Der Bohrbeginn auf dem Saraya-Uranprojekt steht unmittelbar bevor

Unter normalen Umständen ist es unmöglich, mit lediglich 2.000 Bohrmeter eine JORC oder NI 43-101 konforme Ressource zu definieren. Doch bei Haranga Resources ist die Ausgangslage alles andere als normal, denn das Unternehmen verfügt über eine sehr umfangreiche Bohrdatenbank, die auf den Vorbesitzer des Projekts zurückgeht. Ihr einziger Nachteil ist der Zeitpunkt, an dem die Bohrungen niedergebracht wurden. Er lag in einer Zeit, in der es weder den kanadischen NI 43-101 noch den australischen JORC-Standard gab. Letzterer wurde beispielsweise erst 2012 in seiner heutigen Form definiert.
Bohrungen, die aus einer Zeit stammen, die vor der Einführung dieser Standards lag, sind damit nicht komplett wertlos geworden. Sie können allerdings nicht dazu herangezogen werden, heute eine Ressourcenschätzung vorzunehmen, die einem dieser beiden Standards entspricht. Dieses Problem können Projektentwickler, die wie Haranga Resources von dieser Problematik betroffen sind, nur dadurch lösen, dass neue eigene Bohrungen abgeteuft werden, deren einziges Ziel darin besteht, die historischen Bohrungen zu bestätigen.
Haranga Ressource kommt dem Ziel einer ersten Ressource mit Riesenschritten näher
Das neue Bohrprogramm auf dem Saraya-Uran-Projekt, das Haranga Ressources ab Mitte Oktober starten wird, dient genau diesem Ziel. Aus diesem Grund sind auch nur Bohrungen in einem Umfang von 3.200 Meter geplant. Bestätigen die ersten 15 Bohrlöcher mit einem Gesamtumfang von 2.000 Meter die Arbeiten des Vorbesitzers, wird es Haranga möglich, mit dem Gesamtmaterial an Bohrdaten eine dem australischen JORC-Standard entsprechende Ressource zu ermitteln.
Mit ihr wird im Erfolgsfall aus dem heutigen Explorationsziel von fünf bis 20 Millionen Tonnen Gestein mit einem Gehalt von 350 bis 750 ppm U3O8 auf einen Schlag eine Ressource werden. Nicht unbedingt in der gleichen Größe wohl aber groß genug, um den aktuellen Wert des Projekts und damit auch den Börsenwert von Haranga Resources deutlich zu steigern.
Realistisch ist das Ziel durchaus, denn sowohl der NI-43-101-Standard wie auch der JORC-Standard sind zwar als eine Reaktion auf aufgeflogene, betrügerische Angaben bei den Bohrergebnissen zu sehen, doch das bedeutet nicht notwendigerweise, dass alle zuvor jemals durchgeführten Arbeiten mit der gleichen betrügerischen Absicht durchgeführt wurden, die letztlich zur Entwicklung dieser Standards geführt hat.
Wenn man davon ausgeht, dass auch damals die schwarzen Schafe gegenüber den weißen stark in der Minderheit waren, dann spricht viel dafür anzunehmen, dass es auch Haranga Resources möglich sein wird, die historischen Bohrergebnisse voll und ganz zu bestätigen und schnell eine eigene Ressource auszuweisen.
Letzte Vorbereitungen sind angelaufen
Bevor die Bohrungen Mitte Oktober starten können, müssen das Bohrgeräte noch einmal routinemäßig gewartet und die verschiedenen Bohrplätze vorbereitet werden. Danach können die Arbeiten an den insgesamt 23 Löchern beginnen. Nach Abschluss der ersten 15 Bohrungen wird eine zweite Bohrphase mit acht Bohrlöchern folgen, deren Ziel es ist, über die historischen Bohrungen hinaus, die Lagerstätte zu vergrößern und neue, noch nicht erkannte Uranmineralisierungen zu identifizieren.
Ob dies ebenfalls gelingen wird, bleibt abzuwarten, denn das Risiko ist bei diesen neuen Erweiterungsbohrungen deutlich größer als bei den Bestätigungsbohrungen. Dennoch haben die investierten Aktionäre allen Grund, optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, denn sie könnten, wenn die Ergebnisse aus dem Labor vorliegen und ausgewertet worden sind, Besitzer einer Gesellschaft sein, die über ein großes Projekt mit einer ausgewiesenen Uranressource verfügt.