Primäre Diamantenquelle auf Lulo entdeckt
Verarbeitet worden war die Großprobe KBS/164/01 aus dem Lulo-Kimberlit L164. Sie enthielt rund 2.200 in-situ-Kubikmeter oder 5.641 nasse Tonnen Kimberlitmaterial. Aus ihr konnte Lucapa Diamond nicht nur 41 Diamanten fördern. Auch das Gewicht der gefundenen Steine war höchst erfreulich, denn zwei Diamanten von besonderer Größe mit einem Gewicht von 15,27 und 12,37 Karat stachen aus ihnen besonders hervor.
Zusammen ergaben sie ein Gesamtgewicht von 27,64 Karat und entsprachen damit rund 42 Prozent des Gesamtgewichts von 66,05 Karat aller in der Probe entdeckten Steine. Zwölf weitere Diamanten hatten ein Gewicht von mehr als einem Karat, sodass lediglich 14 Steine mit zusammen 50,21 Karat für rund 76 Prozent des Gesamtgewichts verantwortlich waren.
Lucapa Diamonds lang gehegte Annahmen werden eindrucksvoll bestätigt
Aus dem Gesamtgewicht aller 41 Diamanten und der Größe der untersuchten Probe ergibt sich ein durchschnittlicher Gehalt von etwa 3,00 Karat pro hundert Kubikmeter bzw. 1,17 Karat pro einhundert Tonnen. Im Durchschnitt lag die Größe der geförderten Diamanten bei 1,61 Karat bei einer Siebgröße von 1,55 Millimeter.
Mit diesen Ergebnissen konnte Lucapa Diamond eine schon länger bestehende Annahme eindrucksvoll bestätigen, denn die durchgeführten Versuche mit den Großproben haben den Beweis dafür erbracht, dass auf der Lulo-Mine eine primäre Diamantenquelle lokalisiert ist. Gestützt wird diese These durch die unterschiedlichen Größenhäufigkeitsverteilungen und die verschiedenen Diamanteigenschaften der vielen alluvialen Diamantenblöcke, die Lucapa Diamond in seinen Großproben bislang untersucht hat.
Sie liefern den Beweis dafür, dass es auf dem Konzessionsgebiet mehrere primäre Quellen gibt, die zu der sekundären alluvialen Ressource auf der Lulo-Mine beitragen. Für jeden Minenbetreiber ist eine solche Nachricht ein Traum, denn durch ihn öffnet sich die Türe zu weiteren Großfunden.
Wirtschaftlich eröffnen sich blendende Aussichten
Doch es ist nicht nur die Möglichkeit, in Zukunft weitere spektakuläre Diamanten finden zu können, welche die Herzen der investierten Anleger derzeit höher schlagen lassen sollte. Ebenso wichtig sind die wirtschaftlichen Parameter. Sollten sich die vorläufigen Hinweise bestätigen und die Kimberlit-Lagerstätte tatsächlich Diamanten mit einer durchschnittlichen Steingröße von 1,61 Karat aufweisen, so dürfte die Produktion für Lucapa Diamond gerade im Vergleich zu zwei der größten primären Kimberlitvorkommen weltweit, den Mothae- und Letšeng-Minen in Lesotho, sehr günstig ausfallen.
Den methodische Ansatz des Explorationsprogramms, der sich mit den Ergebnissen der bislang verarbeiteten Großproben als richtig erwiesen hat, wird Lucapa Diamond mit der Bearbeitung aller Kimberlite auf seiner Prioritätenliste fortsetzen. Damit wird sichergestellt, dass alle großen diamantenhaltigen Kimberlite identifiziert und auf die nächsten Stufen der Auswertung gebracht werden.
Für die investierten Anleger sind das sehr positive Nachrichten, denn sie werten eine ohnehin hervorragende Quelle für außergewöhnlich große und schöne Diamanten nochmals deutlich auf. Die Lulo-Mine ist und bleibt eine Diamantenmine, doch für Lucapa Diamond und seine Aktionäre ist sie auch eine Goldgrube.