Global Atomic blickt auf erfolgreiches 1. Quartal zurück

Wie viele andere börsennotierte Unternehmen berichtete auch Global Atomic in den letzten Tagen über den Verlauf des ersten Quartals 2022 und gab einen Ausblick auf die kommenden Monate. Der Rückblick fiel sehr positiv aus, denn zahlreiche Ziele wurden erreicht. So konnten beispielsweise die Bohrungen auf dem Dasa-Uranprojekt im Niger wie geplant fortgesetzt werden.
Sie hatten bereits im vierten Quartal 2021 begonnen und verfolgen im Wesentlichen drei Ziele: Infillbohrungen sollen dazu beitragen, einen Teil der abgeleiteten Ressourcen in angezeigte Ressourcen aufzuwerten. Daneben möchte Global Atomic die Bergbauzonen 2, 2a und 2b mit der Zone 3 verbinden und nachweisen, dass zwischen diesen Lagerstätten eine Verbindung durch eine kontinuierliche Vererzung besteht. Last but not least ist eine deutliche Ausweitung der Gesamtressourcen im Bereich der Zonen 2 und 3 geplant.
Global Atomic bereitet auf Dasa die Produktion vor
Diesen durchaus anspruchsvollen Zielen ist das Unternehmen im ersten Quartal deutlich näher gekommen, denn die Bohrergebnisse der ersten drei Monate des Jahres deuten darauf hin, dass die Zonen 2, 2a und 2b eine zusammenhängende Zone mit Zone 3 darstellen. Von ihr nimmt Global Atomic derzeit an, dass sie schätzungsweise dreimal so groß ist wie ursprünglich angenommen.
Gut vorangekommen sind auch die Arbeiten am Aufbau der Mine. Die Sprengungen und der Aushub der Mine wurden begonnen. Gleichzeitig liefen die Bauarbeiten zur Vorbereitung des Portals und der Rampe an. Auch die Unterkünfte der Mitarbeiter wurden errichtet, ebenso die notwendigen Gebäude für Lager und Wartungsräume. Dazu wurde die Wasser- und Stromversorgung des Standorts gesichert.
Zink-Joint-Venture in der Türkei: Dreiwöchiger Wartungsstillstand bedingt geringere Verarbeitungsmenge
Schaut man allein auf die Produktionszahlen des Zink-Joint-Ventures in der Türkei, so war hier die Produktionsmenge mit 19.785 Tonnen EAFD deutlich geringer als die 24.407 Tonnen im ersten Quartal des Vorjahres. Ein Rückgang der Produktion in dieser Größenordnung war jedoch im Vorfeld zu erwarten gewesen, denn aufgrund von Wartungsarbeiten stand die Anlage in den ersten drei Monaten dieses Jahres für drei Wochen still, während sie im ersten Quartal 2021 durchgängig produziert hatte.
Der finanzielle Schaden hielt sich dennoch in Grenzen, denn Global Atomic und seine Joint-Venture-Partner profitierten von einem deutlich gestiegenen Zinkpreis. Er hatte im ersten Quartal 2021 noch bei 1,25 US-Dollar pro Pfund gelegen. In diesem Jahr wurde das Pfund Zink in den ersten drei Monaten jedoch mit hohen 1,70 US-Dollar vergütet.
Eines der spannendsten Jahre der Unternehmensgeschichte steht an
In diesem Jahr soll das Dasa-Projekt weiter vorangetrieben werden. Es ist vollständig genehmigt und erst vor kurzem erhielt Global Atomic eine Interessenbekundung von der kanadischen Export Export Development Corporation. Sie bietet eine Projektfinanzierung von bis zu 75 Millionen US-Dollar an. Auch mit anderen möglichen Kreditgebern führt Global Atomic derzeit Gespräche, denn es bleibt das Ziel des Unternehmens, das Dasa-Projekt bis zum Ende des Jahres 2022 vollständig finanziert zu haben.
Im Niger will Global Atomic in Kooperation mit der Regierung eine Tochtergesellschaft gründen, die für die Durchführung des Bergbaus verantwortlich sein soll. Gleichzeitig werden mit Orano Mining bereits Gespräche über die Verschiffung der geführt. Das alles geschieht mit dem Ziel, bereits 2023 erste Einnahmen aus dem Dasa-Projekt zu erzielen.
Rückenwind durch hohen Uranpreis
Der Uranpreis kommt dem Unternehmen dabei sehr entgegen, denn er entwickelt sich derzeit stark und liegt deutlich über den 35 US-Dollar pro Pfund, die in der Machbarkeitsstudie als Basisfall für das Projekt zugrunde gelegt wurden. Für die anstehenden Verhandlungen zur Finanzierung des Projekts ist dies ein deutlicher Vorteil.
Der aktuell hohe Uranpreis erleichtert auch die Verhandlungen, die bereits mit einigen Stromversorgern geführt werden, denn die Zeiten des billigen Urans sind vorbei und vielen Kraftwerksbetreibern wird langsam bewusst, dass ihre Lieferverträge bald auslaufen und in einem Uranmarkt mit steigender Nachfrage und weiterhin begrenztem Angebot prolongiert bzw. durch neue Anbieter ersetzt werden müssen.
Für Global Atomic sind die weiteren Aussichten daher gut, denn das Dasa-Projekt geht in einer Phase auf die Schlussgerade in der sehr viele Faktoren das Projekt deutlich unterstützen. Die investierten Anleger haben daher allen Grund, denn kommenden Monaten sehr gelassen entgegenzusehen, denn die Richtung stimmt, die Umstände sind auch günstig und der Zug Richtung Produktion rollt langsam an.