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Diese Notenbanken kaufen weiterhin Gold

Auch weiterhin stehen die Notenbanken beim Gold eindeutig auf der Käuferseite.

Während viele Anleger in Deutschland die hohen Goldpreise in den letzten Monaten dazu genutzt haben, um Kasse zu machen und echtes Geld in schwindsüchtiges Papiergeld getauscht haben, stehen zahlreiche Notenbanken ungeachtet der rekordnahen Goldpreise immer noch unverdrossen auf der Käuferseite.

Der Fairness halber darf nicht unerwähnt bleiben, dass es in Kasachstan im Juli auch einen Verkäufer von Gold gab, denn das zentralasiatische Land hat sich von 3,9 Tonnen Gold getrennt und verfügt nun nur noch über 294,9 Tonnen Gold. Doch noch ist Kasachstan die Ausnahme, welche die Kaufregel der Notenbanken bestätigt, auch wenn das Land seit Mai bereits 21,6 Tonnen Gold verkauft hat.

Für alle anderen Zentralbanken meldet das World Gold Council (WGC) jedoch unveränderte oder steigende Goldbestände der Notenbanken. Insgesamt beziffert das WGC die staatlichen Goldreserven derzeit auf 36.089,8 Tonnen. Zu den regelmäßigen Goldkäufern gehörten in den letzten Monaten Indien, Polen, Jordanien, Usbekistan und Tschechien.

Polen erhöht seinen Goldbestand in 2024 um neun Prozent

Zum 31. Juli 2024 besaß Polen offiziell 391,7 Tonnen Gold. Das waren 14,3 Tonnen mehr als noch Ende Juni und der polnische Goldbestand erhöhte sich damit seit Anfang Januar um 33 Tonnen oder neun Prozent. Ein weiterer konstanter und auch großer Käufer ist Indien. Im Juli erwarb die indische Notenbank 5,4 Tonnen Gold. Durch sie erhöhte sich die in diesem Jahr gekaufte Goldmenge auf 42,6 Tonnen und insgesamt verfügt das Land nun über 846,2 Tonnen Gold.

Weitere substantielle Käufe wurden durch Jordanien und Katar getätigt. In Jordanien steigen die Goldreserven nun schon den dritten Monat in Folge und im Juli war der Zukauf mit 4,3 Tonnen vergleichsweise hoch. Über die letzten drei Monate hinweg wurden insgesamt 8,9 Tonnen Gold erworben, sodass Jordanien aktuell über 74,4 Tonnen Gold verfügt.

Einen ähnlichen Weg geht Katar. Auch hier sind die Goldbestände der Notenbank insgesamt noch vergleichsweise niedrig. Doch im Juli kamen 2,3 Tonnen hinzu und in den letzten drei Monaten wurden insgesamt 6,2 Tonnen gekauft, sodass das Emirat aktuell über 108,8 Tonnen Gold verfügt.

Zwei weitere regelmäßige Goldkäufer greifen im großen Stil zu

Regelmäßig auf der Käuferseite stehen auch die Notenbanken von Usbekistan und Tschechien. Usbekistan hatte seinen Goldbestand schon im Juni um 9,3 Tonnen erhöht und auch im Juli griff die usbekische Notenbank durch den Ankauf von 9,6 Tonnen wieder beherzt zu. Der Gesamtbestand der usbekischen Goldreserven hat sich durch diese Zukäufe auf 374,8 Tonnen erhöht.

Tschechiens Zukäufe sind demgegenüber kleiner, aber auch die Notenbank in Prag kauft kontinuierlich Gold zu. In den letzten Monaten waren es im Durchschnitt 1,8 Tonnen. Dieser Mittelwert wurde im Juli mit einem Plus von 1,6 Tonnen leicht verfehlt. In den vergangenen 17 Monaten wuchs der tschechische Goldbestand jedoch um 31,2 auf insgesamt 43,1 Tonnen und hat sich damit in nicht einmal anderthalb Jahren vervierfacht.

Gestiegen sind die Goldreserven zuletzt auch wieder in der Türkei. Die staatlichen Goldreserven stiegen dadurch um 3,8 Tonnen auf 588,7 Tonnen Gold an. Zusammen mit den von den Banken hinterlegten Goldbarren wird der türkische Goldbestand derzeit auf 734,70 Tonnen beziffert.

Keine Veränderungen ihrer Goldreserven vermeldeten die Zentralbanken von Russland und China. Wobei man sich an dieser Stelle nicht täuschen lassen sollte, denn im Inland kauft die russische Notenbank sehr wohl Gold. Dieses wird allerdings nicht zum weiteren Ausbau der Währungsreserven erworben, sondern dient vor allem dazu, um ungeachtet der westlichen Sanktionen dennoch Handelsgeschäfte machen zu können.

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