und günstiger als geplant.

Die Cash-Kosten lagen bei 1.175–1.275 USD, die AISC (also alle laufenden Kosten inkl. Investitionen) bei 1.375–1.475 USD - klar unter der Jahresprognose. Produziert wurde hauptsächlich in der La Colorada Mine (Sonora) sowie durch Wiederaufbereitung in San Agustin und El Castillo (Durango). In San Agustin soll noch 2025 der Hauptabbau wieder starten.

Heliostar ist mit 27 Millionen USD Liquidität und schuldenfrei gut aufgestellt und will nun das Bohrprogramm deutlich ausweiten – insbesondere im Vorzeigeprojekt Ana Paula, wo große Ressourcenerweiterungen erwartet werden.

Loncor Resources - Explorationspotenzial in Afrika

Auch wenn der Junior Mining Sektor insgesamt noch unterbewertet erscheint, gibt es bereits erste Beispiele, wo frisches Kapital den Weg zu vielversprechenden Explorationsprojekten findet. Eines davon ist Loncor Gold, das in der Demokratischen Republik Kongo nur rund 210 Kilometer von der bekannten Kibali-Mine entfernt sein Adumbi-Projekt vorantreibt. Ziel ist der Nachweis von mindestens 5 Millionen Unzen Gold, was das Projekt in die begehrte Tier-1-Kategorie heben würde.

Wie CEO John Barker bestätigt, ist das Interesse von institutionellen Investoren und Banken seit Jahresbeginn spürbar gestiegen. Diese wachsende Aufmerksamkeit zeigt sich auch im Aktienkurs, der in den vergangenen Monaten deutlich angezogen hat und zuletzt ein neues Hoch bei 0,89 CAD erreichte. Loncor steht damit exemplarisch für jene Projekte, bei denen Investoren bereits beginnen, sich frühzeitig zu positionieren - ein erstes Indiz, dass das Kapital langsam aber sicher den Weg zurück in den Junior Mining Sektor findet.

Kursentwicklung Loncor Gold - Mai 2024 bis Mai 2025

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