Große Chancen für das neue Jahr

Der Ausgangspunkt dieser Überlegungen sind die jüngsten Bohrerfolge auf der RPM-Zone des Estelle-Goldprojekts. An dieser Stelle sei nochmals daran erinnert, dass das Projekt aufgrund seiner Größe eher einen ganzen Golddistrikt als „nur“ ein weiteres Goldprojekt darstellt. Hinzu kommt, dass es Nova Minerals im Jahr 2021 erstmals gelang, auf der RPM-Zone eine signifikante Goldmineralisierung mit Bonanzagraden nachzuweisen.
Diese außergewöhnlich hohen Goldwerte von bis zu über 10,1 g/t Gold über eine Strecke von 132 Meter konnten bei den in diesem Jahr durchgeführten Infill-Bohrungen eindrucksvoll bestätigt werden. Darüber hinaus gelang es, die Goldmineralisierung an den offenen Rändern der Lagerstätte auf der RPM-Zone weiter auszudehnen.

Nova Minerals hat „Probleme“, die andere Goldexplorationsunternehmen gerne hätten
Was sich im ersten Moment auch für versierte Goldanleger recht unspektakulär anzuhören scheint, ist bei näherer Betrachtung ein Gamechanger erster Ordnung. Denn auf der Basis der heute vorliegenden Ergebnisse ist die RPM-Zone nicht nur eine weitere Stelle auf dem Estelle-Goldprojekt, auf der abbaufähiges Gold entdeckt wurde. Vielmehr bietet die Lagerstätte das Potential, eine eigene Mine zu begründen.
Dieses Potential eröffnet sich alleine schon durch die Ausdehnung der Mineralisierung und damit durch die Menge des von Nova Minerals zu verarbeitenden Materials. Bislang glänzte das Estelle Goldprojekt durch die ausgedehnte Mineralisierung von 400 bis teilweise 500 Meter mit durchschnittlichen Goldgehalten von 0,4 bis 0,5 g/t Gold. Allein diese niedrigen Goldgehalte stellten Nova Minerals durch die lange Ausdehnung der Lagerstätte auf der Korbel-Zone vor das Problem, große Mengen taubes Gestein wie auch vererztes Material bewegen zu müssen.
Bei der RPM-Zone wird diese Herausforderung, die viele andere Explorer gerne hätten und die deshalb eher ein Luxusproblem als ein echtes Problem darstellt, nochmals deutlich größer. Denn die im Bohrloch RPM-033 durchteufte Vererzung von durchschnittlich 3,3 g/t Gold über die beeindruckende Gesamtlänge von 253 Meter verstärkt die zu erwartenden Herausforderungen an die Transportlogistik noch einmal erheblich.
Arbeitet Nova Minerals auf dem Estelle-Goldprojekt zukünftig sogar mit zwei Verarbeitungsstätten?
Gleichzeitig deuten sich ähnlich exzellente Bohrergebnisse auch auf der etwas weiter südlich gelegenen Lagerstätte RPM-South an. Da das geologische Team von Nova Minerals derzeit davon ausgeht, dass die Systeme RPM North und RPM South miteinander verbunden sind und in dieser Verbindung weiteres, abbaubares Gold zu finden ist, könnte sich das Luxusproblem von Nova Minerals schon bei den weiteren Bohrungen im nächsten Jahr zu einem wahren „Monsterproblem“ ausweiten.
Alles, was es dazu bedarf, sind eine paar Bohrungen zwischen den beiden Zonen, die bestätigen, dass es eine geologische Verbindung zwischen den Lagerstätten RPM-North und RPM-South gibt und/oder eine ähnlich massive Ausdehnung der beiden momentan noch getrennten Lagerstätten an ihren derzeitigen Rändern. Da die Lagerstätten an ihren Rändern noch offen sind und die Bohrungen des Jahres 2022 exakt von diesem Ergebnis bestimmt waren, könnte ein ähnlicher Bohrverlauf in den Jahren 2023 und 2024 wie in diesem Jahr nicht wirklich überraschen.
Wären die beiden Lagerstätten Korbel und RPM nicht beide in Besitz von Nova Minerals, sondern würden von zwei verschiedenen Goldexplorationsunternehmen entwickelt, wäre die Errichtung von zwei getrennten Verarbeitungseinrichtungen zu erwarten. Da Nova jedoch den gesamten Estelle-Distrikt kontrolliert, und zudem bestrebt ist, mit dem Geld seiner Aktionäre sehr sorgsam umzugehen, liegt es nahe, das Material möglichst aller Lagerstätten an einem zentralen Ort zu verarbeiten, um nur einmal die Kosten für die Genehmigung und den Aufbau und den späteren Betrieb einer Verarbeitungsanlage tragen zu müssen.

Eine Frage auf Heller und Pfennig
Diese Absicht bildet bislang noch das Fundament aller Planungs- und Entwicklungsarbeiten. Ein Blick auf die Karte und die Infrastruktur des Estelle-Projekts macht jedoch deutlich, dass der Transport des Erzes in diesem bergigen und nur von wenigen Straßen durchzogenen Teil Alaskas kein Selbstläufer ist.
Egal, welche bereits erkundete oder noch zu erkundende Lagerstätte in den Blick genommen wird, in jedem Fall werden die schwerbeladenen Minen-LKW lange Strecken mit anspruchsvollen Steigungen zurückzulegen haben, um das Erz von den verschiedenen Lagerstätten bis in die auf Korbel geplante zentrale Verarbeitungsanlage transportieren zu können.
Der jüngste Anstieg der Energie- und Treibstoffkosten lässt an dieser Stelle schnell Vorsicht aufkommen, denn je nachdem, wo und in welcher Größe die Verarbeitungsanlage am Ende errichtet wird, kann entweder sehr viel Geld ausgegeben oder gespart werden. Dieser Frage detailliert nachzugehen und mit einem spitzen Bleistift genau auszurechnen, welche Kosten bei der jeweiligen Alternative am Ende entstehen werden, ist daher existentiell.

Viele Stunden Studien- und Recherchearbeiten zum Wohl der Aktionäre
Schließlich geht es für die in Nova Minerals investierten Aktionäre im Gegensatz zu den Anteilseignern anderer Explorationsunternehmen an dieser Stelle nicht um die Frage, ob überhaupt Geld mit der Goldproduktion verdient werden kann. Sondern nur noch darum, mit welcher Variante der größtmögliche Gewinn zu erzielen ist.
Dass die einzelnen Alternativen in ihren kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen dabei nicht unerheblich sind, liegt auf der Hand und es spricht für Nova Minerals und den Weitblick seines Managements, dass dieser entscheidenden Frage schon jetzt – also zu einem relativ frühen Zeitpunkt – mit allem Nachdruck und mit aller Gewissenhaftigkeit nachgegangen wird.