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Die Bürger zu enteignen, ist heute viel leichter als früher

Zu jeder Zeit haben Staaten und Regierungen nach dem Geld ihrer Bürger geriffen. Heute hat es der Staat allerdings leichter, sein Bürger zu enteignen.

Wenn wir Menschen nur lange genug in unseren Erinnerungen schwelgen, kann sehr leicht der Gedanke aufkommen, dass früher angeblich alles viel, viel besser war. Dass unsere Wahrnehmung und vor allem unsere Erinnerung in diesen Momenten sehr selektiv wird, bedarf keiner großen Erwähnung. Heute möchte ich mit Ihnen, liebe Leser, deshalb einen Blick darauf werfen, wie schwer es für den Staat einstmals war, sich schamlos an seinen Bürgern zu bereichern und wie leicht es ihm heute fällt.

Der Schlüssel zum Verständnis dieser unheilvollen Entwicklung sind die Fragen wem gehört das Geld und was ist Geld überhaupt. In seinen Anfängen war das Geld immer Sachgeld. Erst wurden Gegenstände gegeneinander getauscht, dann traten die Edelmetalle Gold und Silber quasi als Messlatten und Wertaufbewahrungsmittel zwischen die vormals direkt getauschten Güter.

Als dieser Schritt vollzogen war, bemühten sich die Herrschenden darum, die totale Kontrolle über das Gold zu erlangen. Dazu waren zwei Aspekte wichtig. Private Münzen, in denen neues Gold und damit Geld geprägt werden konnten, mussten von der Bildfläche verschwinden und wenn dies geschehen war, konnte der Herrscher dazu übergehen, den Goldgehalt der ausgeprägten Münzen immer weiter zu reduzieren.

Seit es staatliches Geld gibt leidet dieses an Schwindsucht

Den Bürgern blieb es natürlich nicht verborgen, dass die Münzen immer leichter wurden, obwohl ihr Nennwert nicht verändert wurde. Deshalb waren dieser Form der Enteignung seiner Bürger durch den Staat recht enge Grenzen gesetzt. Sobald der Betrug bemerkt wurde, setzte eine Fluchtbewegung aus dem staatlich verordneten Geld ein.

Heute haben die Staaten es an dieser Stelle leichter, denn mit Münzen die über Nacht leichter werden ist keiner mehr konfrontiert und die Geldentwertung durch die beständige Schöpfung von neuem Geld aus dem Nichts geschieht so unauffällig, dass viele über eine lange Zeit hinweg gar nicht merken, wie schwindsüchtig ihr Geld bereits geworden ist.

Eine Feinunze Gold kostete Anfang 2001, als der Euro als Bargeld eingeführt wurde, je nach Tageskurs um die 320 Euro. In der vergangenen Woche wurden bereits über 2.119 Euro für die gleichen 31,1 Gramm Gold bezahlt, die 23 Jahre zuvor nur 320 Euros kosteten.

Die Geldentwertung durch immer mehr neues Geld trifft uns alle

Das Gold hat sich in dieser Zeit nicht verschlechtert, die 31,1 Gramm von damals haben auch heute noch das gleiche Gewicht. Doch der Euro, der uns bei seiner Einführung als stabile Währung versprochen wurde, hat sich in der Zwischenzeit als absolutes Leichtgewicht erwiesen.

Nun kommt die Gretchenfrage für uns alle: Haben wir diese permanente Entwertung unseres Geldes in den letzten 23 Jahren im tagtäglichen Umgang immer so deutlich gespürt? Lautet die Antwort „Nein“ oder zumindest „Teilweise nicht“, dann wissen Sie jetzt, warum es dem Staat heute viel leichter fällt, seine Bürger indirekt durch das von ihm ausgegebene Geld zu enteignen, als in früheren Jahrhunderten.

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