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Chinas Ölimporte bestimmen mittelfristig den Ölpreis

Kurzfristig entscheidet die Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten über die weitere Entwicklung des Ölpreises. Mittelfristig ist jedoch die Höhe der chinesischen Öleinfuhren bedeutsamer.

Kurzfristig hat die politische Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten einen großen Einfluss auf den Ölpreis. Mittel- bis langfristig sind jedoch die fundamentalen Tendenzen entscheidend dafür, wie hoch der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl an den Weltmärkten ist.

In den letzten April- und ersten Maitagen haben sich die Preise für ein Barrel der Nordseesorte Brent weiter ermäßigt. Die Notierungen fielen unter die Marke von 85 US-Dollar je Barrel zurück. Ein wesentlicher Grund für den Preisrückgang ist die Situation im Nahen und Mittleren Osten. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat sich nicht zu einem fortwährenden militärischen Schlagabtausch weiterentwickelt.

Das nimmt zumindest für den Moment Druck vom Kessel und lässt den Ölpreis wieder etwas zurückkommen. Ob diese Entwicklung von Dauer ist, wird allerdings nicht allein durch die weitere politische Entwicklung in der Krisenregion bestimmt. Entscheidende Impulse für den Ölpreis sind auch aus China zu erwarten.

China steht in 2024 für gut die Hälfte des Wachstums der globalen Ölnachfrage

Die chinesische Zollbehörde wird am Donnerstag die nächsten Handelsbilanzzahlen vorlegen. Für die Rohstoffmärkte besonders interessant sein werden dabei die Einfuhren von Kupfer und Öl. Beide Rohstoffe sind wichtige Frühindikatoren dafür, wie rund oder auch stotternd der chinesische Wirtschaftsmotor aktuell läuft.

Nach der Pandemie und den gerade im Reich der Mitte sehr strikt gehandhabten Lockdowns hatte China bei der Einfuhr von Rohöl einen hohen Nachholbedarf. Dieser äußerte sich darin, dass das Land im Jahr 2023 für annähernd 80% des globalen Ölnachfragewachstums stand.

Inzwischen hat sich die Dynamik der chinesischen Nachfrage zwar wieder normalisiert, dennoch bleibt die Volksrepublik auch in diesem Jahr der wichtigste Nachfrager. Laut Internationaler Energie Agentur (IEA) steht China mit einem Nachfrageanstieg von gut 500.000 Barrel gegenüber 2023 auch heute noch für knapp die Hälfte des weltweiten Wachstums.

Rohstoffexperten der Commerzbank erwarten keine großen Preisausschläge

Sollten die chinesischen Rohölimporte weiter ansteigen, dürfte dies an den Ölmärkten die Marktteilnehmer optimistisch stimmen, sodass wieder ansteigende Preise zu erwarten wären. Im Blick stehen dabei auch die Prognosen der drei Energieagenturen zur weiteren Entwicklung der globalen Ölnachfrage. Die IEA hatte ihre Erwartungen im letzten Monatsbericht angehoben und die Erwartung ausgesprochen, dass der Ölpreis aufgrund der höheren Nachfrage leicht steigen werde.

Da die Preise in der Vorwoche jedoch wieder unter Druck standen, rechnen die Rohstoffexperten der Commerzbank derzeit nur mit geringfügigen Anpassungen der Preise, sollten die Schätzungen zur Nachfrageentwicklung erneut angehoben werden. Eine wesentlich größere Bedeutung wird deshalb derzeit dem wöchentliche Bericht über die Entwicklung der US-Lagerbestände zugemessen.

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