Hält Christopher Gerteisen sein Versprechen?

Das zweite Quartal begann mit einer finanziellen Entscheidung, die sich als sehr gut aus Sicht von Nova Minerals darstellen sollte, denn das Unternehmen trennte sich Anfang April von einem Teil seiner Snow-Lake-Resources-Aktien. Verkauft wurden drei Millionen Aktien zu einem Preis von 6,00 US-Dollar je Aktie.
Der Verkaufspreis lag etwas unterhalb des Kurses zu dem Snow Lake Resources im November 2021 an die Börse gebracht wurde, deshalb wirkte die Abgabe im ersten Moment als nicht so günstig. Heute stellt sich der Verkauf aus der Rückschau jedoch als eine sehr gelungene Aktion dar, denn auch die Snow-Lake-Resources-Aktie konnte sich der Talfahrt an den Börsen nicht entziehen und notierte am Donnerstag nur noch bei 2,50 US-Dollar.
Nova Minerals verfügt über liquide Mittel von 21,3 Millionen AUD
Während die damaligen Käufer heute auf hohen Buchverlusten sitzen, verfügte Nova Minerals Ende Juni immer noch über einen Bargeldbestand von 21,3 Millionen Australische Dollar (AUD). An Snow Lake Resouces und auch an Asra Minerals Limited (ASX: ASR) hält das Unternehmen immer noch signifikante Anteile. Bei Snow Lake Resources sind es auch nach dem Blockdeal immer noch 6,6 Millionen Aktien.
Eingesetzt wurde und wird das Geld auch weiterhin für die Entwicklung des Estelle-Goldprojekts. Hier stehen in diesem Jahr zwei Ziele im Vordergrund. Gebohrt wird mit Vorrang auf den Zonen Korbel und RPM. Dabei ist das Bohrprogramm, das derzeit durchgeführt wird, das bislang wichtigste und umwälzendste, das je auf dem Estelle-Goldprojekt durchgeführt wurde.
Während draußen auf der Liegenschaft der Witterung in Alaska getrotzt und eifrig gebohrt wird, sind im letzten Quartal in den Büros die Arbeiten an den verschiedenen Studien mit Nachdruck fortgesetzt worden. Im Vordergrund steht dabei die Überarbeitung der ersten Scoping-Studie für das Projekt, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahres vorgelegt worden war.
Auf der RPM-Zone will Nova Minerals die Erfolge aus dem letzten Jahr ausbauen
Seit Mai drehen sich die Bohrer wieder auf der Korbel-Lagerstätte und ihm Juni nahmen die Bohrmannschaften ihre Arbeit auch auf der RPM-Zone auf. Auf beiden Lagerstätten verfolgt das diesjährige Bohrprogramm das Ziel, die bereits definierten Ressourcen zu vergrößern und das Vertrauen in die vorhandenen Mineralressourcen zu vergrößern.
Dazu wurden auf der RPM-Zone die neuen Bohrungen etwas weiter westlich des Bohrlochs RPM-005 angesetzt. Hier hatte Nova Minerals im vergangenen Jahr auf 132 Meter einen Goldgehalt von 10,1 g/t durchschnitten. Doch nicht nur auf diesen nördlichen Teil der RPM-Zone konzentrieren sich die Arbeiten.
Erstmalig wird in diesem Jahr auch im Süden der RPM-Zone gebohrt und das Unternehmen ist zuversichtlich, auch hier neue attraktive Lagerstätten finden zu können. Den Grund für diesen Optimismus stellt die sehr ähnliche geologische Struktur der beiden Zonen im Norden und Süden dar.
Die Arbeiten an den verschiedenen Studien werden mit Nachdruck fortgesetzt
Das große Ziel ist bei all diesen Aktivitäten, eine vorläufige Machbarkeitsstudie erstellen und diesem im Lauf des nächsten Jahres vorlegen zu können. Ist es realistisch? Durchaus, doch es gibt auf dem Weg dorthin so manche Herausforderungen. Auf einige von ihnen hat Nova Mineral nur einen begrenzten Einfluss. Zu ihnen gehört beispielsweise die Auswertung der Bohrkerne im Labor.
Diese stellt für die gesamte Branche seit einem Jahr ein großes Problem dar, denn es kommt weiterhin zu Verzögerungen. Nova Minerals hat zwar die eigenen Bohrkerne im Eilverfahren zur Analyse an die Labors weitergegeben, doch noch immer wartet das Unternehmen auf die ersten Auswertungen.
Abgeschlossen wurden bereits die Infill-Bohrungen auf der Korbel-Zone und verschiedene Bohrlöcher auf der RPM-Zone. Ihre Bohrkerne wiesen zum Teil sichtbares Gold auf, sodass die investierten Anleger den ausstehenden Ergebnissen mit großer Spannung und einiger Vorfreude entgegensehen können.