Überprüfung der historischen Bohrungen führt zu neuen Uranvorkommen

Klein ist die Bohrdatenbank, auf die Haranga Resources bei der Weiterentwicklung des Saraya-Projekts zurückgreifen kann, gewiss nicht, denn in den 1970er und 1980er Jahren wurden vom Vorbesitzer COGEMA 441 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 48.975 Meter niedergebracht. Weitere 72 Löcher wurden von Areva, dem damaligen Besitzer des Projekts, im Jahr 2009 gebohrt.
Im April hat Haranga Resources die umfangreiche historische Datenbank zum Projekt erworben. Seitdem wurde sie vom unabhängigen Beratungsunternehmen RSC einer eingehenden Revision unterzogen. Dabei wurden bedeutende Uranvorkommen entdeckt, deren Existenz Haranga zunächst verborgen geblieben war.

Haranga Resources sitzt im Senegal auf einem wesentlich größeren Schatz als bislang angenommen
Als das Ergebnis dieser Überprüfung kann Haranga Resources heute eine signifikante Vergrößerung der Uranvorkommen auf Saraya vermelden. Fünf historische Bohrungen sind dabei von besonderem Interesse. Sie weisen nicht nur hohe Urangehalte auf. Für diese Lagerstätten spricht auch, dass das Uran sehr oberflächennah in Tiefen zwischen 30 und 130 Meter angetroffen wird.
Erz mit einem Urangehalt von 1.630 ppm über eine Länge von 47,8 Meter hatte das Bohrloch SAR3271 in einer Tiefe von 72,4 Meter durchschnitten. Deutlich höher in 42,2 Metern Tiefe wurde das Uran im Bohrloch SAR30 angetroffen. Hier ist die vererzte Zone mit 46,2 Meter etwas kürzer und mit 1.548 ppm auch etwas schwächer ausgeprägt als im ersten Bohrloch.
Besonders interessant ist das Ergebnis aus dem Bohrloch SAR183, denn es durchteufte in lediglich 27,7 Meter Tiefe einen 10,1 Meter langen Abschnitt mit 5.537 ppm Uran. Er enthält 4,6 Meter, die sogar einen Urangehalt von 8.669 ppm aufweisen.
Sehr ansprechend sind auch die 13,3 Meter mit 1.194 ppm Uran im Bohrloch SARA1007. In ihm wurde die Vererzung in 88,2 Meter Tiefe angetroffen. Auch hier gibt es einen 7,0 Meter langen Abschnitt, der mit 1.843 ppm deutlich höher vererzt ist. Der letzte Fund ist schwächer vererzt. Er wurde im Bohrloch SARA1003 in 81,2 Metern Tiefe angetroffen und enthält einen Abschnitt, der über eine Länge von 37,7 Meter 797 ppm Uran enthält.
Kleiner Aufwand, großartiges Ergebnis
Mit einem relativ kleinen Aufwand und geringen Kosten ist es Haranga Resources seit April damit gelungen, die Lagerstätten auf dem Saraya-Projekt signifikant zu erweitern. Nun sollen in Kürze die ersten eigene Bohrungen auf der Liegenschaft gestartet werden.
Vermutlich ab September werden Diamantbohrungen niedergebracht werden, deren vorrangige Aufgabe es sein, wird, die historischen Bohrergebnisse zu bestätigen und eine erste Ressourcenschätzung nach dem australischen JORC-Standard zu ermöglichen. Aber auch einige neue Zielgebiete dürften erstmals mit Bohrungen erprobt werden.
Starten wird das Bohrprogramm, sobald die projektweite Probenentnahme aus den Termitenhügeln abgeschlossen ist und die Ergebnisse mit den geophysikalischen Daten abgeglichen werden konnten. Dann wird Haranga Resources in der Lage sein, die besten und interessantesten Ziele für seine eigenen Nachfolgebohrungen zu definieren.
Die investierten Aktionäre werden sich noch etwa vier bis sechs Wochen bis zum Beginn der Bohrungen gedulden müssen. Doch diese Zeit des Wartens dürfte ihnen leicht fallen, denn seit heute wissen sie, dass sie an einer Gesellschaft beteiligt sind, die über wesentlich mehr Uran im Boden verfügt als bislang angenommen. Besonders interessant ist dabei, dass die neuen Fundorte mit Tiefen zwischen 30 und 130 Meter ausgesprochen oberflächennah sind.