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Gold, Silber & Co. - die hohen Aufgelder gehen etwas zurück

Nicht viel zu lachen hatten in den letzten Wochen die Besitzer von Goldmünzen und Silberbarren, denn der Kurs der beiden Edelmetalle konnte sich nur leicht von den Verlusten der Vorwochen erholen. Auch die in den Minen und Explorern investierten Anleger hatten nur wenig Grund zur Freude.

Noch immer steckt den Anlegern der kräftige Abverkauf in den Gliedern, der im Anschluss an die Anfang März ausgebildeten Hochs eingesetzt hat. Auch der Auftakt zur neuen Handelswoche fällt eher durchwachsen aus, denn die Edelmetalle Gold, Silber und Platin stehen nur leicht über den Kursen vom Freitag. Stärkere Verluste gab es jedoch beim Palladium.

Nicht nur das Gold, auch die weißen Edelmetalle Silber, Platin und Palladium stehen im Chart vor ernsthaften Hindernissen, denn die Bullen müssen den jeweiligen 50-Tagedurchschnitt überwinden, damit eine neue Aufwärtsbewegung entstehen kann, die nicht nur stabil ist, sondern auch eine entsprechende Dynamik entfalten kann. 

Das Palladium ist zum Wochenbeginn das schwächste Edelmetall

Zu Beginn der neuen Woche präsentieren sich alle vier wichtigen Edelmetalle etwas lustlos. Gold, Silber und Platin können zwar leichte Gewinne verzeichnen, doch diese sind weit davon entfernt, als dynamisch angesehen zu werden. So steigt beispielsweise der Goldpreis bis zum Montag Nachmittag um 16.00 Uhr auf 1.859,57 US-Dollar an. In Euro umgerechnet entspricht dies einem Anstieg auf 1.726,15 Euro. So wird aus dem kleinen US-Dollar Plus von 0,21 Prozent in Euro sogar ein Minus von 0,03 Prozent.

Nicht viel anders sieht es beim Silber aus. Hier steht einem Dollarpreis von 22,01 US-Dollar und einem leichten Minus von 0,10 Prozent ein Europreis von 20,33 Euro gegenüber. Das Minus zum Vortag beträgt für die in Euro rechnenden Anleger jedoch schon hohe 1,13 Prozent.

Das gleiche Bild bietet sich auch beim Platin. Sein Kurs steigt am Montag bis zum Nachmittag auf 955,78 US-Dollar an. Im Vergleich zum Freitag ergibt sich so ein leichtes Plus von 0,23 Prozent. Aus ihm wird in Euro gerechnet ein Minus von 0,23 Prozent, denn der Euro-Kurs notiert bei 886,00 Euro.

Am größten sind die Abschläge im Vergleich zum Freitagnachmittag jedoch beim Palladium. Es ist zum Wochenstart klar das schwächste der vier von den Anlegern besonders stark beachteten Edelmetalle. Sein Kurs ermäßigt sich auf 2.038,46 US-Dollar. Gegenüber dem Freitag ist das ein Minus von 1,23 Prozent. Noch herber fallen die Verluste mit minus 2,03 Prozent in Euro aus, denn umgerechnet kostet die Feinunze Palladium am Montag nur noch 1.883,00 Euro. 

Physischen Goldkäufe werden wieder etwas günstiger

Während sich die Anleger an den Terminmärkten schon seit Anfang März von den Edelmetallen abwenden, kaufen die Privatanleger, die Gold und Silber physisch erwerben möchten, den Händlern seit Wochen die Bestände weg. Die Aufgelder zum Spotpreis, die derzeit zu bezahlen sind, sind deshalb nicht die günstigsten.

Sie sind aber – und das ist die gute Nachricht zumindest für den Goldkauf – wieder deutlich zurückgekommen. Während die Aufpreise Anfang Mai noch im Bereich von 5,37 Prozent für einen Krügerrand lagen und bis zum 13. Mai sogar auf 5,55 Prozent angestiegen waren, werden zu Beginn dieser Woche nur noch Aufgelder von 3,28 Prozent verlangt. Das ist zwar immer noch deutlich mehr als in normalen Zeiten, stellt aber im Vergleich zur Monatsmitte für die Goldkäufer einen deutlichen Vorteil dar.

Für einen Krügerrand waren im Handel am Montag 1.781,71 Euro beim günstigsten Händler zu bezahlen. Das stellt einen kleinen Preisvorteil im Vergleich zu den 1.808 Euro dar, die am 13. Mai noch für die gleiche Münze zu bezahlen waren.

