Loncor stößt in neue Tiefe vor – Analysten sprechen von möglichem Gamechanger

Goldadern unter der Erde – Bohrung trifft ins Schwarze
Loncor Gold verfolgt derzeit das strategische Ziel, die Gesamtressource des Adumbi-Projekts auf über 5 Millionen Unzen Gold zu erweitern. Damit wolle das Unternehmen das Projekt als eines der größten unabhängigen Goldvorkommen der Region etablieren. Eine Ressourcengröße in dieser Größenordnung sei laut Management entscheidend, um Adumbi langfristig für strategische Partnerschaften oder eine mögliche Übernahme durch einen internationalen Bergbau-Konzern attraktiv zu machen.
Einen wichtigen Schritt in diese Richtung stelle das Bohrloch LADD028 dar. Es habe mehrere goldhaltige Zonen durchteuft, darunter 13,9 Meter mit durchschnittlich 6,01 g/t Gold. Besonders hervorzuheben sei ein Abschnitt mit 7,95 Metern und 9,54 g/t sowie ein hochgradiger Bereich mit 82,97 g/t Gold über 0,87 Meter. Laut Caesars Report handele es sich dabei um eine sogenannte Infill-Bohrung innerhalb der bestehenden Grubenstruktur. Diese habe das geologische Modell des Projekts bestätigt und die Datenbasis für eine präzisere Ressourcenschätzung weiter verbessert.

Was tief im Gestein schlummert – neue Ziele in 600 Metern Tiefe
Deutlich mehr Aufmerksamkeit richte sich laut Caesars Report auf Bohrloch LADD029. Dieses teste eine Zone in etwa 600 Metern Tiefe – deutlich unterhalb der bisherigen Ressourcengrenze. Loncor Gold habe in diesem Bereich ein Explorationsziel von 8,9 bis 9,6 Millionen Tonnen Gestein mit einem angenommenen Goldgehalt von 4,7 bis 4,9 g/t formuliert. Daraus könnte sich rechnerisch ein zusätzliches Potenzial von 1,35 bis 1,5 Millionen Unzen Gold ergeben. Sollte sich diese Annahme bestätigen, sei laut Management eine Ausweitung der Gesamtressource auf über 5 Millionen Unzen Gold im Bereich des Möglichen – verteilt auf offene und untertägige Lagerstätten.
Ein Projekt mit Alleinstellungsmerkmal
Caesars Report bezeichnete Adumbi als das fortschrittlichste Goldprojekt im Land, das nicht von einem großen Bergbau-Unternehmen kontrolliert werde. Das Projekt verfüge bereits über eine gültige Bergbaulizenz, und auch der verpflichtende Staatsanteil von 10 % sei vertraglich geregelt. Damit seien wichtige rechtliche Voraussetzungen für eine potenzielle Entwicklung der Lagerstätte erfüllt.

Gold und Risiko – politische Unsicherheit bremst Bewertung
Trotz der positiven technischen Entwicklungen werde die Bewertung des Unternehmens laut Analyse weiterhin vom politischen Umfeld überschattet. Die Einnahme der Stadt Goma durch M23-Rebellen habe laut Bericht international für Verunsicherung gesorgt. Obwohl das Adumbi-Projekt mehrere Hundert Kilometer von der Krisenregion entfernt liege, beeinträchtige die instabile Lage die generelle Wahrnehmung des Landes als Investitionsstandort im Rohstoffsektor.
Waffenstillstand und Diplomatie – Hoffnung auf Stabilität
Der Report verwies auf diplomatische Fortschritte, die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Region wecken könnten. Ein kürzlich vermittelter Waffenstillstand zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda sei überraschend zustande gekommen, vermittelt durch Katar. Zudem seien laut Bericht auch internationale Akteure eingebunden gewesen, darunter der frühere US-Präsident Donald Trump, der seine Vertrauten Ronny Jackson und Massad Boulos als Vermittler entsandt habe. Ziel der Gespräche sei es gewesen, sowohl zu einer Beruhigung der Lage beizutragen als auch langfristige Rohstoffpartnerschaften mit dem Land anzubahnen.
Nächster Meilenstein: über 5 Millionen Unzen Gold?
Laut Einschätzung des Unternehmens konzentriere sich die aktuelle Strategie auf eine signifikante Erweiterung der Ressource im Adumbi-Projekt. Sollte die laufende Tiefenbohrkampagne weitere vergleichbare Ergebnisse liefern, könnte das Projekt laut den Analysten auf ein neues Bewertungsniveau gehoben werden.