PureGRAPH® basierte Lösungen sollen die Wasserstoffwirtschaft voranbringen

Die Arbeiten in First Graphenes Forschungszentrum im britischen Manchester werden sich in den kommenden 21 Monaten sehr stark um die Lagerung und den Transport von Wasserstoff drehen.
Ein wesentliches Ziel der Arbeiten wird die CO2-arme Produktion von Wasserstoff, dessen Lagerung, sowie der anschließende sichere Transport des Energieträgers sein. Graphene und graphenbasierte Materialien werden in diesem Konzept eine Schlüsselrolle spielen. Aus diesem Grund wird First Graphene nicht nur innerhalb des Firmenkonsortiums eine Schlüsselrolle spielen, sondern auch einen Teil des Finanzierungspaktes im Wert von 382.000 AUD selbst erhalten.
Entwickelt und gebaut werden sollen neuartige Wasserstoffspeicher. Sie sollen einerseits leicht, aber auch undurchlässig sein. Gleiches gilt für die kryogenen Vollverbundtanks vom Typ-V. Diese Forschungs- und Entwicklungsschritte sind nötig, damit sowohl der Transport wie auch die dauerhafte Lagerung von Flüssigwasserstoff sicherer werden.
Die Entwicklung von mit Graphen verstärkten Harzen wird die Hauptaufgabe von First Graphene sein
Die Projektkosten in Höhe von rund 3,72 Millionen AUD werden mit 1,73 Millionen Dollar durch Innovate UK im Rahmen seines UK - Australia Renewable Hydrogen Innovation Partnership Programms (RHIPP) unterstützt. Gestartet wird das Projekt, das für eine Dauer von 21 Monaten ausgelegt ist, noch im Juli 2024.
First Graphenes zentrale Aufgabe in diesem Projekt wird die Entwicklung von mit Graphen verstärkten Harzen zur Verringerung der Wasserstoffdurchlässigkeit und zur Erhöhung der Festigkeit von Verbundwerkstoffsystemen sein. Im Hintergrund des Projekts steht die wachsende Nachfrage nach der sicheren Produktion, Speicherung und Transport von Wasserstoff als eine äußerst nachhaltige Quelle sauberer Energie im Verkehrssektor.
Neben First Graphene mit an Bord sind u.a. Graphene Innovations Manchester (GIM), die Australian Sunlight Group (ASL), die Industriepartner aus der Luft- und Raumfahrt Slingsby Advanced Composites und Hydrogen Aircraft Services Ltd. (HASL), sowie die Queen Mary University of London, die Brunel University London, die University of Melbourne und die University of Southern Queensland .

PureGRAPH® könnte das Entweichen von Wasserstoff aus den Tanks um den Faktor 48 reduzieren
Kann das Projekt wie beabsichtigt umgesetzt werden, stehen am Ende bahnbrechende Lösungen für die Produktion und Speicherung von flüssigem Wasserstoff. Dies wird dann zu einer neuen Generation von mechanisch robusten, undurchlässigen Tanks mit verbesserter Sicherheit durch die Integration von Leck-vor-Bruch und einer Reihe anderer innovativer Merkmale führen.
Im Rahmen des Projekts wird ebenfalls die Erzeugung von Wasserstoffgas durch ein neuartiges Kunststoffrecyclingverfahren erforscht. Graphenplättchen, wie sie First Graphenes PureGRAPH darstellt, sollen innerhalb der Struktur der Tanks eine Schutzbarriere bilden und die Durchlässigkeit der Tankwände für Wasserstoffmoleküle um den Faktor 48 verringern. Weitere Innovationen sind die von der Queen Mary Universitiy in London entwickelten kapselartigen und thermoplastischen selbstheilenden Systeme.
Der Einsatz von Wasserstoff als grüner Energieträger ist nicht nur eine Frage der Kosten. Er steht und fällt mit der sicheren und effizienten Speicherung und Verteilung des Kraftstoffs. Da viele dieser Lösungen insbesondere für die Luft- und Raumfahrttechnik benötigt werden, ist der Aspekt Gewicht von zentraler Bedeutung. First Graphene hat in Zusammenarbeit mit vielen Partnern aus Industrie und Forschung in den vergangenen Jahren immer wieder zeigen können, dass durch den Zusatz von PureGRAPH® bestehende Produkte nicht nur besser und leistungsfähiger, sondern auch leichter werden können. Diese großen Vorteile könnte nun auch für den Bereich der Wasserstofftechnik von großer Bedeutung werden.