Bitcoin könnte auf über 120.000 Dollar steigen
Die Kryptowährung Bitcoin wird in seiner Funktion als Wertspeicher gelegentlich mit dem Edelmetall Gold verglichen. So wie die verfügbare und abbaubare Menge Gold begrenzt ist, so ist auch die verfügbare und abbaubare Menge an Bitcoins begrenzt. Und je mehr Gold gefördert wird, umso schwieriger wird es, neue Ressourcen des Edelmetalls zu finden und zu erschließen – eben genau wie bei der Kryptowährung Bitcoin. Aber warum ist das so?
Der Grund liegt im so genannten Bitcoin-Halving. Auf deutsch könnte man diesen Prozess auch als Bitcoin-Halbierung bezeichnen. Dies ist eine integrale Funktion in der Bitcoin-Software, die der Blockchain-Technologie zugrunde liegt. Dabei wird der Wert, der jedem beim Schürfen gefundenen Block zugeschrieben und in Bitcoins verrechnet wird – der so genannte Block-Reward – jeweils nach Erreichen einer definierten Anzahl von 210.000 Blöcken halbiert.
Bitcoins lassen sich bis ins Jahr 2140 schürfen
Dieser Prozess findet nach bisherigen Erfahrungen etwa alle vier Jahre statt. Während der Block-Reward im Jahr 2009 noch bei 50 Bitcoins lag, halbierte er sich im ersten „Halving“ 2012 auf 25 Bitcoins. 2016 sank er auf 12,5 Bitcoins und 2020 auf 6,25.
Diese Halbierung der verrechneten Bitcoins nach jeweils 210.000 Blöcken wird so lange andauern, bis alle 21 Millionen abbaubaren Bitcoins geschürft sind. Aus heutiger Sicht wird dies erst im Jahr 2140 der Fall sein.
So sorgt das „Halving“ für eine langfristige Begrenzung der verfügbaren Bitcoins, was Inflation verhindert und so den Wert der Kryptowährung dauerhaft erhält, auch dann, wenn aufgrund des Handels mit dem Bitcoin dessen Preis stark schwanken kann.
Rasanter Preissprung des Bitcoin in 2024
Nun rechnen mit der Sache vertraute Beobachter damit, dass sich das nächste – und damit das vierte – „Halving“ im oder um den April 2024 abspielen wird – eben rund vier Jahre nach dem letzten Ereignis 2020.
Laut KitcoNews erwarten Analysten bereits im Vorfeld der zu erwartenden Halbierung einen Nachfrageschub nach der Kryptowährung und einen damit einhergehenden aber kurzfristigen rasanten Preissprung auf zwischen 140.000 Dollar und bis zu 180.000 Dollar für einen einzelnen Bitcoin.
Derzeit betrage die tägliche Summe aller Block-Rewards etwa 25 Millionen Dollar, was wiederum der täglichen Nachfrage nach Bitcoins im Wert von 25 Millionen Dollar entspreche, hieß es. Steige die Nachfrage jedoch auf 125 Millionen Dollar, werde auch die Angebotsseite einen „Gleichgewichtspreis“ (equilibrium price) herstellen.
Geschichte lehrt: Bitcoin-Halving sorgt für Preisanstieg
Auf Basis der derzeitigen täglichen Block-Rewards von rund 25 Millionen Dollar wird dieser Wert nach dem kommenden „Halving“ auf 12,5 Millionen Dollar sinken. Dies wiederum bedeutet, dass der Preis des Bitcoin erheblich steigen müssen wird, um ein Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern herzustellen.
Diesen hier nur grob umrissenen Überlegungen folgend erwarten verschiedene Analysten einen merklichen Preisanstieg im Verlauf des kommenden Jahres. Die Standard Chartered Bank etwa sieht den Preis für Bitcoin noch in diesem Jahr auf bis zu 50.000 Dollar steigen und bis Ende 2024 in der Spitze bei 120.000 Dollar liegen.
Der Krypto-Dienstleister Matrixport folgert ähnlich und schreibt: „Wenn die Geschichte uns etwas lehrt, dann besteht jetzt eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin Ende 2024 erneut einen massiven Bullenmarkt mit einem Preisziel von 125.000 Dollar erlebt“.
Gute Stimmung bei Bitcoin Mining Companies
Unterdessen sorgt das kommende Bitcoin-Halving und die Aussicht auf das Jahr 2024 bei den professionellen Bitcoin Mining Companies für gute Stimmung. Die mit leistungsstarken und hocheffizienten Computeranlagen ausgestatteten Unternehmen lösen extrem komplexe mathematische Probleme, um Bitcoins überhaupt schürfen zu können.
Ein äußerst interessantes und vielversprechendes Unternehmen dieser Branche ist die kanadische HIVE Digital Technologies, die ihre Server-Farmen mit 100 Prozent grüner Energie in den strategisch ausgewählten Ländern Island, Schweden und Kanada betreiben. Allein im Juni dieses Jahres konnte HIVE auf diese Weise 259 Bitcoins produzieren. Diese Produktion soll HIVE zufolge weiter ausgebaut werden.