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Deutsche Wirtschaft droht weiter zu schrumpfen

Die deutsche Wirtschaft ist auf dem Weg in eine anhaltende Rezession. Diese ernüchternde Aussicht ergibt sich aus der neuesten Konjunktur-Prognose des Internationalen Währungsfonds.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist laut dem jüngsten Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf dem Weg in eine anhaltende Rezession. Demnach sieht der IWF das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen. Bereits vergangenen Winter war die hiesige Wirtschaftsleistung in zwei Quartalen in Folge geschrumpft. Hoffnungen auf eine kleine Erholung im zweiten Quartal 2023 wurden somit enttäuscht. 

Deutschland ist internationales Konjunktur-Schlusslicht

Auch im dritten Quartal sei kaum Besserung für die deutsche Wirtschaft in Sicht. Nach der Prognose des IWF ist Deutschland internationales Konjunktur-Schlusslicht und steht mit seinen negativen Konjunkturaussichten im internationalen Vergleich ziemlich alleine da. Zwar bleibt auch das globale Wachstum „im historischen Vergleich schwach“, so der IWF, doch die deutsche Volkswirtschaft ist die einzige unter den untersuchten 22 Staaten, deren BIP sinkt beziehungsweise sinken wird (siehe Grafik). Dem Handelsblatt zufolge sagte IWF- Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas: „Deutschlands Wachstum verlangsamt sich deutlich und liegt sogar im negativen Wachstumsbereich.“

Größte Volkswirtschaften der Welt auf Basis des BIP 2022 / Grafik: Statista

Wahrscheinlichkeit für Rezession gestiegen

Demnach könnte auch für das dritte Quartal 2023 eine Besserung der Aussichten ausbleiben. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte in einer Rezession befindet, ist gestiegen“, zitiert das Handelsblatt den Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank,.Cyrus de la Rubia. Dem IWF zufolge könne Deutschland diesen Rückstand auch 2024 kaum kompensieren, wenngleich dann ein deutsches BIP-Wachstum von 1,3 Prozent zu erwarten sei.

Konjunkturelle Stagnation droht anzuhalten.

Laut IWF hat Deutschland als Exportnation stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder zu kämpfen. Zudem habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Zwar gingen die Preise für Strom, Öl und Gas zurück, seien hierzulande aber immer noch höher als in den meisten anderen Ländern. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaftsleistung und eine anhaltende konjunkturelle Stagnation.

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