Betreibergesellschaft für das Dasa-Projekt gegründet

Mit der Gründung der SOMIDA konnte Global Atomic die Verhandlungen mit der nigrischen Regierung erfolgreich abschließen und das Dasa-Uranprojekt auf eine solide Basis stellen. An der neuen Gesellschaft wird das Unternehmen 80 Prozent der Anteile halten, während die restlichen 20 Prozent in der Hand der Regierung des Nigers liegen.
Der Staat sitzt damit bei der Entwicklung des Dasa-Projekts mit im Boot und ist bei der Weiterentwicklung des Projekts nicht nur auf seine Genehmigungsfunktionen beschränkt. Sollte die SOMIDA ihre Gewinne in Form einer Dividende an ihre Anteilseigner ausschütten, so ist neben Global Atomic auch der Niger ein der Begünstigten.
Die Regierung des Niger hat großes Vertrauen in Global Atomic und das Dasa-Projekt
Eine Beteiligung des Staates an den Bergbauprojekten des Landes ist im Niger nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist allein die Höhe der Beteiligung. Denn während das Bergbaugesetz des Landes standardmäßig eine Beteiligung der Regierung in Höhe von zehn Prozent vorsieht, wird der Regierungsanteil am Dasa-Projekt den doppelten Umfang haben.
Daran kann auch ein Außenstehender erkennen, wie groß das staatliche Interesse am Projekt und an einer Uranförderung auf der Dasa-Mine ist. Die Regierung des Niger ist als Gesellschafter für die gesamte Lebensdauer der Mine nun verpflichtet, zehn Prozent aller Kapital- und Betriebskosten zu übernehmen.
Zum neuen Geschäftsführer der SOMIDA wurde Moussa Souley ernannt. Er fungierte in den Jahren von 2016 bis 2021 als Geschäftsführer der Cominak-Mine von Orano. Sie liegt rund 100 Kilometer nördlich des Dasa-Projekts. In der Untertagemine waren über einen Zeitraum von 50 Jahren über 1.000 Menschen beschäftigt. 2021 waren die Ressourcen der Cominiak-Mine jedoch erschöpft, sodass das Bergwerk geschlossen werden musste.
Für den Niger stellt der Uran-Bergbau eine wichtige Einnahmequelle dar
Auch dies erklärt den im Vergleich zum Bergbaugesetz deutlich erhöhten Anteil, den die Regierung des Nigers am Dasa-Projekt halten wird. Wie Global Atomics CEO, Stephan G. Roman, erklärte, spielt der Uranbergbau in Niger eine wichtige sozioökonomische Rolle. Er sichert dem Land langfristig stabile Arbeitsplätze und der Regierung die damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteile. Zu ihnen gehören Lizenzgebühren, Steuereinnahmen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, Deviseneinnahmen sowie Mittel für die regionale Entwicklung und die lokalen Gemeinden. Gleichzeitig hofft die Regierung, dass auf Dasa über einen sehr langen Zeitraum Uran gefördert werden kann.
Während die Regierung sich mit Global Atomic über die Struktur der weiteren Entwicklung des Dasa-Projekts geeinigt hat, prüft ein Bankenkonsortium im Hintergrund die eingereichten Unterlagen zur Finanzierung des Projekts. Es hat die Vereinbarung mit der Regierung in einer ersten Reaktion als positiv bewertet.
Auf dem Projekt selbst wird derzeit das Camp errichtet. Es soll während der Bauarbeiten und in der frühen Phase des Minenbetriebs die Mitarbeiter beherbergen. Die Arbeiten an der Infrastruktur des Dasa-Projekts sind sehr weit fortgeschritten. Es wird erwartet, dass sie bis zum November 2022 beendet werden können.
Zu diesem Zeitpunkt soll mit der Freilegung des Portals auch der Bergbaubetrieb beginnen. Ihn wird der Bergbauingenieur Robert Parr leiten. Er wurde kürzlich zum Projektmanager des Dasa-Projekts ernannt und ist seit 25 Jahren in verschiedenen betrieblichen und technischen Funktionen im Untertagebetrieb wie auch im Tagebau tätig.