Der Widerstand gegen den US-Dollar und die Bedeutung von Gold werden größer

Für viele Länder des globalen Südens hat der US-Dollar stark an Attraktivität verloren.
Vielmehr steht die Losung „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ als handelndes Motiv im Mittelpunkt. Die ungewöhnlichen Koalitionen können dabei durchaus eine beachtliche Stärke entwickeln. Ist dieser gemeinsame Feind besiegt oder zumindest eingedämmt, zerfallen die Koalitionen zumeist auch schnell wieder, weil die Grundlage für das gemeinsame Vorangehen entfallen ist.
Eine solche Koalition stellen derzeit die BRICS-Staaten dar. Sie wenden sich gegen die USA und die vorherrschende Stellung des US-Dollars. In diesem Monat könnten die BRICS-Staaten bei ihrer Zusammenkunft im russischen Kazan zum nächsten Schlag gegen den US-Dollar ausholen, denn es ist für den internationalen Handel ein neues Zahlungs- und Abwicklungssystem geplant, das ohne den US-Dollar auskommen wird.
Mit M-Bridge entwickeln die BRICS-Staaten einen Antipol zum US-Dollar
Sollte es eingeführt werden, womit früher oder später zu rechnen ist, droht die Macht des US-Dollars und damit indirekt auch die politische und wirtschaftliche Macht der Vereinigten Staaten zu brechen. Die BRICS-Staaten arbeiten mit Hochdruck auf diesen Punkt hin. Russland ist bereits von massiven US-Sanktionen betroffen und China fürchtet sich, in eine ähnliche Lage zu geraten, sollte der Konflikt um Taiwan schärfer werden.
Die Vorbereitungen auf dieses neue Zeitalter im internationalen Handel und Zahlungsverkehr laufen auf Hochtouren. China stößt als Reaktion auf die US-Sanktionen gegen Russland seit dem Februar 2022 US-Staatsanleihen im großen Stil ab und empfiehlt seiner Bevölkerung den Kauf von Gold und Silber. Russland und der Iran nutzen das Gold bereits, um ihren Handel auch ohne den US-Dollar und die westlichen Zahlungssysteme abwickeln zu können.
Was noch fehlt, ist ein neuer internationaler Standard für den Zahlungsverkehr. Er könnte mit dem M-Bridge-Projekt in wenigen Tagen auf dem BRICS-Treffen in Kazan offiziell vorgestellt werden. Innerhalb der Planungen nimmt das Gold einen besonderen Stellenwert ein. Verwunderlich ist das nicht, denn benötigt wird ein allgemein anerkannter Standard, der von allen Teilnehmern fraglos als Alternative zum US-Dollar akzeptiert wird.
Es liegt auf der Hand, dass weder die indische Rupie, noch der brasilianische Real oder der südafrikanische Rand diese Alternative darstellen können. Der russische Rubel hat zwar von allen Währungen die höchste Golddeckung und Chinas Yuan steht für die stärkste Volkswirtschaft innerhalb der BRICS-Staaten, dennoch kommen auch diese beiden Währungen als Alternativen zum US-Dollar nicht infrage.

Noch glauben viele Anleger im Westen diese Entwicklung ignorieren zu können
Wenn das Hauptziel darin besteht, die Dominanz eines einzigen Landes zu brechen, dann macht es wenig Sinn, das dominierende Land durch einen anderen Staat zu ersetzen. Benötigt wird stattdessen eine Alternative, die nicht manipulierbar ist und die zugleich auch politisch nicht kompromittiert ist. Das Gold bietet diese beiden Vorteile und von daher liegt es nahe, dass diese Alternative gewählt wurde.
Ob den westlichen Staaten diese Entwicklung gefällt oder nicht, ist egal. Wenn die ganze restliche Welt nach und nach dazu übergeht, dem Gold eine größere Bedeutung beizumessen, dann wird diesen Schritt auch der Westen früher oder später vollziehen müssen. Die vielen neuen Allzeithochs, die das Gold in den letzten Monaten ausgebildet hat, kündigen diese Entwicklung bereits an.
Weitsichtige Anleger nehmen die Entwicklung voraus und handeln jetzt schon
Die Bedeutung von Gold wird steigen, auch wenn viele Anleger im Westen noch meinen, sie könnten diese Entwicklung ignorieren. Mit der Wiederentdeckung des Goldes wird auch eine Neubewertung der Goldminen und Goldminenentwickler stattfinden. Sie fliegen derzeit vollkommen unterhalb des Radars der meisten Anleger und weisen daher absurd günstige Kurse und sehr niedrige Marktkapitalisierungen auf.
Verlässlich vorherzusagen, wann die Renaissance der Minen und Minenentwickler einsetzen wird, ist kaum möglich. Nur eines ist jetzt schon klar: Wenn der Umschwung einsetzt, wird es anschließend sehr schnell gehen, denn der Markt ist viel zu eng und die aktuellen Kurse sind viel zu niedrig, als dass viel Geld in den Sektor fließen könnte, ohne dass die Aktienkurse explodieren werden.
Wer sich als Anleger auf diesen Zeitpunkt vorbereiten will, der baut jetzt schon die entsprechenden Positionen auf. Noch sind Aktien wie AYA Gold & Silver, Sonoro Gold, Aguia Resources, Loncor Gold oder Kalamazoo Resources ausgesprochen preiswert und das Gedränge am Eingang ist nicht groß. Sobald die Masse der Anleger jedoch aufwacht, wird dieser paradiesische Zustand schnell Geschichte sein.