Bohrstart in Westaustralien: Surefire prüft Gold-Chancen bei Yidby

Bohrkampagne mit strategischem Fokus
Nach Angaben des Unternehmens seien insgesamt 42 Bohrungen vorgesehen, die auf vier Schwerpunkte ausgerichtet seien: die bekannten Zielgebiete Yidby, Fender und Marshall sowie erstmals die Anomalie "Money". Neben der Erweiterung bekannter Goldzonen solle das Bohrprogramm auch neue geophysikalisch auffällige Strukturen testen, die aus aktuellen Analysen magnetischer und gravimetrischer Daten abgeleitet worden seien.
Das Management erklärte, das Programm sei ein gezielter Schritt zur Einleitung einer Scoping-Studie, mit der man das wirtschaftliche Potenzial des Projekts systematisch bewerten wolle. Die Studie solle laut Unternehmensführung als Entscheidungsgrundlage für nachfolgende Entwicklungsphasen dienen.
Zielzonen mit aussichtsreicher Historie
Yidby-Zone:
Im Fokus steht die zentrale Yidby-Zone, wo frühere Bohrungen Goldgehalte von bis zu 82,5 g/t nachgewiesen hätten. Die Zone erstrecke sich über mehr als 900 Meter in nordwestlicher Richtung und sei nach Unternehmensangaben sowohl entlang des Streichens als auch in der Tiefe offen. Das Unternehmen gehe davon aus, dass in größerer Tiefe ein ausgedehnteres, hochgradiges Goldsystem vorliegen könnte.
Fender-Zone:
In der Fender-Zone sei Gold mit kontinuierlicher Verteilung in Zusammenhang mit arsenopyritführenden Porphyrgesteinen identifiziert worden. Frühere Ergebnisse hätten Abschnitte von bis zu 20 Metern mit durchschnittlich 0,4 g/t Gold ergeben. Das Management sehe Potenzial für Erweiterungen nach Norden und in die Tiefe.
Marshall-Zone:
Die Marshall-Zone verlaufe parallel zur Hauptzone und liege etwa 150 Meter westlich davon. Auch hier seien bereits breite Goldzonen nachgewiesen worden. Die Entdeckungsbohrung YBRC059 habe 60 Meter mit 1,04 g/t Gold, einschließlich 4 Metern mit 10,4 g/t, ergeben. Neue Bohrungen sollen mögliche Ausläufer nach Norden untersuchen.
Money-Anomalie:
Das "Money"-Ziel, etwa 1,5 Kilometer südlich der Hauptzone, werde erstmals durch Bohrungen getestet. Eine signifikante geochemische Anomalie sei bereits an der Oberfläche kartiert worden. Diese sei laut Management durch strukturelle Neuinterpretationen zusätzlich gestützt worden und gelte als vorrangiges Explorationsziel.

Geplante metallurgische Tests
Sobald die RC-Bohrungen abgeschlossen seien, solle eine Phase mit Diamantbohrungen beginnen. Diese Bohrungen sollen laut Unternehmen großvolumige Proben aus goldführendem Gestein liefern, die für detaillierte metallurgische Analysen benötigt würden. Die Testergebnisse sollen unter anderem die Eignung für eine Goldgewinnung mittels Laugung klären.
Bisherige Laboruntersuchungen hätten sowohl feinkörniges als auch grobkörniges Gold nachgewiesen. Das Unternehmen nehme an, dass bei früheren Bohrungen aufgrund unzureichender Probenvorbereitung eine Unterbewertung der tatsächlichen Goldgehalte erfolgt sein könne. Deshalb sei nun die Durchführung von Screen-Fire-Assays vorgesehen, um genauere Werte zu erhalten

Unternehmensausblick: Goldpreis als Rückenwind
Das Management betonte, dass das aktuelle Preisniveau für Gold vorteilhafte Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Projekts biete. Nach Abschluss der aktuellen Bohrungen solle zeitnah eine Scoping-Studie beginnen, mit der mögliche Abbaukonzepte und wirtschaftliche Szenarien analysiert würden. Die Lage des Projekts, nur 30 Kilometer nördlich der bekannten 3,9-Millionen-Unzen-Lagerstätte Mt Gibson, verleihe dem Vorhaben zusätzliche Relevanz innerhalb der Goldprovinz im südlichen Murchison-Gebiet Westaustraliens.