Ein deutlich günstigeres Aufgeld von nur 0,81 Prozent ist derzeit für die 100-Kronen-Münze zu bezahlen. Sie hat für den Anleger jedoch den Nachteil, dass das Feingewicht mit 30,49 Gramm sehr untypisch ist und leicht unterhalb der gängigen Unze mit 31,1 Gramm liegt.

Günstige Aufgelder sind mit 0,73 und 0,91 Prozent jedoch bei den Goldbarren zu verzeichnen. Allerdings dürfte deren Kauf nicht für jeden Anleger infrage kommen, denn der 250-Gramm-Goldbarren besticht zwar mit seinem günstigen Aufgeld von 0,73 Prozent kostet aber in der Anschaffung 13.961,01 Euro. Nochmals deutlich teurer ist der 1-Kilogramm-Goldbarren. Für ihn mussten am Montagnachmittag 55,943,17 Euro auf den Tisch gelegt werden. 

Große Goldbarren

Beim Silber sind die Aufgelder weiterhin hoch

Unattraktiv aber nicht mehr ganz so hoch wie noch zur Monatsmitte sind die Aufgelder beim Silber. Sie schwanken bei den gängigen Anlagemünzen zwischen 26,22 Prozent (Arche Noah) und 30,13 Prozent beim kanadischen Maple Leaf. Aber auch die bekannten Britannia- und Eulen-von-Athen-Münzen sind mit Aufgeldern knapp unter 30 Prozent derzeit nicht gerade attraktiv.

Der Maple Leaf kostet im Handel 26,54 Euro. Das enthaltene Gramm Silber kommt damit auf einen Preis von 0,86 Euro. Der Spotpreis liegt allerdings lediglich bei 0,66 Euro. Auch bei den Barren sind weiterhin hohe Aufpreise von 23,49 bis 47,64 Prozent zu bezahlen. Letztere sind vor allem auf kleinere Formate wie 1-Unzen-Barren zu bezahlen und stellen deshalb derzeit keine attraktive Form des Edelmetallkaufs dar. 

Die günstigsten Verkaufspreise für Gold- und Silbermünzen am 30. Mai um 16.45 Uhr (*)

American Eagle - 1 Unze (31,1 Gramm)    1783,92 Euro / 28,25 Euro
Känguru - 1 Unze (31,1 Gramm)                  1771,50 Euro / 26,11 Euro
Krügerrand - 1 Unze (31,1 Gramm)            1783,92 Euro / 27,76 Euro
Maple Leaf - 1 Unze (31,1 Gramm)            1776,37 Euro / 26,51 Euro
Philharmoniker - 1 Unze (31,1 Gramm)    1774,10 Euro / 26,17 Euro 

(*) Erstgenannte Preise stehen für Gold / Zweitgenannte Preise für Silber

Große Silberbarren

Welche Anleger haben nun recht?

Widersprüchlicher könnte die Lage kaum sein, denn während die Papierhändler Gold und Silber auch weiterhin über Bord werfen und sich in Scharen von ihm trennen und gleichzeitig auch die großen Gold- und Silber-ETCs über starke Mittelabflüsse berichten, stürmen die Deutschen die Filialen der Edelmetallhändler und kaufen an Gold und Silber auf, was sie physisch nur bekommen können.

Sogar das überdurchschnittliche Aufgeld beim Gold und die extrem hohen Aufgelder im Silbersektor schrecken diese Anleger nicht. Viel eher ist zu erwarten, dass diese Privatanleger durch die anhaltend hohe Inflation verschreckt werden und händeringend nach Möglichkeiten suchen, ihre Ersparnisse inflationsgeschützt anzulegen.

Welche der beiden Gruppen recht hat und ist auch eine Frage der zeitlichen Perspektive. Kurzfristig dürfte der Markt den Papierverkäufern recht geben. Doch auf lange Sicht könnten die physischen Käufer die bessere Wahl getroffen haben. Dies vor allem dann, wenn es den Notenbanken nicht gelingen sollte, die Inflation in den Griff zu bekommen. 

Gründe die für den physischen Erwerb von Gold und Silber sprechen:

•Gold und Silber sind das älteste und beständigste Geld der Welt.

•Es besteht kein Ausfallrisiko, weil Gold und Silber keine Forderungen darstellen.

•Anerkannt und akzeptiert auf der ganzen Welt

•Historisch verbürgter sehr guter Inflationsschutz

•Imperien, Immobilien und Unternehmen sind untergegangen, doch römisches Gold und Silber hat auch heute noch seinen Wert.  

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