Experten sehen hohe Preise & Potential für Lithium-Minen
Auch kleinere Rückgänge des Lithiumpreises können darüber nicht hinwegtäuschen. So besteht allgemein unter den Experten Einigkeit darüber, dass das knappe Angebot an Spodumen, Lithiumhydroxid und Lithiumkarbonat im Jahr 2022 zu neuen Rekorden bei den Spotpreisen geführt hat.
So hat der Spodumenpreis im letzten Jahr bei 2.730 US-Dollar pro Tonne gelegen. Ein Jahr zuvor im Jahr 2021 waren durchschnittlich lediglich 598 US-Dollar je Tonne von den Käufern zu bezahlen gewesen. Diese Preisexplosion wird sich gewiss nicht ewig fortsetzen. Doch sie zeigt, welch ein Druck derzeit auf dem Kessel liegt.
Höhere Lithiumpreise werden auch für 2023 erwartet
Eine Tonne Lithiumhydroxid dürfte den Schätzungen zufolge im Jahr 2022 38.575 US-Dollar gekostet haben, während der Preis 2021 gerade einmal bei 17.370 US-Dollar je Tonne betrug. Experten rechnen damit, dass die Preise in diesem Jahr sogar ein Hoch von mehr als 50.000 US-Dollar je Tonne erreichen können, ehe sie wieder zurückfallen und dann 2024 im Schnitt bei 37.600 US je Tonne liegen.
Was das Verhältnis von Angebot und Nachfrage im Lithiummarkt angeht, weisen australische Experten darauf hin, dass zwar Produktionsausweitungen Down Under und anderswo in der Welt bereits angelaufen seien, diese aber eine lange Vorlaufzeit hätten. Darüber hinaus bestehe bei dem Versuch, so große Mengen neuen Lithiums auf den Markt zu bringen immer das Potential für Verzögerungen, sodass in den kommenden Jahren immer wieder mit Angebotsverknappungen zu rechnen sei.
Investoren, die auch den Rohstoffbereich mit eigenen Investments abdecken möchten, kann daher nur empfohlen werden, das Lithium nicht vorschnell abzuschreiben. Gerade neue Lithium-Vorkommen und ihre Entwicklung dürften sich in den nächsten Jahren als interessante Investitionen erweisen. Wer nach solchen in Australien sucht, sollte beispielsweise auch ein Auge auf Askari Metals und Kalamazoo Resources werfen.