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Die Finanzmärkte haben sich von den Rohstoffmärkten entkoppelt

Ohne eine gesicherte Versorgung mit Rohstoffen wird die Energiewende scheitern.

Ist es Dummheit oder pure Ignoranz auf der einen Seite ambitionierte Klimaziele zu verfolgen und auf der anderen Seite alles dafür zu tun, die für die Realisierung dieser Ziele notwendigen Rohstoffe nicht zur Verfügung zu stellen? Die Frage ist nicht nur provokant, sondern sehr berechtigt, denn die Kluft zwischen unseren Ansprüchen und der gelebten Wirklichkeit wird immer größer.

Politik, Medien und auch viele Menschen sind davon überzeugt, dass das Zeitalter von Öl und Gas unabänderlich seinem Ende entgegengeht. Doch die Wirklichkeit ist eine vollkommen andere, denn der Verbrauch von Öl und Gas sinkt nicht, sondern er steigt. Von einer Übergangszeit sollte man eigentlich etwas anderes erwarten.

Während der Verbrauch von Öl und Gas weiterhin steigt, wird gleichzeitig nicht genug dafür getan, die ausgebeuteten Quellen durch neue Funde zu ersetzen. Diesen Luxus könnte die Welt sich leisten, würde bereits eine Ersatztechnologie zur Verfügung stehen. Viele werden jetzt einwenden, dass dem doch so ist und auf die Elektromobilität verweisen.

Eine entwickelte Technik, die nicht im großen Stil ausgerollt werden kann, ist keine echte Alternative

Die Elektromobilität benötigt allerdings eine Vielzahl von anderen Rohstoffen. Sollte die neue Technik flächendeckend eingeführt werden, wird ein Verbrauch entstehen, auf den die Welt nicht vorbereitet ist. Die neue Technik ist somit zwar da, sie kann aber nicht eingesetzt werden, weil die zu ihrer Realisierung notwendigen Rohstoffe nicht vorhanden sind.

Adressiert wird dieser Missstand allerdings derzeit so gut wie nicht. Die Politik setzt die falschen Anreize und verteufelt die Rohstoffbranche, weil diese ihr nicht „grün“ genug ist und die Finanzmärkte reagieren ebenfalls nicht, weil auch sie die Verbindung zur realen Welt an dieser Stelle verloren haben. Statt sich zu fragen, auf welcher Basis der erwartete KI-Boom eigentlich beruht, wird diese zentrale Frage, der Einfachheit halber nicht gestellt und stattdessen intensiv von einer wunderbaren Zukunft geträumt.

Dabei ist schon seit Jahren auf der Nachfrageseite ein sprunghafter Anstieg der Bestellungen für Produkte in den Bereichen Solarenergie, Satelliten, Raketen, Torpedos, Drohnen, Silberbatterien, KI-Rechenzentren, medizinische Geräte, Elektronik, 5G-Technologie, Robotik, elektrische Züge, Brennstoffzellenenergie, Goldbarren und Schmuck zu verzeichnen.

Exploration? Was ist das?

All diese Anwendungen benötigen Rohstoffe und man sollte vor diesem Hintergrund eigentlich erwarten, dass die Bergbauindustrie hofiert und auch von den Kapitalmärkten gefördert wird, um diesen großen Bedarf in Zukunft auch decken zu können. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall, denn die Investoren entziehen einer ohnehin gebeutelten Industrie weiteres Geld.

So musste der Bergbausektor im vergangenen Jahr einen weiteren schweren Schlag hinnehmen: Im Bereich der Goldexploration ging das Finanzierungsvolumen um fast 1,1 Milliarden US-Dollar zurück. Auch die Zahl der Goldbohrungen ging um 36 Prozent zurück, was ebenfalls den Ernst der Lage unterstreicht.

Die Finanzierungen im Junior-Bergbau sind mit einem Rückgang von 23 Prozent ebenfalls stark betroffen und fielen im vergangenen Jahr damit auf dem niedrigsten Stand seit 2019 zurück. Berücksichtigt man nun noch die Inflation, die auch vor den Explorationskosten keinen Halt gemacht hat, steht somit in realer Kaufkraft gerechnet noch weniger Geld zur Verfügung als vor fünf Jahren.

Neue Solaranlagen ohne neues Silber? Das wird schwierig werden.

Die Komplexität bei der Sicherung von Finanzierung und Baugenehmigungen nimmt zu

Auch auf der administrativen Ebene wird es für die Branche immer schwieriger, denn strengere Vorschriften, die detaillierte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen erfordern, führen zu zu deutlich mehr Bürokratie. Gleichzeitig steigt der Zeitaufwand für die Sicherung von Finanzierung und Baugenehmigungen.

Da hochgradige, leicht zugängliche Lagerstätten inzwischen knapp geworden sind, gehen die Bergbauunternehmen immer mehr dazu über, tiefere oder weniger hochwertige Vorkommen auszubeuten. Hier sind allerdings ausgefeiltere Gewinnungstechniken erforderlich. Sie verlängern die Explorations- und Erschließungszeiträume erneut.

Im Vergleich mit anderen Metallen steht der Goldbergbau noch vergleichsweise gut dar. Unternehmen, die Nickel- oder Kupferminen aufbauen wollen, finden schlechtere Bedingungen vor. Hier ist die Zeitspanne von der Entdeckung bis zur Produktion nochmals deutlich länger als beim Goldbergbau. Dabei vergehen von der Entdeckung bis zur Förderung der ersten Gold- und Silberunzen im Goldbergbau in der Regel schon 16 Jahre.

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