Westgold Resources beginnt den Untertagebergbau in der Fender-Mine

Noch im laufenden Monat soll die Untertageproduktion auf der Fender-Goldmine anlaufen, sodass der August den ersten vollen Produktionsmonat darstellen wird. Das letzte Gold war im Jahr 2020 auf der Fender-Mine gefördert worden. Sie war in den 1990er Jahren ursprünglich von Normandy Mining aufgebaut worden.
Westgold Resources übernahm das Projekt, das auf dem Big-Bell-Trend liegt, und setzte die Goldförderung im Tagebau bis auf eine Tiefe von rund 100 Meter fort. Dabei wurden 402.000 Tonnen Erz mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 1,96 g/t gefördert, was eine Gesamtproduktion von rund 25.300 Unzen ergab.

Westgold Resources gelingt auf Fender ein sehr kostengünstiger Übergang zum Untertagebergbau
Für das Unternehmen aber auch für das Fender-Projekt selbst spricht, dass es gelang, die Vorbereitung des Untertagebergbaus sehr kostengünstig zu gestalten. Dies war möglich, weil Westgold Resources die bestehende Oberflächeninfrastruktur und die dort vorhandene Ausrüstung weiter nutzen wird.
So befindet sich beispielsweise der Eingang zur neuen Untertagemine auf der Sohle des alten Tagebaus. Auch die Untertage anstehenden Arbeiten stellen sich als vergleichsweise einfach dar, denn sowohl die Geologie des Projekts als auch der Abbau des Goldes im sogenannten offenen Untertagebergbau sind ebenso leicht durchführbar wie kostengünstig.
Das Potential der Fender-Mine ist noch lange nicht erschöpft
Aktuell verfügt die Fender-Goldmine über eine angezeigte Mineralressource von 677.000 Tonnen Gestein mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 3,06 g/t. Kann dieser vollständig gefördert werden, ist eine Gesamtproduktion von 67.000 Unzen Gold zu erwarten. Die wahrscheinliche Erzreserve kalkuliert das Unternehmen mit 614.000 Tonnen bei 2,69 g/t vorsichtiger, sodass sich eine mögliche Produktion von 53.000 Unzen Gold ergibt.
Das letzte Wort ist damit allerdings noch lange nicht gesprochen, denn weiteres Explorationspotential ist vorhanden. Auf dem Big-Bell-Trend gibt es noch unerschlossene Untertageziele. Darunter die 1.600-Shocker-Lagerstätten. Sie liegen unterhalb von flachen Tagebauen, aus denen in der Vergangenheit über 88.000 Unzen Gold gefördert wurden.
Wayne Bramwell, der Managing Director von Westgold Resources, rechnet deshalb fest damit, dass Fender durch neue Ressourcenbohrungen in den nächsten zwölf bis 18 Monaten nicht nur wachsen kann, sondern auch wachsen wird und damit einen wesentlichen Beitrag zur Wachstumsstrategie des Unternehmens leisten wird.
Eine günstige und margenstarke Goldproduktion bleibt das Ziel
Im neuen Geschäftsjahr 2023 sollt die Mine bereits einen Beitrag von ca. 24.000 Unzen zur gesamten Goldproduktion des Konzerns beitragen wird. Diese Planung basiert auf zwei sehr wesentlichen Faktoren: Die Geologie des Projekts ist gut bekannt und der Erzkörper fällt gleichmäßig aber steil und tafelförmig zur Tiefe hin ab.
Das ermöglicht eine einfache und auch zeitlich sehr klare Minenplanung. Basierend auf der aktuellen Ressource wird mit einem abbaubaren Bestand von 150.000 Tonnen Erz gerechnet. Sie können zu Gesamtkosten von 2.050 Australischen Dollar (AUD) abgebaut werden. Zum heutigen Spotpreis ergibt sich dadurch eine Marge von 580 AUD, sodass ein Gesamtgewinn von vier Millionen AUD als möglich erscheint.
Der zweite Grund, der für einen sehr günstigen und effizienten Goldbergbau spricht ist die Lage der Mine. Nur rund drei Kilometer von den anderen Westgold-Produktionsstätten in der Region entfernt sind die zurückzulegenden Wege äußerst überschaubar und im Vergleich zu einer Mine, die irgendwo weit außerhalb der Zivilisation aufgebaut werden soll, auch sehr kostengünstig.
Die investierten Anleger dürfen sich deshalb auf eine stabile und ertragreiche Goldproduktion auf Fender schon jetzt freuen. Gleichzeitig ist das Ziel des Unternehmens, die Kosten zu senken und gleichzeitig die eigene Goldförderung deutlich zu steigern, weiterhin sehr realistisch.