Kupfer unter Strom: EM-Messung soll neue Lagerstätten aufspüren

Systematische Suche nach metallischen Leitern
Das Unternehmen erklärte, dass ein sogenanntes „moving-loop“ EM-Messprogramm (MLEM) auf dem vollständig unternehmenseigenen Copper Hill Projekt im mittleren Westen Australiens gestartet wurde. Dieses geophysikalische Verfahren diene der Erkennung von massiven oder fein verteilten Sulfidvorkommen, insbesondere mit Kupfergehalt. Das Management betonte, die Messung sei ein zentraler Schritt im Rahmen der laufenden Explorationsstrategie.
Bei elektromagnetischen Untersuchungen (EM) werden elektrische Wechselfelder erzeugt, die im Untergrund Sekundärströme induzieren. Diese Ströme reagieren unterschiedlich je nach Gesteinstyp und Erzgehalt. Besonders Metallsulfide wie Kupfer- oder Zinksulfide erzeugen signifikante Signale. Die Methode erlaubt es, leitfähige Zonen auch in größerer Tiefe zu erfassen – lange bevor erste Bohrungen ansetzen.
Das Vermessungsprogramm werde über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen durchgeführt. Die Arbeiten würden von Southern Geoscience Consultants betreut, die hochsensible Geräte zur Ortung von tief liegenden und schwach leitfähigen Anomalien einsetzen. Insgesamt sollen rund 125 Messstationen entlang von neun Messlinien mit je 200 Meter Schleifenabstand aufgebaut werden.
Metallreiche Lagerstätten im Visier
Laut Unternehmen liegt der Schwerpunkt der laufenden EM-Messung auf der Erkundung potenzieller Vorkommen von sogenannten Volcanogenic Massive Sulphide (VMS) Lagerstätten. Diese gelten als metallreiche Erzsysteme, die durch hydrothermale Prozesse in submarinem vulkanischem Gestein entstanden sind und typischerweise hohe Gehalte an Kupfer, Zink und weiteren Metallen aufweisen.
Das geologische Umfeld des Copper Hill Projekts entspreche nach Einschätzung des Unternehmens jenem der bekannten VMS-Lagerstätte Golden Grove, die rund 50 Kilometer nordwestlich liegt. Frühere geochemische Bodenanalysen und Sondierungsbohrungen hätten bereits auf eine Kupfer-Sulfid-Mineralisierung hingedeutet. Dies sei durch petrographische Untersuchungen bestätigt worden, bei denen unter anderem Chalkopyrit (Kupfer-Eisen-Sulfid) sowie anomale Gehalte von Zink, Niob, Kadmium, Antimon und Molybdän festgestellt wurden.

Synergien mit dem benachbarten Yidby Gold Projekt
Das Copper Hill Projekt liegt in unmittelbarer Nähe zum Yidby Gold Projekt, wo derzeit ein Reverse-Circulation-Bohrprogramm durchgeführt wird. Das Unternehmen erklärte, die geographische Nähe ermögliche eine effiziente Nutzung bestehender Infrastruktur sowie personeller Ressourcen. Darüber hinaus bestehe laut Management aufgrund geologischer Parallelen zwischen beiden Projektgebieten die Möglichkeit eines erweiterten mineralisierten Systems.
Weitere Schritte nach Abschluss der EM-Messung
Nach Abschluss der geophysikalischen Messkampagne sollen die erhobenen Daten laut Unternehmensangaben umfassend ausgewertet werden. Ziel sei es, potenziell leitfähige Strukturen zu identifizieren, die auf das Vorkommen kupferführender Sulfidmineralisation hinweisen könnten. Das Management teilte mit, man beabsichtige, basierend auf diesen Ergebnissen Priorisierungen für zukünftige Bohrziele vorzunehmen. Ein signifikanter elektromagnetischer Befund könne nach Einschätzung des Unternehmens eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Copper Hill Projekts darstellen.